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Dune 08 - Die Erlöser des Wüstenplaneten

Dune 08 - Die Erlöser des Wüstenplaneten

Titel: Dune 08 - Die Erlöser des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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kann.«
    »Ich weiß.« Paul wirkte offensichtlich besorgt, als er die Waffe zurücknahm und wieder in die Scheide steckte. Nach kurzem Zögern platzte er mit dem heraus, was er sagen wollte. »Warum wollen die Bene Gesserit mich nicht erwecken, Duncan? Ihr braucht mich. Jeder an Bord dieses Schiffes braucht mich.«
    »Ja, junger Herr. Wir brauchen dich, aber wir brauchen dich lebend .«
    »Ihr braucht meine Fähigkeiten, und zwar so schnell wie möglich. Ich war der Kwisatz Haderach, und dieser Ghola ist genetisch identisch. Stell dir vor, wie ich euch helfen könnte.«
    »Der Kwisatz Haderach ...« Duncan seufzte und setzte sich auf sein Bett. »Die Schwesternschaft hat Jahrhunderte für seine Erschaffung benötigt, aber gleichzeitig hatte sie große Angst vor ihm. Angeblich kann er Zeit und Raum überbrücken, in die Zukunft und die Vergangenheit blicken, dorthin, wo selbst eine Ehrwürdige Mutter niemals zu blicken wagt. Durch brutale Gewalt oder Tücke kann er ein Bündnis zwischen den verfeindetsten Parteien schmieden. Er ist ein Füllhorn mit unvorstellbarer Macht.«
    »Was auch immer das für eine Macht ist, Duncan, ich brauche sie. Und dafür brauche ich meine Erinnerungen. Überzeuge Sheeana, mich als Nächsten auf die Probe zu stellen.«
    »Sie wird tun, was sie tun wird, und sie wird über den Zeitpunkt entscheiden. Du überschätzt den Einfluss, den ich bei den Schwestern habe.«
    »Aber was ist, wenn der Feind uns mit seinem Netz fängt? Was ist, wenn der Kwisatz Haderach unsere einzige Hoffnung ist?«
    »Auch Leto II. war ein Kwisatz Haderach, obwohl weder du noch dein Sohn so wurden, wie die Bene Gesserit beabsichtigt hatten. Die Schwestern haben große Angst vor jedem, der ungewöhnliche Fähigkeiten entwickelt.« Er lachte. »Als die Schwesternschaft nach der Diaspora den großen Duncan Idaho zurückkehren ließ, warfen einige von ihnen sogar mir vor, ein Kwisatz Haderach zu sein. Sie töteten elf meiner Gholas, entweder durch Häretiker der Bene Gesserit oder Intriganten der Tleilaxu.«
    »Aber warum wollen sie auf diese Macht verzichten? Ich dachte ...«
    »Natürlich wollen sie die Macht, Paul, aber nur unter genauestens kontrollierten Bedingungen.« Er empfand großes Mitgefühl für den jungen Mann, der so verloren und so verzweifelt wirkte.
    »Ohne meine Vergangenheit kann ich nichts bewirken, Duncan. Hilf mir, sie wiederzufinden! Du hast einen Teil davon an meiner Seite miterlebt. Du erinnerst dich.«
    »Oh ja, ich erinnere mich sehr gut.« Duncan verschränkte die Hände hinter dem Kopf und lehnte sich zurück. »Ich erinnere mich an deine Taufe auf Caladan, nachdem du als Baby beinahe im Zuge einer imperialen Intrige ermordet worden wärst. Ich erinnere mich, wie die ganze Familie von Herzog Leto während des Krieges der Assassinen in Gefahr geriet. Mir wurde die große Ehre übertragen, dich in Sicherheit zu bringen, und wir beide zogen gemeinsam hinaus in die Wildnis von Caladan. Wir wohnten bei deiner verbannten Großmutter Helena, und wir versteckten uns unter den einfachen Bewohnern von Caladan. In dieser Zeit sind wir zu guten Freunden geworden. Ja, an all das erinnere ich mich noch sehr gut.«
    »Ich nicht«, erwiderte Paul seufzend.
    Duncan schien sich in der Abfolge seiner vergangenen Leben zu verlieren. Caladan ... Arrakis ... die Harkonnens ... Alia ... Hayt. »Weißt du, worum du mich bittest, wenn du deine Erinnerungen, dein Leben wiederhaben willst? Die Tleilaxu haben meinen ersten Ghola als Mordwerkzeug erschaffen. Sie haben mich manipuliert, weil ich dein Freund war. Sie wussten, dass du mich nicht abweisen konntest, obwohl du die Falle erkannt hast.«
    »Ich hätte dich niemals abgewiesen, Duncan.«
    »Ich hatte das Messer bereits gegen dich erhoben und wollte zustechen, aber im letzten Moment geriet ich in Konflikt mit mir selbst. Der programmierte Assassine wurde zum loyalen Duncan Idaho. Du kannst dir nicht vorstellen, welche Qualen ich durchlebt habe!« Er richtete ernst einen Zeigefinger auf den jungen Mann. »Für den Zugriff auf deine Vergangenheit wäre eine ähnlich schwere Krise nötig.«
    Paul schob entschlossen den Unterkiefer vor. »Ich bin bereit. Ich habe keine Angst vor Schmerzen.«
    Duncan runzelte die Stirn. »Du bist viel zu ausgeglichen, junger Paul, weil deine Chani dir Halt gibt. Sie stabilisiert dich und macht dich glücklich – und das ist ein großer Nachteil. Sieh dir im Gegensatz dazu Yueh an. Er hat sich mit jeder Faser seines Seins gegen die

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