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Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Titel: Dune Legenden 01 - Butlers Djihad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Chusuk als Denkmal für eine erfolgreiche Abwehr der Denkmaschinen errichtet worden war. Die Glocken tönten laut, als der Turm in sich zusammenfiel und die Trümmer auf den freien Platz stürzten.
    Inzwischen hatte sich der größte Teil der Bevölkerung von Zimia in die gesicherten Bunker geflüchtet. Flotten aus Sanitäts- und Feuerwehrfahrzeugen folgten der Vernichtungsschneise, um das Ausmaß der Katastrophe einzudämmen. Viele Rettungsversuche wurden zu Selbstmordkommandos.
    Xavier, der mitten unter den Truppen der Miliz rund um den Sendeturm stand, wurde von Zweifeln gepackt. Er fragte sich, ob er die richtige Entscheidung getroffen hatte, aber jetzt wagte er nicht mehr, noch einmal die Strategie zu ändern. Seine Augen brannten vom Rauch, und seine Lungen bereiteten ihm mit jedem Atemzug Todesqualen. Er wusste, dass er Recht hatte. Er kämpfte um das Leben aller Bewohner des Planeten. Einschließlich Serena Butler.
    »Was nun, Tercero?«, sagte Cuarto Jaymes Powder, als er an seine Seite trat. Obwohl das kantige Gesicht des Unteroffiziers zum Teil von der Atemmaske verdeckt wurde, war deutlich der Zorn in seinen funkelnden Augen zu erkennen. »Wollen wir untätig herumsitzen und zusehen, wie diese verdammten Maschinen Zimia verwüsten? Wozu sollen wir die Schildgeneratoren schützen, wenn ohnehin bald nichts mehr von der Stadt übrig ist?«
    »Wir können die Stadt nicht retten, wenn wir die Schilde verlieren und der ganze Planet von der Roboterflotte angegriffen wird.«
    Die salusanischen Streitkräfte bildeten einen Verteidigungsring rund um die Parabolgitter der Sendetürme. Bodentruppen und Waffensysteme wurden auf den Schutzwällen und Straßen der Umgebung in Stellung gebracht. Kindjals kreisten am Himmel und feuerten auf die Cymeks, um sie zu vertreiben.
    Die Soldaten in Xaviers Nähe hielten ihre Waffen gepackt und kochten vor Wut. Die verzweifelten Männer wollten losstürmen und sich den Angreifern entgegenstellen ... oder vielleicht Xavier die Arme und Beine einzeln ausreißen. Mit jeder Explosion und jedem eingeebneten Gebäude kamen die verbitterten Truppen einer offenen Meuterei näher.
    »Wir müssen unsere Kräfte bündeln, bis Verstärkung eingetroffen ist«, sagte Xavier hustend.
    Powder starrte auf die Schutzmaske des Tercero und sah das Blut auf der Scheibe. »Ist alles in Ordnung mit Ihnen?«
    »Es ist nichts Schlimmes.« Doch Xavier hörte mit jedem Atemzug das Gurgeln seiner blutenden Lungen.
    Ihm wurde schwindlig, als sich das Gift weiter durch sein Körpergewebe fraß, und er musste sich an einem Fahrzeug abstützen. Er betrachtete das letzte Aufgebot, das er in kürzester Zeit zusammengezogen hatte, und hoffte, dass es genügte. Schließlich sagte Xavier: »Nachdem die Türme nun geschützt sind, können wir Jagd auf einige der Invasoren machen. Sind Sie bereit, Cuarto Powder?«
    Powders Miene hellte sich auf, und die Soldaten jubelten. Mehrere Männer feuerten mit ihren Waffen in die Luft und waren bereit, sich kopfüber ins Getümmel zu stürzen. Xavier musste sie wie der Reiter eines bockigen Pferdes zurückhalten.
    »Warten Sie! Hören Sie gut zu! Wir haben keine Überraschung auf Lager, wir erkennen keine Schwäche des Feindes, die wir ausnutzen könnten. Aber wir haben den festen Willen, uns zur Wehr zu setzen, und wir müssen uns zur Wehr setzen ... sonst werden wir alles verlieren.« Er achtete nicht auf das Blut in seiner Maske und wusste nicht, wie es ihm gelang, unerschütterliche Zuversicht in seine Stimme zu legen. » So werden wir die Cymeks besiegen!«
    Während der ersten hektischen Gefechte hatte Xavier beobachtet, wie mindestens einer der Kolosse durch mehrere konzentrierte Explosionen vernichtet worden war. Der komplexe Aktionskörper war jetzt nur noch ein rauchender Trümmerhaufen. Doch dann hatten die Kampfflieger und Bodentruppen ihre Angriffe auf zu viele Ziele verteilt, was ihre Wirksamkeit geschwächt hatte.
    »Wir werden einen koordinierten Schlag ausführen. Wir suchen uns ein bestimmtes Ziel aus und zerstören es. Einen Cymek nach dem anderen. Wir werden ihn so lange unter Beschuss nehmen, bis nichts mehr von ihm übrig ist. Dann nehmen wir uns den nächsten vor.«
    Obwohl er kaum noch atmen konnte, entschied Xavier, dass er die Schwadronen persönlich anführen wollte. Als Tercero war er es gewohnt, während der Übungen und Simulationen mitten im Kampfgetümmel zu stehen.
    »Sollten Sie sich nicht lieber in einen gesicherten Bereich zurückziehen?«,

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