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Dune 02,5 - Stürme des Wüstenplaneten

Dune 02,5 - Stürme des Wüstenplaneten

Titel: Dune 02,5 - Stürme des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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wurde dramatisch verkürzt, und er wird wahrscheinlich nicht dorthin zurückkehren, um sie zu beenden.«
    Paul verspürte ein schweres Gefühl der Trauer, und er blickte zu seinen Eltern auf. »Dieser Bruch zwischen unseren beiden Großen Häusern ist entsetzlich. Was glaubt ihr, wie lange er anhalten wird?«
    Leto schüttelte nur den Kopf. »Vielleicht wird er nie geheilt.«

 
     
DRITTER TEIL
     
    10.207 N. G.
     

     
    Zwei Monate nach dem Ende von Muad'dibs Herrschaft. Regentin Alia versucht, ihre Kontrolle über das Imperium zu festigen.

37
     
    Was ich schreibe und was ich weiß, ist nicht immer das Gleiche. Muad'dib hat mir eine große Verantwortung aufgebürdet, und ich nehme sie an, als eine Pflicht, die heiliger und zwingender ist als alles, was die Schwesternschaft mir abfordert. Ich werde so weiterschreiben, wie die Erfordernisse der Geschichte es von mir verlangen. Doch das ändert nichts an meinem Wissen über die wahren Ereignisse.
    Prinzessin Irulan in ihrer Antwort auf Forderungen von Wallach IX
     
     
    Als Jessica zum Ende ihrer langen Geschichte kam, erhob sich die ruhelose, aber faszinierte Irulan und ging im Innengarten auf und ab. Sie schüttelte den Kopf, als wollte sie die Worte zerstreuen, die sie wie Stechmücken umschwirrten. »So eröffnen sich also weitere Teile von Pauls Vergangenheit. Von solchen Dingen hat er mir nie erzählt, sie nicht einmal angedeutet ...«
    Jessica hatte ein Kratzen in der Kehle. »Du weißt bereits, dass er dir vieles verheimlicht hat. Du musstest deine Geschichte umschreiben, um neue Informationen einzubinden. Paul wusste ganz genau, was er tat.« Plötzlich fürchtete Jessica, dass man sie belauschen könnte, und fuhr leise in einer der Bene-Gesserit-Sprachen fort, die kein gewöhnlicher Spion jemals verstehen würde. »Glaub mir, du tust Paul keinen Gefallen, indem du diese bereinigte, überhöhte Version seines Lebens schreibst. Du säst damit ein Minenfeld für die Zukunft der Menschheit.«
    Irulan fuhr sie in derselben Sprache an. »Woher willst du wissen, was er gewollt hätte? Du hast Paul und Arrakis verlassen, hast dich vom Djihad abgekehrt. Während des Großteils der Regierungszeit deines Sohnes, in der Zeit seiner schlimmsten Belastungen und Herausforderungen, warst du auf Caladan. Ich war vielleicht nur dem Namen nach seine Frau, aber wenigstens war ich an seiner Seite.«
    Jessica zögerte, da sie noch nicht all ihre Geheimnisse offenbaren wollte. »Trotzdem war ich seine Mutter. Selbst während seiner Herrschaft hat Paul ... er hat mir Dinge anvertraut, die er dir nie gesagt hat.«
    Die beiden erreichten einen gefliesten Kontemplationsbereich, wo in einem Becken unter einer feuchtigkeitsversiegelten Kuppel mutierte goldene Karpfen schwammen. Irulan stieß einen langen, schweren Seufzer aus und wechselte wieder in das normale Galach, da sie ihre Worte nicht verheimlichen musste. »Was die Philosophie betrifft, stimme ich dir zu, dass es für das Volk wichtig ist zu erfahren, was du mir enthüllt hast. Dieses Hintergrundmaterial ist zwar keine Entschuldigung für Bronsos Verbrechen, aber wenigstens erklärt es seinen bitteren Groll gegen Paul. Es legt seine Beweggründe bloß, zerstörerische Lügen zu verbreiten. Sein Hass ist persönlich, besessen, irrational.«
    »Du begreifst es immer noch nicht«, sagte Jessica traurig. »Gerade du als Bene Gesserit solltest verstehen, dass ein sich drehendes Rad ins andere greift, und das wieder in ein anderes.« Die Prinzessin versteifte sich und wirkte gekränkt. Während sie auf die Karpfen hinabschaute, die im Teich ihre Kreise drehten, blickte Jessica sie ruhig an. »Hör mir zu, Irulan. Du kennst nur einen Teil der Geschichte.« Sie fing Irulans Blick ein und bewegte ihre Finger in einer noch geheimeren Bene-Gesserit-Kodesprache. »Bronso hat genau das getan, was Paul wollte, und das tut er noch immer.«
    Irulan verschränkte die Arme zu einer abweisenden, starrsinnigen Geste und antwortete trotzig und laut auf Galach. »Was Paul wollte? Dass sein Charakter diffamiert wird? Wie könnte das sein? Das glaubt doch keiner! Mit Sicherheit wird Alia es niemals glauben.« Ihre Finger bewegten sich flink, als sie stumm hinzufügte: »Und sie wird mich niemals das schreiben lassen, was du sagst. Das ist lächerlich und zudem gefährlich.«
    »Es ist tatsächlich gefährliches Wissen, Irulan. Das ist mir klar. Du wirst vorsichtig sein müssen – aber lass mich dir den Rest erzählen, so dass du selbst

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