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Dune 01: Der Wüstenplanet

Dune 01: Der Wüstenplanet

Titel: Dune 01: Der Wüstenplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Herbert
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den richtigen Ton zur rechten Zeit getroffen hatte. Die Stimmung war sehr wichtig, und sie hing zu einem Großteil davon ab, in welchem Tonfall der Herzog sich äußerte.
    »Ich glaube, es ist momentan sicher am wichtigsten, zu erfahren, ob Thufir seinem Bericht über die Fremen etwas Neues hinzuzufügen hat.« Leto sah Hawat an. »Thufir?«
    Hawat blickte auf. »Es gibt einige wirtschaftliche Schwierigkeiten, die aber zu weitschweifig sind, um sie jetzt zu erörtern, Sire. Was ich jedoch jetzt schon sagen kann, ist folgendes: Die Fremen scheinen für uns die idealen Verbündeten zu sein. Sie stehen zur Zeit noch in einer abwartenden, beobachtenden Position, weil sie noch nicht sicher sind, ob sie uns trauen können. Aber sie geben sich ehrliche Mühe, uns nicht als Gegner zu sehen. Sie haben uns eine Reihe von Geschenken übergeben ... Destillanzüge ihrer eigenen Produktion, aber auch Karten bestimmter Wüstengebiete, in denen sich ehemalige Stützpunkte der Harkonnens befinden.« Er machte eine Pause. »Ihre Informationen waren bisher sehr zuverlässig und haben uns auch bei den Verhandlungen mit dem imperialen Schiedsmann sehr genützt. Sie haben außerdem noch einige Kleinigkeiten mitgebracht: Juwelen für Lady Jessica, Gewürzlikör, Süßigkeiten und Heilmittel. Meine Leute sind derzeit damit beschäftigt, all diese Dinge einer Prüfung zu unterziehen. Bis jetzt haben sich nicht die geringsten Hinweise irgendeiner Hinterlist dabei ergeben.«
    »Du magst diese Leute, Thufir?« fragte einer der Offiziere.
    Hawat wandte sich dem Mann zu. »Duncan Idaho meint sogar, sie seien nur zu bewundern.«
    Paul sah zu seinem Vater, dann zu Hawat und fragte: »Gibt es neue Informationen darüber, wie viele Fremen hier leben?«
    Hawat erwiderte: »Idaho schätzt den von ihm besuchten Höhlenkomplex auf rund zehntausend Bewohner. Der Führer erklärte ihm, er herrsche über zweitausend Feuerstellen, und wir haben guten Grund, anzunehmen, daß es noch viele solcher Sietch-Gemeinschaften gibt. Sie alle scheinen die Untertanen eines gewissen Liet zu sein.«
    »Das ist mir wirklich neu«, sagte Leto.
    »Möglicherweise liegt hier meinerseits aber auch ein Interpretationsfehler vor, Sire. Es ist nicht auszuschließen, daß es sich bei diesem Liet um eine Gottheit handelt.«
    Ein weiterer Offizier fragte: »Kann man davon ausgehen, daß sie mit den Schmugglern unter einer Decke stecken?«
    »Zur gleichen Zeit, als sich Idaho in diesem Sietch befand, brach von dort aus eine Schmugglerkarawane auf, die eine ziemliche Menge Gewürz mit sich führte. Sie verfügten über Lasttiere und rechneten mit einer achtzehntägigen Reise.«
    »Es scheint«, warf Leto ein, »daß die Schmuggler während der hier herrschenden Unruhe der letzten Zeit ihre Anstrengungen verdoppelt haben. Das erfordert von unserer Seite ein vorsichtiges Handeln. Wir sollten uns nicht zu viele Sorgen wegen illegaler Fregatten machen, die auf Arrakis operieren. Das ist immer so gewesen. Aber wir können auf keinen Fall zulassen, daß sie völlig unserer Kontrolle entgleiten.«
    »Haben Sie einen bestimmten Plan, Sire?« fragte Hawat.
    Der Herzog sah Halleck an. »Ich möchte, daß du, Gurney, eine Delegation anführst, die versuchen soll, mit diesen romantischen Geschäftsleuten einen Kontakt herzustellen. Bringe ihnen bei, daß ich ihr Geschäft so lange ignorieren werde, wie sie den herzoglichen Zehnten abliefern. Hawat schätzt, daß die Leute, die sie zu ihrem eigenen Schutz einstellten, sie das Vierfache kosten.«
    »Und was geschieht, wenn der Imperator Wind von der ganzen Sache bekommt?« fragte Halleck. »Er legt auf seinen Anteil am Profit der MAFEA großen Wert, Mylord.«
    Leto lächelte. »Wir nehmen den Zehnten ganz offen im Namen Shaddams IV. entgegen und ziehen ihn dann völlig legal von dem Betrag ab, den er zur Aufrechterhaltung der Kampfkraft seiner Legionen zu erhalten pflegt. Die Harkonnens werden schäumen! Und wir werden eine ganze Reihe derjenigen, die in ihrem Sold stehen, damit ruinieren.«
    Hallecks Gesicht verzog sich zu einem Grinsen. »Das ist ein ganz hübscher Schlag unter die Gürtellinie, Mylord. Ich würde gerne das Gesicht des Barons sehen, wenn er davon erfährt.«
    An Hawat gewandt, sagte der Herzog: »Hast du die Bankauszüge, die man dir zum Kauf angeboten hat, bekommen?«
    »Ja, Mylord. Sie werden noch geprüft, aber ich habe sie mir angesehen und kann eine Schätzung abgeben.«
    »Bitte.«
    »Die Harkonnens haben alle

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