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Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Titel: Dune Legenden 01 - Butlers Djihad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Wie dem auch sei, nach unserer Offensive werden entweder die Liga-Welten unterworfen oder diese letzte Bastion der Menschheit ausgelöscht sein. Das ist mir gleich. Nur wenige Menschen sind es wert, am Leben erhalten zu werden ... vielleicht auch gar keine.«
    Diese Vorstellung gefiel Erasmus ganz und gar nicht.

7
     
    Wenn der Geist dem Körper befiehlt, gehorcht er sofort. Wenn der Geist dem Geist befiehlt, stößt er sofort auf Widerstand.
    Augustinus, antiker Philosoph von der Erde
     
     
    Obwohl die Cymeks ihren Angriff auf Zimia gerade erst begonnen hatten, war sich Xavier Harkonnen bewusst, dass hier und jetzt die Entscheidungsschlacht für die freie Menschheit stattfand.
    Die mit Waffen gespickten Kampfmaschinen rückten im Gleichschritt vor. Sie hoben silbern glänzende Arme und feuerten mit Explosivgeschossen, Flammenstrahlen und Giftgas. Mit jeder zertrümmerten Wand kamen die Cymeks der Station mit dem Hauptschildgenerator näher – ein hoher, mit filigranen Parabolgittern bestückter Turm.
    Am Rand der Atmosphäre von Salusa woben redundante Verstärkersatelliten eine knisternde Barriere. Auf mehreren Kontinenten versorgten Sendetürme das Holtzman-Störfeld mit Nahrung. Die Ströme verbanden sich zu einem komplizierten Muster hoch über dem Planeten und bildeten ein undurchdringliches Gewebe aus Energie.
    Doch wenn die Cymeks die Primärstationen auf der Oberfläche zerstörten, würden sich klaffende Lücken im Schild auftun. Das gesamte Netz konnte zerreißen.
    Xavier hustete Blut aus seinen verätzten Lungen und schrie in seinen Kom: »Hier spricht Tercero Harkonnen. Ich übernehme den Oberbefehl über die lokalen Streitkräfte. Primero Meach und das Kontrollzentrum wurden ausgelöscht.« Mehrere Sekunden lang blieb der Kanal stumm, als wäre die gesamte Miliz sprachlos vor Entsetzen.
    Er schluckte und hatte einen rostigen Geschmack im Mund, dann erteilte er den schrecklichen Befehl: »An alle lokalen Einheiten: Bilden Sie einen Kordon um die Türme mit den Schildgeneratoren. Wir haben nicht genügend Kapazitäten, um den Rest der Stadt zu verteidigen. Ich wiederhole: Ziehen Sie sich zurück! Das schließt sämtliche Kampffahrzeuge und Angriffsschiffe ein.«
    Wie erwartet trafen die ersten Beschwerden ein. »Tercero, das kann nicht Ihr Ernst sein! Die Stadt steht in Flammen!«
    »Zimia wäre ohne jeden Schutz! Das muss ein Irrtum sein!«
    »Bitte überlegen Sie es sich noch einmal! Haben Sie gesehen, welche Schäden diese verdammten Cymeks bereits angerichtet haben? Denken Sie an die Bewohner der Stadt!«
    »Ich bin nicht bereit, Befehle solcher Tragweite von einem Tercero anzunehmen ...«
    Xavier brachte die Stimmen zum Schweigen. »Das Ziel der Cymeks ist offensichtlich. Sie wollen unseren Störschild ausschalten, damit die Roboterflotte uns vernichten kann. Wir müssen die Türme um jeden Preis verteidigen. Um jeden Preis! «
    Ein Dutzend Kindjal-Piloten ignorierte demonstrativ seine Anweisungen und flog einen neuerlichen Angriff auf die Kampfmaschinen.
    Xavier fuhr in kompromisslosem Tonfall fort: »Jeder, der sich beschweren will, kann es anschließend tun – wenn Sie vor dem Militärgericht stehen.« Oder ich, dachte er.
    Rote Tropfen spritzten an die Innenseite seiner Plazmaske, und er fragte sich, wie viel Schaden die giftigen Dämpfe in seinen Lungen bereits angerichtet haben mochten. Das Atmen fiel ihm mit jedem Zug schwerer, aber er verdrängte diese Sorgen aus seinen Gedanken. Er durfte keinen geschwächten Eindruck machen, jetzt nicht. »An alle Einheiten, ziehen Sie sich zurück und schützen Sie die Türme! Das ist ein Befehl! Wir müssen uns neu formieren und unsere Strategie ändern.«
    Endlich zogen sich die salusanischen Bodenstreitkräfte von ihren Verteidigungsstellungen zurück und gruppierten sich rund um den Turm mit den Holtzman-Schildgeneratoren. Der Rest der Stadt war nun so ungeschützt wie ein Lamm auf der Schlachtbank. Und die Cymeks stürzten sich begierig auf das Opfer.
    Vier Kampfmaschinen stapften durch einen Statuenpark und zerstörten berühmte Kunstwerke. Die mechanischen Monster radierten Gebäude aus, legten Museen in Schutt und Asche, planierten Schutzbunker. Ihre Vernichtungswut kannte keine Grenzen.
    »Halten Sie die Stellung!«, befahl Xavier auf allen Kanälen und setzte sich gegen die empörten Aufschreie der Truppen durch. »Die Cymeks wollen uns nur fortlocken.«
    Die Kampfmaschinen setzten einen Glockenturm in Brand, der vor vierhundert Jahren von

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