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Dune Legenden 02 - Der Kreuzzug

Dune Legenden 02 - Der Kreuzzug

Titel: Dune Legenden 02 - Der Kreuzzug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Missfallen über irgendeinen Aspekt des großen heiligen Krieges äußern würde, solange das Ziel in der Vernichtung der Maschinen bestand.
    Nachdem Iblis Ginjo nun nach Poritrin aufgebrochen war, wollte Serena eine Reihe von inspirierenden Reden aus der Stadt der Introspektion aufzeichnen. Von Natur aus neigten die Menschen dazu, ein längerfristiges Ziel aus den Augen zu verlieren, wenn sie nicht ständig an den großen Zusammenhang erinnert wurden. Ihre Entschlossenheit musste immer wieder aufs Neue genährt und gepflegt werden.
    In den nächsten Monaten würden ihre Ansprachen über die Welten der Liga vertrieben werden. Die Firma VenKee Enterprises hatte bereits einen Vertrag mit dem Djihad-Rat unterzeichnet und sich bereit erklärt, die Aufzeichnungen kostenlos mit ihren Handelsschiffen auszuliefern.
    In der befestigten Anlage wurde Serena von ihren aufmerksamen weiblichen Wachen flankiert. Nach dem Attentatsversuch vor über einem Jahr waren alle Mitglieder der fanatischen Seraphim überprüft und verhört worden. Mehrere waren aus dem Dienst entfernt worden, weil ihre Loyalität zweifelhaft war. Niriem diente Serena nun zuverlässiger als je zuvor. Die Frauen gaben ihr das Gefühl, stark und gut beschützt zu sein, voller Zuversicht, dass der menschliche Geist schließlich über die kalte Brutalität der Maschinen triumphieren würde.
    »Maschinen können versagen, Programme können abstürzen«, kam Serena vor den Aufzeichnungsgeräten zum Ende ihrer Rede. »Doch das menschliche Herz wird niemals zu schlagen aufhören.«
    Trotz des neuen Ansporns, den Iblis mit ihrem Segen initiiert hatte, wusste sie, dass sich die Denkmaschinen nicht über Nacht besiegen ließen. Die unterdrückten Menschen auf Ix hatten seit Jahren um ihr Leben gekämpft, und im Verlauf der bevorstehenden militärischen Offensive, die von Xavier angeführt werden sollte, würden viele ihrer Anhänger sterben. Ein notwendiges Opfer, hatte Iblis ihr versichert.
    Sie senkte den Blick und schloss die Augen zum kontemplativen Segen. Die Sekretäre des Djihad-Rats schalteten die Aufzeichner ab und eilten hinaus, um die neue Botschaft der Priesterin allen neuen Freiwilligen vorzuspielen, die sich auf den Flug nach Ix vorbereiteten. Viele von ihnen würden nie mehr heimkehren.
    Sie bemerkte ihre Mutter, die in der Tür stand. »Bravo, Serena. Ich bin mir sicher, dass die Rebellen auf Ix deine Worte nah an ihrem Herzen tragen werden, selbst wenn sie von mörderischen Robotern abgeschlachtet werden.«
    Serena reagierte überrascht auf ihre kühlen Worte. »Dieser Kampf lässt sich nur gewinnen, wenn jeder Djihadi seine ganze Kraft und all seine Fähigkeiten einsetzt, Mutter. Dazu möchte ich sie inspirieren.«
    Livia Butler runzelte die Stirn. »Der Große Patriarch hat dir nicht von allem erzählt, was auf Ix geschieht.« Sie deutete auf Niriem, die sie mit düsterem Blick musterte. »Lass uns allein. Ich möchte unter vier Augen mit meiner Tochter sprechen.«
    »Wir haben den Befehl, die Priesterin zu beschützen«, sagte die führende Seraph, ohne sich von der Stelle zu rühren.
    Serena wandte sich an die junge Frau. »Ich brauche keinen Schutz vor meiner eigenen Mutter, Niriem.«
    »Wir müssen Euch auch vor Euren eigenen Zweifeln beschützen, Priesterin«, warnte die Seraph. »Euer Djihad darf nicht von innen geschwächt werden.«
    »Gehorchst du mir oder stellst du deine eigenen Befehle auf? Geh jetzt!«
    Mürrisch zogen sich die Frauen zurück. Livia Butler hatte sich nicht gerührt. »Kurz vor dem Aufbruch nach Poritrin hat der Große Patriarch seine Pläne für Ix bekannt gegeben, aber in Wirklichkeit hat er sie schon seit langer Zeit vorbereitet. Seine Begierde richtet sich auf die industriellen Fertigungsstätten. Du kannst dir nicht vorstellen, welche Gemetzel er bereits in deinem Namen angerichtet hat. Viele Menschenleben gingen schon auf Ix verloren – und es wird noch viel schlimmer kommen.«
    Serena blinzelte. »Woher willst du das wissen? Iblis hat mir keinen derartigen Bericht geliefert.«
    Statt einer Antwort reichte Livia ihr ein Päckchen mit einem Bildprojektor. Das erbrochene Siegel trug die Insignien der Djipol und das Zeichen der höchsten Sicherheitsstufe. »Diese Bilder wurden von einem Söldner nach draußen geschmuggelt. Er wurde geschickt, um Unruhe zu stiften. Die Aufzeichnungen wurden von einem Ixianer namens Handon angefertigt, einem der Rebellen und Saboteure.«
    »Wie hast du es bekommen?«
    »Das Päckchen war

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