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Dune Legenden 02 - Der Kreuzzug

Dune Legenden 02 - Der Kreuzzug

Titel: Dune Legenden 02 - Der Kreuzzug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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jemand nachgeforscht hätte, nachdem der anfängliche Schock vergangen war, hätten Logdaten bewiesen, dass ein Peilsignal von einem kleinen Schiff empfangen worden war, das aus den Randzonen des Territoriums der Synchronisierten Welten kam.
    Nach wenigen Tagen hatten der Djipol-Chef und seine Scoutschiffe eine stark beschleunigte Drohne abgefangen, die Kurs auf das Salusa-System hielt. Die Kapsel war kaum mehr als ein ausgeschlachteter Torpedo, an dessen Ende man Zusatztriebwerke befestigt hatte.
    Drinnen fanden sie eine Botschaft, mehrere Bildaufzeichnungen und die verbrannte und grässlich entstellte Leiche einer Frau.
    Thurr hatte keine Schwierigkeiten, die Drohne zu finden, da sie sich genau dort befand, wo Iblis und er sie zurückgelassen hatten ...
    Der Djipol-Chef kehrte mit der schrecklichen Neuigkeit zum Turm des Großen Patriarchen zurück. Bald drang die Information nach draußen. Iblis wollte ihre Verbreitung so genau wie möglich kontrollieren, um die größtmögliche Wirkung zu erzielen.
    Thurr reichte ihm einen abgenutzt aussehenden Bildspeicher, eine sorgsam versiegelte Aufzeichnung der Ereignisse. Iblis hielt sie mit nervöser Vorsicht in den Händen, als hätte man ihm eine tickende Bombe übergeben. Er schluckte besorgt. »Also glauben Sie, das sie wirklich tot ist?«
    Der kahlköpfige Mann strich sich über den langen Schnurrbart. »Sicher ist sie tot. Entweder hat Omnius auf ihre Provokation reagiert, oder Niriem hat ihren letzten Auftrag erfüllt. Auf jeden Fall werden die Menschen überzeugt sein, dass die Denkmaschinen dafür verantwortlich sind.«
    Iblis brach das Siegel des Bildspeichers. »Schauen wir uns also an, welche Verbrechen der niederträchtige Computer-Allgeist angeblich begangen hat.«
    Der Große Patriarch aktivierte das System. Zusammen mit Thurr sah er sich die entsetzlichen Bilder an, während sich die Männer zufrieden angrinsten. »Niemand wird je daran zweifeln, dass diese Bilder die Wahrheit zeigen.«
     
    * * *
     
    Die Bildaufzeichnung zeigte Wachroboter, Kampfmeks und verschüchterte menschliche Sklaven, die vor dem Zentralturm auf Corrin Aufstellung bezogen hatten.
    Die Wacheinheiten glänzten in perfekter Reihe im rötlichen Sonnenlicht. Die hohläugigen Sklaven wirkten unterwürfig, aber auch unruhig. Serenas fünf Seraphim waren gefangen gesetzt worden und mussten hilflos mit ansehen, wie die bevorstehende Exekution der Priesterin ihren Lauf nahm.
    Der soziopathische Roboter Erasmus – der von allen freien Menschen als der Mörder von Manion dem Unschuldigen gehasst wurde – sprach wie ein Moderator zu den Bildern. Iblis hatte nie bestätigen können, dass Erasmus noch existierte, aber das Volk verabscheute ihn so sehr, dass es problemlos an eine Fortsetzung seines unheilvollen Wirkens glaubte.
    Der Roboter sagte: »Der Allgeist hat beschlossen, dass Denkmaschinen und freie Menschen niemals friedlich koexistieren können. Sie sind zu launisch, unzuverlässig und voller blinder Zerstörungswut. Ihnen muss demonstriert werden, dass sie schwach sind, dass Omnius ihnen überlegen ist.« Das Metallgesicht zerfloss zu einem dämonischen Grinsen. »Der Allgeist ist zur Schlussfolgerung gelangt, dass die Menschen durch die Vernichtung ihrer Anführerin Serena Butler ihre Niederlagen einsehen und den Djihad einstellen werden.«
    Hinter ihm streckte und wand sich das nadelförmige Gebäude aus Flussmetall wie eine Riesenschlange. Dann bildete es eine große schwarze Öffnung aus, die wie ein aufgerissenes Maul war. Wie in einem großmaßstäblichen Zaubertrick spuckte es die übel zugerichtete Serena Butler aus.
    Die überlebenden Seraphim schrien bestürzt auf, und ein unbehagliches Raunen ging durch die Menge der Sklaven.
    Zwei große Kampfroboter traten zur Gefangenen und schnallten sie an einen kreuzförmigen Rahmen. Unter ihr wurde ein Teil des Bodens in langsame Rotation versetzt. Serena wehrte sich gegen die Fesseln, aber sie schrie nicht. Dann wandte sie den Blick zur Seite des freien Platzes, von wo zischende und schabende Geräusche kamen.
    Eine riesige Denkmaschine, ein wahres Monster, stapfte auf den Platz. Es hatte rote synthetische Haut, große gekrümmte Hörner, und am ganzen Körper loderten Flammen. In Serenas Gesicht erschien für einen kurzen Moment Entsetzen und dann feste Entschlossenheit.
    Wie ein griechischer Chor kommentierte Erasmus die Ereignisse. »Omnius hat historische Archive ausgewertet, um zu entscheiden, welche Todesarten den Menschen am

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