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Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Titel: Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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morgigen Angriffe mitfliegen soll? Das Einsatzgebiet ist nicht weit entfernt, und es ist zwar ein kleiner Einsatz, aber ein sehr wichtiger. Und ein bisschen Übung wäre ... erfreulich.«
    »Ich brauche Sie hier. Sie müssen hier aufpassen. Während meiner Abwesenheit könnte jemand in der Festung einen Staatsstreich versuchen.«
    »Ich dachte, Sie hätten die Schwestern dazu gebracht, ihre Meinungsverschiedenheiten beizulegen.«
    »Es ist ein sehr labiles Gleichgewicht«, seufzte Murbella. »Manchmal wünschte ich, der wahre Feind würde uns angreifen – und die Frauen dadurch zwingen, alle auf einer Seite zu kämpfen.«
     
    * * *
     
    Am nächsten Morgen brach Murbella mit ihrer Schwadron auf. Janess flog gemeinsam mit ihr im Führungsthopter über die Oberfläche des Planeten. Trotz ihrer Ausbildung und des Vertrauens, das ihre Mutter in sie setzte, war Janess immer noch unerfahren, noch nicht bereit, selbst den Befehl zu übernehmen.
    Nachdem Murbella jahrelang ein Auge zugedrückt hatte, konnte die Mutter Befehlshaberin Deserteure und Nörgler nun nicht länger dulden. Selbst in den entlegenen Regionen war die Siedlung eine zu große Schwachstelle, ein Anziehungspunkt für potenzielle Saboteure und auch ein möglicher Brückenkopf für eine größere Streitmacht abtrünniger Geehrter Matres von anderswo.
    Für Murbella gab es keinen Zweifel, was zu tun war, und auch kein Mitleid. Da die Neue Schwesternschaft dringend fähige Kämpfer brauchte, würde sie den Deserteuren vorschlagen, in den Schoß der Gemeinschaft zurückzukehren. Sie machte sich allerdings keine großen Hoffnungen, dass sie sich darauf einlassen würden. Diese Frauen hatten sich bereits als Feiglinge und Nörgler erwiesen. Sie fragte sich, was Duncan in einer derartigen Situation getan hätte.
    Als sich die Schwadron der Position der Siedlung näherte, meldete Janess, dass sie Wärmesignaturen und Funksendungen empfing. Unverzüglich befahl Murbella sämtlichen Kampfthoptern, die Schilde zu aktivieren, falls die Rebellen mit Waffen, die sie aus den Beständen von Ordensburg gestohlen hatten, auf sie schießen sollten.
    Doch als sich Janess und ihre taktischen Offiziere bei einem ersten Überflug in großer Höhe einen Überblick über das Gebiet verschafften, konnten sie in der Umgebung keine gegnerischen Fluggefährte oder militärisches Gerät entdecken, sondern lediglich einige hundert leicht bewaffnete Frauen, die sich unten im dichten Nadelwald zu verstecken versuchten. Obwohl einige kleine Schneeflächen für Unregelmäßigkeiten in der Wärmeverteilung auf dem Gelände sorgten, waren die menschlichen Körper so deutlich zu erkennen wie Leuchtfeuer.
    Murbella wechselte die Darstellung auf optische Sicht und ließ den Blick über die Deserteure schweifen, von denen sie viele wiedererkannte. Manche waren seit Jahren verschwunden, schon vor der Zeit, als Murbella eine ihrer Hauptbefürworterinnen, Annine, hatte hinrichten lassen.
    Sie wandte sich über die Lautsprecher des Thopters an die Rebellen unter ihr. »Hier spricht Mutter Befehlshaberin Murbella, und ich bringe euch einen Olivenzweig. In der Nachhut unserer Formation haben wir Transportthopter, die in der Lage sind, euch alle zurück zur Festung zu bringen. Wenn ihr die Waffen niederlegt und kooperiert, gewähre ich euch Amnestie und die Möglichkeit einer Umschulung.«
    Sie erkannte Caree Debrak am Boden. Die verbitterte junge Frau richtete ein Farzee-Gewehr auf sie. Es verschoss winzige glühende Funken, und die schnellen, geschmolzenen Projektile prallten, ohne Schaden anzurichten, an den Schilden des Thopters ab.
    »Was für ein Glück, dass das keine Lasgun war«, sagte Murbella.
    Janess sah sie erstaunt an. »Lasguns sind auf Ordensburg verboten.«
    »Vieles ist verboten, aber nicht jeder hält sich daran.« Murbella verzog verärgert den Mund und sprach in schärferem Ton über die Lautsprecher. »Ihr habt eure Schwestern in einer schwierigen Zeit im Stich gelassen. Gebt die Uneinigkeit auf und kehrt zu uns zurück. Oder seid ihr Feiglinge, die sich nicht trauen, sich unserem wahren Feind entgegenzustellen?«
    Caree schoss erneut mit dem Farzee-Gewehr, und weitere geschmolzene Projektile prallten an den Schilden des Thopters ab.
    »Zumindest haben wir nicht den ersten Schuss abgefeuert.« Janess schaute zu ihrer Mutter hinüber. »Meiner Meinung nach, Mutter Befehlshaberin, ist es Zeitverschwendung, mit ihnen zu verhandeln. Mit ein paar gut platzierten Lähmpfeilen könnten

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