Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Titel: Dune Legenden 01 - Butlers Djihad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
Vom Netzwerk:
Jahrhundert lang ungehindert zu regieren.
    Bis die Computer ihnen alles aus den Händen genommen hatten.
    Der in Ungnade gefallene Xerxes war der letzte Cymek, der in den geschützten Krater trat. Der Geringste unter den Titanen hatte vor langer Zeit den unverzeihlichen Fehler begangen, der es dem neugeborenen Computergeist ermöglicht hatte, sie alle handlungsunfähig zu machen. Obwohl die Titanen ihn noch als Teil ihrer immer kleiner werdenden Gruppe brauchten, hatte Agamemnon ihm diesen Schnitzer niemals verziehen. Jahrhundertelang hatte der bedauernswerte Xerxes nur danach gestrebt, seinen Irrtum wieder gutzumachen. Er bildete sich ein, Agamemnon würde ihn wieder akzeptieren, wenn er eine Möglichkeit fand, sich von seiner Schuld reinzuwaschen. Und der Cymek-General nutzte diesen Eifer weidlich aus.
    Agamemnon führte seine fünf Mitverschwörer über das Gelände zum Schatten am Rand des Kraters. Hier beratschlagten sich die Maschinen mit den menschlichen Gehirnen zwischen zertrümmerten Felsen und halb geschmolzenen Mineralien und schmiedeten einen Racheplan.
    Trotz seiner Fehler würde Xerxes sie niemals verraten. Nach ihrem Sieg vor tausend Jahren hatten sich die ursprünglichen Titanen gemeinsam zur chirurgischen Lösung entschieden, statt ihre Sterblichkeit hinzunehmen. So konnten ihre körperlosen Gehirne ewig leben und sie die Titanenherrschaft konsolidieren. Es war ein dramatischer Pakt gewesen.
    Inzwischen belohnte Omnius gelegentlich loyale menschliche Mitarbeiter, indem er sie in Neo-Cymeks umwandelte. Auf den Synchronisierten Welten existierten Tausende jüngerer Gehirne mit Maschinenkörpern, die willige Diener des Allgeistes waren. Agamemnon konnte sich jedoch auf niemanden verlassen, der freiwillig dem Allgeist diente.
    Der Cymek-General sendete seine Worte auf einem engen Frequenzband, das direkt von den Gedankenverarbeitungszentren der Titanen empfangen wurde. »Wir werden erst in einigen Wochen auf Corrin erwartet. Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um einen Schlag gegen Omnius zu planen.«
    »Das wird auch Zeit«, sagte Ajax mit tiefer, grollender Stimme.
    »Glaubst du, der Allgeist ist selbstgefällig geworden, Geliebter?«, fragte Juno. »Wie die Menschen des Alten Imperiums?«
    »Ich habe keine Anzeichen der Schwäche bemerkt«, warf Dante ein, »und ich achte sehr genau auf solche Dinge.«
    »Es gibt immer Schwächen«, sagte Ajax und schlug lässig mit einem schweren gepanzerten Bein ein Loch in den Boden. »Wenn man bereit ist, genügend Muskeln einzusetzen, um sie auszunutzen.«
    Barbarossa klopfte mit einem metallischen Vorderbein auf den harten Fels. »Lasst euch nicht von der Künstlichen Intelligenz narren. Computer denken anders als Menschen. Selbst nach tausend Jahren hat Omnius' Aufmerksamkeit keinen Deut nachgelassen. Er besitzt genügend Rechenleistung und mehr Wächteraugen, als wir zählen können.«
    »Hat er uns im Verdacht? Zweifelt Omnius an unserer Loyalität?« Xerxes machte sich bereits Sorgen, obwohl das Treffen gerade erst begonnen hatte. »Wenn er glaubt, dass wir gegen ihn intrigieren, warum eliminiert er uns nicht einfach?«
    »Manchmal frage ich mich, ob dein Gehirnkanister ein Leck hat«, sagte Agamemnon. »Omnius' Programmierung verbietet ihm, uns zu töten.«
    »Du musst nicht beleidigend werden. Aber Omnius ist so mächtig, dass die Vermutung nahe liegt, er könnte sich über Befehle hinwegsetzen, die Barbarossa in sein System programmiert hat.«
    »Er hat es noch nie getan, und er wird es auch nie tun. Glaub mir, ich wusste damals genau, wie ich diese Aufgabe lösen musste«, sagte Barbarossa. »Vergiss nicht, dass Omnius nach Effizienz strebt. Er leitet keine überflüssigen Maßnahmen in die Wege, und er vergeudet keine Ressourcen. Und wir sind für ihn Ressourcen .«
    Dante sagte: »Wenn Omnius so sehr auf Effizienz bedacht ist, warum hält er sich überhaupt noch menschliche Sklaven? Einfache Roboter und Maschinen mit minimaler Intelligenz könnten diese Aufgaben viel problemloser durchführen.«
    Agamemnon lief vom tiefen Schatten ins grelle Licht und wieder zurück. Seine Mitverschwörer warteten wie riesige Insekten aus Metall auf ihn. »Seit Jahren fordere ich die Auslöschung der menschlichen Gefangenen auf den Synchronisierten Welten, doch Omnius lehnt jedes Mal ab.«
    »Vielleicht zögert er, weil die Denkmaschinen immerhin von Menschen geschaffen wurden«, gab Xerxes zu bedenken. »Omnius betrachtet die Menschen möglicherweise als göttliche

Weitere Kostenlose Bücher