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Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Titel: Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Secundus starten zu können, um den Planeten zu zerstören.

33
     
    Wenn es keine begründete Hoffnung auf Überleben mehr gibt, ist es dann besser, zu wissen, dass das Unheil unabwendbar ist, oder sollte man lieber bis zum Ende in seliger Unwissenheit bleiben?
    Primero Quentin Butler,
    Militärische Tagebücher
     
     
    An den Informationen, die man aus dem gekaperten Späherraumschiff gewann, gab es nichts zu deuten.
    Sobald sie nach Zimia zurückgekehrt waren, nahmen sich Quentin und Faykan nicht einmal die Zeit, ihre Uniformen zu wechseln, und verlangten unverzüglich ein Gespräch mit allen abkömmlichen Mitgliedern des Djihad-Rats. Hinter den Hochsicherheitstüren erläuterte Quentin den Inhalt des Computer-Kernspeichers mit sämtlichen beunruhigenden Aufklärungsdaten hinsichtlich der gegenwärtigen Schwachpunkte der Liga. Faykan stand schweigsam daneben und ließ seinen Vater reden. Die Ratsmitglieder konnten die naheliegenden Schlussfolgerungen selber ziehen.
    »Omnius plant den Entscheidungsschlag gegen uns. Wir müssen herausfinden, wie und wann es geschehen soll.« Während die Anwesenden noch in fassungsloser Ungläubigkeit schwiegen, unterbreitete Quentin ihnen sein verwegenes Anliegen. »Darum schlage ich vor, eine kleine, aber gut ausgerüstete Erkundungsexpedition ins Synchronisierte Imperium zu schicken, die sogar, falls nötig, bis nach Corrin vorstößt.«
    »Aber angesichts der Epidemie und der Quarantäne ...«
    »Vielleicht sollten wir die Rückkehr des Oberkommandierenden Atreides abwarten. Er müsste nun jeden Tag von Parmentier ...«
    Quentin fiel den Bedenkenträgern ins Wort. » Und ich mache den Vorschlag, dass wir aufgrund des gegebenen Zeitdrucks Faltraumschiffe für die Expedition verwenden.« Er unterstrich seine Worte durch eine energische Geste mit der Faust. »Wir müssen unbedingt erfahren, welche Vorbereitungen Omnius betreibt.«
    Stumm saß der kommissarische Viceroy O'Kukovich mit der Miene tiefer Konzentration da. Selbst in Sitzungen des Djihad-Rats hörte O'Kukovich lediglich allen Beteiligten zu und wartete, bis ein einhelliger Entschluss gefasst worden war, den er dann verkündete, als wäre er am Zustandekommen beteiligt gewesen. Quentin schätzte O'Kukovich nicht, er hielt ihn für einen Mann der Tatenlosigkeit.
    Der Große Patriarch Xander Boro-Ginjo wirkte leutselig und unvoreingenommen, allerdings auch so, als bliebe ihm das ganze Ausmaß der Gefahr, die der Menschheit drohte, im Grunde schleierhaft. Er hatte sich mit affektierten Speichelleckern und erlesenen Kostbarkeiten umgeben, und man hätte meinen können, seine einzige Last wäre das Gewicht der Amtskette, nicht die Verantwortung und nicht die damit verbundene Macht. »Aber ich dachte, Faltraumschiffe sind gefährlich!«
    Faykan entgegnete ruhig: »Dennoch werden sie eingesetzt, wenn die Situation es erfordert. Die Verlustquote beträgt annähernd zehn Prozent. Im Allgemeinen fliegen hoch bezahlte Risikopiloten die Raumschiffe. VenKee hat an Bord von Frachtraumschiffen, die mit dem Holtzman-Antrieb ausgestattet sind, zahlreiche Melange-Notlieferungen zu verseuchten Planeten gebracht. Faltraum-Kurierschiffe sind das einzige Mittel, um dringende Nachrichten rechtzeitig zu überbringen.«
    »In diesem Fall ist der Gebrauch von Faltraumschiffen unbedingt notwendig«, erklärte Quentin. »Es ist viele Jahre her, seit wir das letzte Mal einen Kundschafter so weit ins Synchronisierte Imperium entsandt haben. Jetzt liegen uns eindeutige Hinweise darauf vor, dass die Denkmaschinen einen schweren militärischen Schlag gegen uns planen. Wer könnte uns verraten, wie weit ihre Pläne gediehen sind, wenn wir nicht selbst nach dem Rechten schauen?«
    »Einen Roboterspion haben wir abgefangen«, sagte Faykan, »aber wir wissen, dass Omnius viele weitere Einheiten zu zahlreichen Liga-Welten ausgeschickt hat. Also ist den Maschinen längst bekannt, dass uns durch diese Seuche in verheerendem Umfang Schaden zugefügt wurde. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Omnius die alles entscheidende Großoffensive gegen die Menschheit vorbereitet.«
    »Ich jedenfalls würde so vorgehen, wenn mein Feind geschwächt, verwirrt und abgelenkt wäre«, brummte Quentin. »Wir müssen beobachten, was auf Corrin geschieht. Ein paar Faltraumschiffe könnten unbemerkt ins System vordringen, detaillierte Informationen sammeln und den Rückzug antreten, bevor es den Maschinen gelingt, sie abzufangen.«
    »Klingt ziemlich riskant«, nuschelte der

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