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Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Titel: Dune Legenden 01 - Butlers Djihad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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zusammenzuzucken. Die scharfe Klinge glitt wirkungslos an der Barriere ab. Holtzman grinste und wackelte mit den Fingern. »Diese Erfindung wird beträchtliche Auswirkungen in der gesamten Liga haben. Jetzt kann sich jeder persönlich vor Attentätern oder Verbrechern schützen.«
    Vor Anstrengung schnaufend hob Norma eine Stange und warf sie wie einen Speer. Die Spitze zielte genau zwischen Holtzmans Augen, sodass er erschrocken zurücksprang. Doch als der Speer zu Boden fiel, kicherte er überrascht.
    »Ich kann Ihnen nicht widersprechen, Weiser Holtzman.« Norma lächelte zurück, dann bewarf sie ihn wie ein zorniges Fischweib mit verschiedensten Gegenständen. »Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Durchbruch.«
    Das Mädchen von Rossak schien sich tatsächlich für ihn zu freuen und zeigte keine Spur von Eifersucht oder Neid. Endlich konnte er Niko Bludd wieder einen persönlichen Triumph präsentieren, wie in seinen Tagen des Ruhms. Er war unendlich erleichtert.
    Als Norma nichts mehr hatte, was sie werfen konnte, rief er die Dragonerwachen, die auf der improvisierten Brücke Stellung bezogen hatten. »Holen Sie den Anführer meiner Haussklaven! Den dunkelhaarigen Zenschiiten mit dem Bart.«
    Ein Wachmann stapfte los, und Holtzman grinste Norma verschmitzt an. »Wir werden ihm einen kleinen Streich spielen. Er ist ein recht missmutiger Kerl, und ich glaube, dass er mich hasst.«
    Dann betrat Bel Moulay die Demonstrationskuppel. Sein Bart war wie Kohlenrauch, der sein Kinn umwehte. Er wandte jedes Mal den düsteren Blick ab, wenn Holtzman ihn direkt ansah.
    Die Wachen schienen dem Sklavenführer nicht zu trauen, aber Holtzman tat ihre Bedenken ab. Er fühlte sich hinter dem Körperschild sicher. »Geben Sie ihm Ihre Chandler-Pistole, Sergeant.«
    »Aber, Herr, er ist ein Sklave!« Der Wachmann rührte sich nicht. Moulay hob überrascht die Augenbrauen.
    »Ich habe keine Angst, Sergeant. Ihr Partner kann ihn im Auge behalten. Erschießen Sie ihn, wenn er meine Anweisungen nicht befolgt.«
    »Vielleicht sollten wir zuerst weitere Tests durchführen, Weiser Holtzman«, schlug Norma vor. »Wir könnten eine Puppe mit dem Schild versehen und schauen, was mit ihr geschieht.«
    »Dem stimme ich zu, Weiser«, sagte der Sergeant. »Wir haben den Auftrag, Sie zu beschützen, und ich kann nicht zulassen ...«
    Holtzman schnitt ihm verärgert das Wort ab. »Unsinn, das System lässt sich nur von innen steuern. Mein Auftrag, den ich von Lord Bludd höchstpersönlich erhalten habe – und von der Liga der Edlen –, besteht darin, Mittel zu entwickeln und zu testen, mit denen wir uns vor den Denkmaschinen schützen können. Falls Sie nicht möchten, dass die Roboter Sie zu einem Sklaven von Omnius machen, rate ich Ihnen, mich nicht bei meiner Arbeit zu behindern. Wir haben schon genug Zeit vergeudet.«
    Obwohl der Sergeant nicht überzeugt schien, zog er die Nadelpistole und drückte sie dem Sklaven in die schwieligen Hände. Bel Moulay ergriff die Waffe und starrte sie an, als könnte er nicht fassen, wie ihm geschah.
    »Nun zu Ihnen, Moulay ... so ist doch Ihr Name, oder? Richten Sie die Waffe auf meine Brust und schießen Sie. Los, Sie können mich nicht verfehlen.«
    Moulay blieb völlig ruhig. Jeder hatte den eindeutigen Befehl gehört. Also drückte er auf den Feuerknopf. Die Dragoner schrien. Norma wand sich.
    Auf hohe Geschwindigkeit beschleunigte Kristallsplitter verließen den Lauf der Waffe und schlugen gegen den Schild, der Holtzman umgab, und regneten wie zersprungenes Glas zu Boden. Der Wissenschaftler stieß einen leisen Seufzer aus. Vor Erleichterung waren ihm plötzlich die Knie weich geworden.
    Bel Moulay konnte seinen Zorn und Hass kaum unterdrücken, während er immer wieder feuerte. Ein Hagelschauer aus scharfen Kristallspitzen verteilte sich rund um den Körperschild. Er schoss, bis das Magazin leer war.
    Zwei misstrauische Wachmänner erschienen im Eingang und hatten die Waffen gehoben, um den schwarzbärtigen Sklaven falls nötig sofort zu erschießen. Doch als er sah, dass Holtzman unversehrt war und lachte, senkte Moulay missmutig die Waffe. Die Wachen nahmen ihm die Pistole aus den Händen.
    Der Weise stand in einem Kreis aus funkelnden Kristallscherben. Mit dieser Erfindung hatte er sich eine weitere Tapferkeitsmedaille von Poritrin verdient.
    Tollkühn und ohne sich Gedanken über die Konsequenzen zu machen, wandte sich der Wissenschaftler an den Sergeant. »Jetzt geben Sie ihm Ihre Handgranaten, die

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