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Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Titel: Dune Legenden 01 - Butlers Djihad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Sie dort am Gürtel tragen.«
    Der Dragoner erstarrte. »Bei allem Respekt, Weiser. Das werde ich nicht tun.«
    »Ihre Chandler-Pistole war wirkungslos, und mit der Granate wird es genauso sein. Stellen Sie sich vor, wie nützlich dieser Schild für Sie und Ihre Männer wäre, sobald seine Wirksamkeit nachgewiesen ist.«
    Norma mischte sich ein und sprach den Wachmann mit ruhiger, zuversichtlicher Stimme an. »Keine Sorge, Sergeant. Der Weise weiß, was er tut.«
    Moulay wirbelte wie ein wütender Hund herum und streckte die Hand nach der Granate aus.
    »Zuerst«, sagte der Sergeant, »möchte ich, dass sich alle auf die andere Seite der Brücke begeben.« Die übrigen Wachen begleiteten Norma zum Hauptfelsen der Forschungseinrichtung.
    Schließlich löste der Dragoner den Sprengkörper vom Gürtel und reichte ihn dem Zenschiiten. Ohne auf eine neue Aufforderung zu warten, drückte Bel Moulay den Knopf und ließ die Granate langsam auf Holtzman zurollen. Norma, die die Szene von der anderen Seite der Brücke beobachtete, hatte plötzlich Angst, die Granate könnte sich zu langsam bewegen und den Schild durchdringen, bevor sie detonierte.
    Bel Moulay wusste, dass er sich innerhalb des Detonationsbereichs befand, und hetzte über die Brücke zurück. Dann sah Norma, wie die Kugel von der schimmernden Barriere abprallte und in einem grellen Feuerball explodierte. Die Druckwelle war so stark, dass Norma zurücktaumelte. Sie fiel auf die Knie und blickte in den Abgrund auf den Fluss tief unter ihr. Und sie dachte, dass sie ihr neues Suspensoraggregat hätte mitbringen sollen, während sie sich an die Sklaven erinnerte, die nach Holtzmans letztem Test in den Tod gestürzt waren.
    Zwei der erst vor kurzem erneuerten Fenster zersplitterten zu einer Wolke aus Glas, die im Sonnenlicht glitzerte. Rauch stieg auf. Norma kam wieder auf die Beine.
    Bel Moulay war unverletzt und stand mit geballten Fäusten da. Die Wachmänner waren angespannt und bereit, gegen den Sklavenführer vorzugehen, sobald er auf irgendeine Weise aggressiv wurde.
    Norma lief stolpernd zum Gebäude. Ihr Verstand sagte ihr, dass der Schild gehalten haben musste, aber ihr Herz befürchtete, dass sie vielleicht einen winzigen Fehler in der Arbeit des Wissenschaftlers übersehen hatte.
    Wie ein siegreicher Soldat kam Holtzman nach draußen gewankt. Er blinzelte und stieg vorsichtig über die rauchenden Trümmer. Er hatte den Schildgenerator abgeschaltet und den Apparat in der Kuppel zurückgelassen. Er schien ein wenig mitgenommen zu sein, hatte aber keinen Schaden erlitten, wie es aussah.
    »Es funktioniert! Vollständiger Schutz! Nicht ein Kratzer!« Er blickte sich zur verwüsteten Demonstrationskuppel um. »Allerdings befürchte ich, dass wir einiges an wertvoller Ausrüstung zerstört haben.« Er runzelte besorgt die Stirn, dann brach er in lautes Gelächter aus.

89
     
    Was Gestalt besitzt – ob Mensch oder Maschine –, ist sterblich. Es ist nur eine Frage der Zeit.
    Kogitor Eklo
     
     
    Selbst ein fehlerfreies Computergedächtnis war gewissen Einschränkungen unterworfen. Die Genauigkeit hing von vielen Faktoren ab, von der Methode der Datensammlung, der Konstruktion der Gelschaltkreise, der Neurelektronik und der Kapazität der Faserleitungen.
    Deshalb zog Erasmus es vor, alles persönlich zu beobachten, statt sich auf mechanische Aufzeichnungsgeräte oder gespeicherte Informationen aus den Datenbanken des Allgeistes zu verlassen. Der Roboter wollte selbst anwesend sein. Er wollte alles erleben.
    Insbesondere das bedeutsame Ereignis der Niederkunft Serenas.
    Erasmus erweiterte seine Beobachtungsmöglichkeiten, indem er ein Netz aus optischen Fasern installierte, die dauerhafte Aufzeichnungen jeden Augenblicks aus jedem Blickwinkel anfertigten. Der klinische Vorgang war ihm durchaus vertraut, da er bei reproduktiven Sklaven bereits Geburten verfolgt hatte, die er als normale biologische Funktion betrachtete. Doch in Serenas Fall dachte er, dass ihm etwas entgehen könnte. Der Roboter freute sich auf die Überraschung und wollte ein sehr behutsamer Beobachter sein.
    Zu schade, dass sie keine Zwillinge auf die Welt bringen würde ...
    Serena lag auf dem sterilen Tisch und wand sich in den Wehen. Gelegentlich erinnerte sie sich daran, Erasmus zu beschimpfen, dann konzentrierte sie sich wieder auf den biologischen Vorgang oder rief nach Xavier. Umfangreiche medizinische Daten kamen über implantierte Diagnoseeinheiten und Überwachungsmaschinen herein,

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