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Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Titel: Dune Legenden 01 - Butlers Djihad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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blasser Haut und langen schwarzen Gewändern.
    Serena trat zwischen die beiden ehemaligen Trustees der Denkmaschinen und griff schützend nach ihren Armen. Gemeinsam traten sie ins grelle Sonnenlicht hinaus.
    Die Soldaten der Miliz hielten ihre Waffen schussbereit, während sie den groß gewachsenen Frauen Platz machten. Die führende Zauberin betrachtete die Neuankömmlinge mit einem drohenden und durchdringenden Blick, der Vorian an die Titanen erinnerte. »Sind Sie Spione von Omnius?«, fragte sie und trat näher heran.
    Serena erkannte die Zauberin von Rossak, aber sie wusste, dass sie sich in den anderthalb Jahren ihrer Gefangenschaft beträchtlich verändert haben musste. »Zufa Cevna, wir sind Kolleginnen.« Ihre Stimme stockte. »Ich bin heimgekehrt. Erkennen Sie mich nicht wieder?«
    Die Zauberin musterte sie skeptisch, dann nahm ihr alabasterweißes Gesicht den Ausdruck des Erstaunens an. »Sie sind es wirklich, Serena Butler! Wir dachten, Sie wären auf Giedi Primus ums Leben gekommen, genauso wie Ort Wibsen und Pinquer Jibb. Wir haben Blutspuren im Wrack Ihres Blockadebrechers gefunden und die DNS analysiert.« Zufa ragte vor der jungen Frau auf und betrachtete sie aufmerksam. Die beiden Männer ignorierte sie völlig.
    Serena bemühte sich tapfer, ihre Traurigkeit zu verdrängen. »Wibsen und Jibb starben im Kampf gegen die Cymeks. Ich wurde verletzt ... und gefangen genommen.«
    Vor bemerkte, wie sehr sie emotional aufgewühlt war, und ergriff für sie das Wort. »Sie war die Gefangene eines Roboters namens Erasmus, auf der Erde.«
    Die Zauberin richtete ihren hypnotischen Blick auf ihn. »Und wer sind Sie?«
    Vor wusste, dass Lügen zwecklos war. »Ich bin der Sohn des Titanen Agamemnon.« Die Soldaten wurden plötzlich unruhig. Die zwei Zauberinnen reagierten ähnlich, bis sie ihre Konzentration verstärkten. »Ich habe meinen Einfluss genutzt, um durch die Verteidigungslinien des Terra-Omnius zu schlüpfen.«
    Iblis Ginjo drängte sich mit enthusiastisch funkelnden Augen nach vorn. »Auf der ganzen Erde tobt eine Revolte! Die Menschen haben sich von der Herrschaft der Maschinen befreit. Die Rebellen haben Titanen und Neo-Cymeks getötet, Roboter zerstört und ganze Anlagen verwüstet. Aber wir brauchen die Hilfe der Liga, um ...«
    Unvermittelt endeten Iblis' Worte mit einem leisen Kiekser. Auch Vorian hatte das Gefühl, dass ihm plötzlich die Kehle zugeschnürt wurde, wie von einer Garrotte. Die Augen der Zauberinnen glühten, als würden sie tief in den Geist der Neuankömmlinge blicken. Misstrauen sättigte die Luft wie Wasserdampf. Offenbar war man nicht bereit, ohne weiteres zwei Überläufern und einer Totgeglaubten zu vertrauen, die Omnius möglicherweise einer Gehirnwäsche unterzogen hatte.
    Die Konzentration der Zauberinnen wurde durch eine plötzliche Unruhe gestört. Vor stellte fest, dass er wieder ohne Schwierigkeiten atmen konnte. Viceroy Manion Butler, der um ein Jahrzehnt gealtert schien, seit Serena ihn das letzte Mal gesehen hatte, drängte Soldaten zur Seite und stürmte wie ein durchgegangener salusanischer Stier vor. »Serena! Ach, mein geliebtes Kind! Du lebst!«
    Beide Zauberinnen machten ihm Platz, da ohnehin niemand den Mann daran hindern konnte, seine Tochter in die Arme zu schließen. »Mein Kind, mein Kind ... Ich kann es gar nicht fassen!« Er hielt Serena fest. Ohne dass sie es wollte, weinte sie an seiner Brust. »Ach, was haben sie dir angetan! Was haben sie mit dir gemacht?«
    Serena stellte fest, dass sie nicht zu einer Antwort in der Lage war.

114
     
    Menschen verlassen sich auf ihre Mitmenschen und werden häufig von ihnen enttäuscht. Der Vorteil der Maschinen ist die Zuverlässigkeit und das absolute Fehlen von Arglist. Aber das kann auch ein Nachteil sein.
    Erasmus,
    Reflexionen über biologische Intelligenzen
     
     
    Serena wurde von ihrem Vater hastig vom Raumhafen fortgeführt, wo sich eine Menge kriecherischer Gefolgsleute versammelt hatte. »Der beste Ort ist für dich jetzt die Stadt der Introspektion, bei deiner Mutter. Dort kannst du dich ausruhen, wieder gesund werden und Frieden finden.«
    »Ich werde nie mehr Frieden finden«, sagte sie und bemühte sich, das Zittern ihrer Stimme zu unterdrücken. »Wo ist Xavier? Ich muss ihm ...«
    Mit besorgtem Blick klopfte Manion ihr auf die Schulter. »Ich habe ihn von seiner Inspektionspatrouille des äußeren Verteidigungsrings zurückgerufen. Er ist bereits unterwegs und dürfte heute Nacht

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