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Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Titel: Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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wir sie betäuben, entwaffnen, zurück in die Festung schaffen und dort versuchen, sie wieder auf unsere Seite zu bringen.« Unten griffen viele der Rebellinnen zu den Waffen und feuerten wirkungslose Schüsse auf die Streitmacht der Schwesternschaft ab.
    Murbella schüttelte den Kopf. »Wir werden sie nie zur Vernunft bringen – und wir werden ihnen nie wieder vertrauen können.«
    »Sollten wir es also mit einem begrenzten militärischen Einsatz probieren – gerade genug, um ihnen richtig Angst einzujagen? Das wäre für unsere Schwadron eine gute Übung im Feld. Wir setzen die Soldatinnen ab und lassen sie die Abtrünnigen angreifen und demütigen. Wenn wir sie im Nahkampf nicht besiegen können, haben wir auch keine Chance gegen die wahren Huren, die jahrelang Zeit hatten, ihre planetare Verteidigung aufzubauen.«
    Als sie sah, wie die Deserteure mit den Gewehren auf sie feuerten, wurde Murbella noch wütender. Ihre Stimme klang, als würde Glas brechen. »Nein. Damit würden wir unsere loyalen Schwestern nur unnötig gefährden. Ich will hier keine einzige Kämpferin verlieren.« Sie erschauderte bei der Vorstellung, welchen Schaden diese Frauen anrichten konnten, wenn sie sich nur zum Schein ergaben und dann von innen weiter ihr Gift verbreiteten. »Nein, Janess. Sie haben sich entschieden. Wir können ihnen nie mehr vertrauen. Nie mehr.«
    In den Augen ihrer Tochter blitzte Verständnis auf. »Sie sind nicht besser als Insekten. Sollen wir sie vernichten?«
    Unten liefen weitere Dissidenten durch den Wald und kamen dann mit größeren Waffen zwischen den Bäumen hervor.
    »Deaktiviert die Schilde und eröffnet das Feuer!«, rief Murbella in das Komsystem, das die Kampfthopter miteinander verband. »Werft Brandbomben ab! Lasst den Wald in Flammen aufgehen!« Ein Offizier in einem anderen Thopter wandte ein, dass das eine zu harte Reaktion sei, aber Murbella schnitt der Schwester das Wort ab. »Hier wird nicht debattiert.«
    Ihre handverlesene Schwadron eröffnete das Feuer, und nach dem lodernden Blutbad blieben keine Überlebenden übrig. Es bereitete der Mutter Befehlshaberin kein Vergnügen, aber damit hatte sie bewiesen, dass sie wie ein Skorpion zustoßen würde, wenn man sie reizte. Sie hoffte, dass dieses Wissen künftig aller Unzufriedenheit und Opposition einen Riegel vorschob.
    »Dies soll ein Exempel sein, an das man sich noch lange erinnern wird«, sagte sie. »Ein innerer Feind kann genauso großen Schaden anrichten wie der äußere.«

 
     
VIERTER TEIL
     
     
Elf Jahre nach der Flucht von Ordensburg
     
     

34
     
    Caladan: dritter Planet von Delta Pavonis; die Welt, auf der Muad'dib geboren wurde. Später wurde der Planet in Dan umbenannt.
    Terminologie des Imperiums (revidierte Fassung)
     
     
    Als der Ghola von Baron Wladimir Harkonnen sieben Jahre alt war, erhielt Uxtal von den Gestaltwandlern den Befehl, ihn zur Meereswelt Dan zu bringen.
    »Dan ... Caladan. Warum gehen wir dorthin?«, fragte Uxtal. »Hat es etwas mit der Tatsache zu tun, dass der Planet einst die Heimatwelt des Hauses Atreides gewesen war, dem Feind des Hauses Harkonnen?«
    In seiner Freude, der Mater Superior Hellica entrinnen zu können, fand der Forscher der Verlorenen Tleilaxu den Mut, den Gestaltwandler als seinen Retter zu betrachten.
    »Wir haben dort etwas gefunden. Etwas, das uns ermöglichen könnte, den wiedergeborenen Baron zu nutzen.« Der Gestaltwandler hob die Hand, um die Frage zu unterbinden, die Uxtal stellen wollte. »Mehr müssen Sie nicht wissen.«
    Obwohl er inständig den Tag herbeisehnte, an dem er sich des schwierigem Ghola-Kindes entledigen konnte, machte sich Uxtal nun Sorgen, dass Khrone vielleicht zur Einschätzung gelangte, seine Nützlichkeit hätte sich erschöpft. Vielleicht würden die Gestaltwandler hinter ihn treten, die Finger auf seine Augen legen und drücken, wie sie es mit Burah getan hatten ...
    Er eilte zum Shuttle, das ihn und das Balg von Tleilax fortbringen würde. Ständig wiederholte er murmelnd wie ein Mantra: Ich bin noch am Leben, bin noch am Leben!
    Wenigstens würde er Ingva und Hellica hinter sich lassen, genauso wie den Gestank der Schwürmer und die Schreie der Folteropfer, denen die schmerzinduzierten Substanzen abgesogen wurden.
     
    * * *
     
    In den vergangenen Jahren hatte Hellica weiterhin Freude am jungen Wladimir Harkonnen gehabt. Sie waren vom gleichen Schlag.
    Uxtal fand es unheimlich, wie der siebenjährige Junge und die Mater Superior zusammen

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