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Dune Legenden 02 - Der Kreuzzug

Dune Legenden 02 - Der Kreuzzug

Titel: Dune Legenden 02 - Der Kreuzzug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Bestrafung verdient hatte, die einem Menschen zu ertragen möglich war – und darüber hinaus.
    Doch er würde sich mit diesen Gefangenen begnügen müssen.
    Da Vergyl Tantor als Offizier unter Agamemnons abtrünnigem Sohn gedient hatte, konnte der junge Mann mit wertvollen Informationen über die Armee des Djihad dienen. Bis jetzt hatte er sich geweigert zu sprechen, doch es war nur eine Frage der Zeit – und des Schmerzes.
    Agamemnon bemerkte zufrieden, wie Bäche von Angstschweiß über Vergyls dunkle Haut rannen. Die Sensoren zeigten an, dass die Körpertemperatur des Opfers anstieg und seine Herzschlagfrequenz zunahm. Gut.
    Während seiner vergangenen ruhmreichen Tage als Titan hatten er und Juno die Feinheiten der erfolgreichen Befragung perfektioniert. Er verstand die fanatische Motivation der Hrethgir, wusste von ihren verdeckten Unternehmungen auf einigen der schwächeren Synchronisierten Welten wie Ix ... wo Xerxes in genau diesem Moment ein nettes Blutbad anrichten sollte. Er hatte auch – noch vor Omnius – erkannt, dass sich die grundlegende Natur des galaktischen Konflikts auf eine andere Ebene verlagert hatte. Die wilden Menschen gaben sich nicht mehr mit der Selbstverteidigung zufrieden. Sie waren zum offenen Angriff übergegangen.
    Selbst wenn der Gefangene nichts von Bedeutung wusste, hatte er es dennoch verdient, gefoltert zu werden ... ein ausgezeichneter, lehrreicher Test für Junos neue schmerzverstärkende Geräte.
    Wenn es doch nur Vorian gewesen wäre ...
    »Nun, Vergyl Tantor – was sollen wir mit dir machen?« Agamemnons Worte hallten so laut durch die Luftblase, dass der junge Mann versuchte, sich die Ohren zuzuhalten. »Sollten wir dich gehen lassen?«
    Der Gefangene zog eine finstere Miene und antwortete nicht.
    »Vielleicht sollten wir ihn einfach ohne Lebenserhaltungssystem davontreiben lassen und sehen, ob er den Weg zurück nach Salusa Secundus findet«, schlug Beowulf vor, begierig, etwas beizutragen.
    »Wir könnten ihm einen unserer Raumschiffkörper leihen«, sagte Dante trocken. »Natürlich müssten wir zunächst sein Gehirn entfernen. Haben wir einen zusätzlichen Konservierungsbehälter mitgebracht?«
    »Interessante Idee«, sagte Juno lachend. »Ja! Wir können einen der fanatischen Kämpfer in einen Neo-Cymek verwandeln.« Von ihrem verbundenen Schiff aus sah sie sich um. »Wer meldet sich freiwillig, ihm das Gehirn herauszuschneiden?«
    Beinahe gleichzeitig ließen die vier Cymeks rasiermesserscharfe Klingen aus ihren künstlichen Körpern hervorschnellen. Lange Klauen kratzten über die Plazhülle der Luftblase.
    »Möchtest du unsere Fragen nun beantworten, Kleiner?«, drängte Juno. Außerdem löste sie einen Agoniestoß aus, sodass sich der Gefangene in der gewichtslosen Blase wand, bis seine Gelenke ein lautes Knacken von sich gaben.
    Vergyls Augen waren glasig und starrten vor Schmerz ins Leere, doch er weigerte sich zu sprechen.
    Nun überraschte Dante, der normalerweise nicht der gewalttätigste der Cymeks war, seine Kameraden. Von seiner Seite der verbundenen Schiffe feuerte er einen Präzisionspfeil auf den Kopf des Menschen. Das scharfe Geschoss traf ihn in die Wange, zerschmetterte Zähne und durchstieß seinen Mund.
    Vergyl spuckte Blut, doch seine Schreie trafen auf mechanische Trommelfellsensoren. Er rief die Namen seiner Frau und seiner Kinder: Sheel, Emilio, Jisp, Ulana. Er konnte nicht darauf hoffen, dass sie ihm helfen würden, aber der Anblick ihrer Gesichter vor seinem geistigen Auge gab ihm Kraft.
    Juno schickte einen weiteren Schmerzstoß durch das Nervensystem des jungen Mannes. »Es fühlt sich an, als würde seine untere Körperhälfte in Flammen stehen«, sagte sie in klinischem Tonfall. »Ich kann diese Empfindung so lange aufrechterhalten, wie ich möchte. Ja! Vielleicht sollten wir Lust- und Schmerzsimulationen abwechseln und dadurch die Kontrolle über ihn verstärken.«
    Vergyl kämpfte die Schmerzimpulse zurück, riss den scharfen Pfeil aus seiner Wange, schleuderte ihn zur Seite und machte eine trotzige Geste. Agamemnon war darüber außerordentlich erfreut, da es bedeutete, dass der Gefangene frustriert und verängstigt war und keine andere Möglichkeit mehr hatte, sich zu wehren. Der Pfeil schwebte in der schwerelosen Blase umher.
    »Tercero Tantor, wie lange kannst du den Atem anhalten?«, fragte Agamemnon. »Die meisten schwachen Menschen schaffen nur eine Minute oder so, doch du siehst jung und stark aus. Könntest du drei

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