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Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Titel: Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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entfernte.
    »Wir wollten, dass sie glauben, sie holen uns ein. Sie mussten ihm folgen. Nico weiß, was er tut. Logan wird jeden Moment hier sein, Ken. Ich muss dich fragen ... «
    »Frag nicht. Ich habe versucht, es dir zu sagen, und jetzt ist es zu spät.«
    »Wir müssen darüber reden. Ich musste mich dem auch stellen, als Briony zu mir gekommen ist und mich um Schutz gebeten hat. Die Möglichkeit, dass unser Vater in mir lebt, war keineswegs auszuschließen. Ganz im Gegenteil.«
    »Diese Möglichkeit hat nie bestanden. Wir haben einen Pakt geschlossen, Jack. Wir haben uns geschworen,
nie eine so enge Beziehung zu einer Frau einzugehen, dass wir uns verlieben könnten, aber ich wusste immer, dass du damit klarkommen würdest, falls es dir zustoßen sollte.«
    »Wie hättest du das wissen können? Ich habe es selbst nicht gewusst. Ich fühle überhaupt nichts, wenn ich jemanden erschieße, Ken, das weißt du doch. Ich habe keine Reue empfunden, als ich unseren Vater getötet habe.«
    »Als du zu Ende geführt hast, was ich begonnen hatte«, rief ihm Ken ins Gedächtnis zurück. »Mom war bereits tot, als ich dazukam. Ich hätte fortlaufen sollen, aber in meinen Kopf ging kein anderer Gedanke, nur der, ihn zu töten.« Er konnte sich heute noch in lebhaften Einzelheiten daran erinnern, wie er seinem Vater den Baseball-schläger entrissen und kraftvoll damit ausgeholt hatte. Er hatte reines Vergnügen empfunden, als der Schläger heruntergesaust war und seinen Vater mit einem befriedigenden Krachen getroffen hatte. Sein Vater hatte aufgeschrien, und zum ersten Mal in seinem Leben hatte Ken das Gefühl gehabt, Macht zu besitzen und die Lage unter Kontrolle zu haben. Er war noch keine zehn Jahre alt gewesen, und doch hatte er den Tod seines Vaters bereits eine Million Mal geplant, und als er seinen Vater in dem Moment gesehen hatte, von Kopf bis Fuß mit dem Blut seiner Mutter bespritzt, war in ihm etwas Kaltes und Abscheuliches, etwas Gehässiges und Gnadenloses schlagartig zum Leben erwacht und hatte Besitz von ihm ergriffen.
    »Du glaubst, ich hätte nicht dasselbe empfunden, Ken? Er hat uns das Leben zur Hölle gemacht. Er hat uns windelweich geschlagen, und Mom hat er auch verprügelt; er hat uns lächerlich gemacht und uns beschämt. Er wollte
unseren Tod, und er hat sie an jedem einzelnen Tag ihres Lebens dafür bestraft, dass sie uns geliebt hat. Natürlich wolltest du seinen Tod. Das hat nichts mit ihr zu tun.« Jack trat näher und wies mit einer Hand auf Mari.
    »Es hat sehr viel mit ihr zu tun, und das weißt du selbst.« Ken schämte sich zu sehr, um seinem Bruder seine Gefühle einzugestehen, dem einen Menschen auf Erden, den er liebte und mehr als jeden anderen respektierte. Es war schon schlimm genug, dass er selbst von seiner eigenen fatalen Charakterschwäche wusste, dass er täglich, wenn er in den Spiegel schaute, sehen musste, wie ihn aus dem Spiegel sein Vater ansah, und er wollte unter gar keinen Umständen, dass Jack das sah, was er sah. »Ich würde so fühlen wie er und sie mit niemandem teilen wollen. Ich gehe das Risiko nicht ein, dass wir Kinder haben könnten und ich vollständig den Verstand verlieren würde. Als ich von Brett gehört habe ... « Er brachte den Namen kaum heraus, und in seiner Stimme schwangen immenser Ekel und Wut mit. »Ich hätte daran denken sollen, was sie durchgemacht hat, aber stattdessen konnte ich an nichts anderes denken als daran, dass er sie berührt hat und in ihr war und dass ich ihm den Tod wünsche.«
    »Ich hatte den Eindruck, sie verabscheut ihn. Wenn er sie gezwungen hat, dann hat er ohnehin den Tod verdient. Himmel nochmal, wenn das so ist, würde ich ihn auch töten wollen.«
    »Die Sache ist die, dass ich nicht an sie gedacht habe – ich habe an meine eigenen Gefühle gedacht, und die waren nicht gerade edel. Und ich wollte in ihr sein und ihr jede Erinnerung an ihn austreiben.« Seine Worte klangen beschämt.
    »Ken«, sagte Jack, ohne die Stimme zu erheben, »wir
beide sind anders als andere Menschen. Wir müssen uns vorsehen, aber das macht uns noch lange nicht zu ihm. Wir sind nun mal ein bisschen dominanter ... «
    »Ein bisschen?«, schnaubte Ken.
    »Und ein bisschen eifersüchtiger als der Durchschnittsmann. . .«
    »Ein bisschen?«, wiederholte Ken. »Verdammt nochmal, Jack, Briony ist einfach zu goldig, und sie lässt es dir durchgehen, wenn du komplett spinnst. Sie findet das wohl niedlich oder so was. Wer weiß, was ihr durch den Kopf

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