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Dune - Frühe Chroniken 03 - Das Haus Corrino

Dune - Frühe Chroniken 03 - Das Haus Corrino

Titel: Dune - Frühe Chroniken 03 - Das Haus Corrino Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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und die Verstärkung der stationierten Sardaukar-Truppen hatten ihm jede Hoffnung geraubt, das ixianische Volk befreien zu können.
    Rhombur musste C'tair die traurige Nachricht überbringen, dass sein Bruder, der Navigator D'murr, an verdorbenem Gewürz gestorben war, obwohl er noch lange genug gelebt hatte, um die Passagiere eines voll besetzten Heighliners retten zu können.
    »Ich ... ich wusste, dass er in Schwierigkeiten war«, sagte C'tair mit trostloser Stimme. Von Cristane wollte er nichts erzählen. »Ich habe mit ihm gesprochen, kurz bevor es geschah.«
    Als der ixianische Prinz von C'tairs Erlebnissen erfuhr, konnte er sich nicht vorstellen, wie dieser Einzelgänger und Terrorist, dieser beispielhaft loyale Untertan, ein solches Ausmaß der Verzweiflung hatte überleben können. Dieser Mann hatte seine Arbeit kontinuierlich fortgesetzt, obwohl der Druck ihn beinahe in den Wahnsinn getrieben hatte.
    Aber nun würde sich alles ändern. Auf Ix hatte sich Rhombur mit glühender Begeisterung in seine neue Aufgabe gestürzt. Tessia wäre zufrieden mit ihm, wenn sie ihn beobachten könnte.
    Vor dem Anbruch der künstlichen Dämmerung des nächsten Tages schlichen sich Rhombur und Gurney zurück an die Oberfläche, demontierten den Rest der getarnten Kampfgondel und brachten die Waffen und Werkzeugkomponenten in die Höhlen von Ix. Damit ließ sich eine schlagkräftige kleine Armee ausrüsten, falls es ihnen gelang, das Material gezielt zu verteilen.
    Und falls es ihnen gelang, genügend Freiheitskämpfer zu finden.
     
    * * *
     
    Rhombur stand wie eine Statue in der Kammer mit den Felswänden. Seit einigen Tagen verbreitete sich die Nachricht, dass er zurückgekehrt war. Jetzt traten ehrfürchtige Menschen, die sich mit irgendeiner Ausrede von ihrem Arbeitsplatz entfernt hatten und sorgfältig von C'tair und Gurney durchleuchtet wurden, einzeln herein, um ihn zu sehen. Allein die Anwesenheit des Prinzen gab ihnen neue Hoffnung. Seit Jahren hatten sie von immer neuen Versprechungen gehört, und jetzt war der rechtmäßige Graf Vernius zurückgekehrt.
    Rhombur blickte auf die dicht gedrängten Arbeiter, die noch darauf warteten, die Kammer betreten zu dürfen. Viele von ihnen hatten die Augen weit aufgerissen, anderen liefen Tränen über die Gesichter. »Schau sie dir an, Gurney. Es ist mein Volk. Es wird mich nicht verraten.« Dann lächelte er zaghaft. »Und wenn sich diese Menschen tatsächlich gegen das Haus Vernius wenden sollten – trotz allem, was die Tleilaxu hier angerichtet haben –, dann ist es all die Anstrengungen nicht wert, meine Heimat zurückzuerobern.«
    Immer mehr verstohlene Menschen trafen ein und schüttelten die mechanische Hand des Cyborg-Prinzen, als wäre er ein wiederauferstandener Heiliger. Manche fielen auf die Knie, andere starrten ihm in die Augen, als würden sie seine Fähigkeit anzweifeln, das geknechtete Volk wieder in die Freiheit zu führen.
    »Ich weiß, dass ihr viele Male enttäuscht wurdet«, sagte Rhombur mit einer Stimme, die viel älter und viel zuversichtlicher klang, als Gurney je von ihm gehört hatte. »Aber diesmal werdet ihr triumphieren.« Die Menschen hörten aufmerksam zu, als er sprach. Das erstaunte Rhombur, und er empfand ein gewaltiges Gefühl der Verantwortung.
    »In den nächsten Tagen müsst ihr Acht geben und abwarten. Bereitet euch auf eure Gelegenheit vor. Ich fordere euch nicht auf, euch in Gefahr zu begeben ... noch nicht. Aber ihr werdet es wissen, wenn die Zeit gekommen ist. Weitere Einzelheiten kann ich euch nicht verraten, weil die Tleilaxu viele Ohren haben.«
    Ein nervöses Raunen ging durch die Menge. Weniger als vierzig Menschen hatten sich versammelt und warfen ihren Nachbarn nun kritische Blicke zu, als könnte sich herausstellen, dass sich Gestaltwandler unter ihnen befanden.
    »Ich bin euer Prinz, der rechtmäßige Erbe des Hauses Vernius. Vertraut mir. Ich werde euch nicht im Stich lassen. Bald werdet ihr befreit sein, und Ix wird wieder so werden, wie es einmal war, als mein Vater Dominic über diesen Planeten herrschte.«
    Die Menschen jubelten verhalten, und jemand rief: »Werden wir von den Tleilaxu und den Sardaukar befreit werden?«
    Rhombur wandte sich dem Sprecher zu. »Die Soldaten des Imperators haben nicht mehr Recht, sich hier aufzuhalten, als die Tleilaxu.« Seine Miene wurde verbittert. »Außerdem hat das Haus Corrino schwere Verbrechen gegen die Familie Vernius auf dem Gewissen. Seht!«
    Gurney trat vor und aktivierte

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