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Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Titel: Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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es zu untersuchen und vielleicht in Erfahrung zu bringen, was Omnius treibt.«
    »Wir haben sie allesamt vernichtet«, erklärte Faykan, »um der Gefahr einer zufälligen Kontamination vorzubeugen.«
    »Ausgezeichnete Leistung«, sagte sein Vater. »Setzen Sie die Raumüberwachung sorgfältig fort. Salusa ist innerhalb des Liga-Kosmos das wichtigste Ziel, also schickt Omnius uns bestimmt mehr als nur eine Salve Projektile.«
    Faykan unterbrach die Komverbindung, und Quentin ließ am Konferenztisch den Blick in die Runde schweifen. »Wer will noch anzweifeln, dass Omnius längst Projektile auf den Kurs zu weiteren Liga-Welten gebracht hat? Wir müssen sie aufhalten, sämtliche Planeten warnen, ehe die Seuche um sich greift.«
    »Und auf welche Weise soll das geschehen?«, erkundigte sich der kommissarische Viceroy O'Kukovich.
    Mit Nachdruck trug Quentin seinen Plan vor. »Die Djihad-Armee muss so schnell und so weit wie möglich im Liga-Kosmos verteilt werden. Kuriere sollen Warnungen überbringen, damit überall Quarantänevorbereitungen veranlasst werden. Die Dringlichkeit der Lage dürfte den Einsatz von Faltraum-Einheiten rechtfertigen. Es könnte sein, dass wir zehn Prozent der Raumschiffe verlieren, aber wenn es uns misslingt, die Liga-Welten zu warnen und zu schützen, kann es dazu kommen, dass ganze planetare Populationen ausgerottet werden.«
    »Das ist ... äh ... ein recht drastisches Vorgehen«, sagte O'Kukovich in unsicherem Tonfall und blickte sich in der Runde um, als wollte er Rückhalt suchen.
    »Gewiss. Genau wie Omnius' Anschlag.«
     
    Wie jeder andere Offizier beteiligte sich auch Quentin an den Patrouillenflügen. Er raste von einem zum nächsten Sonnensystem und half der lokalen Bevölkerung bei der Einleitung von Schutzmaßnahmen. Im Umkreis anderer Liga-Welten wurden ebenfalls Dutzende einfliegender Virus-Projektile abgefangen, aber einige schienen immer wieder durchzukommen. Auf Parmentier, Rikovs Planet, wütete die Geißel schon seit einiger Zeit, doch nun trafen Meldungen über den vollen Ausbruch der Seuche von fünf weiteren Welten ein.
    Quentin befürchtete, es könnte längst zu spät sein.
    Über die befallenen Planeten war eine strenge Quarantäne verhängt worden, doch wiederholt gelang es von Schrecken getriebenen Menschen, die bereits mit dem Virus infiziert waren, zu entfliehen. Man musste es als wahrscheinlich betrachten, dass irgendein Angesteckter auch auf Salusa Secundus Zuflucht suchte. Voraussichtlich konnte die Hauptwelt der Liga nicht einmal mit den drakonischsten Vorkehrungen vor der Seuche bewahrt werden. Wie sollte man jedes kleine, von Verzweifelten gelenkte Raumschiff fern halten? Um tatsächlich alle Raumfahrzeuge zu orten, abzufangen und unter Quarantäne zu stellen, bis sich Anzeichen einer Erkrankung zeigten oder sie ausblieben, wäre geradezu übermenschliche Wachsamkeit nötig gewesen. Zum Glück hatten die Langwierigkeit der Fernraumfahrt sowie die kurze Inkubationszeit der Krankheit zur Folge, dass man jede infizierte Besatzung, wenn sie Salusa erreichte, sofort erkannte.
    Quentin ging auf der Kommandobrücke auf und ab, während er die Übermüdung, Verstörtheit und Anspannung in den Gesichtern seiner Mannschaft bemerkte. Ständig blieben die Sensortechniker in Alarmbereitschaft; ihnen war völlig klar, dass ihnen, falls sie bei der Beobachtung der Instrumente nachlässig wurden, vielleicht ein Seuchen-Projektil entging, worauf die gesamte Bevölkerung eines Planeten sterben konnte.
    Sogar nach so vielen Jahren von Serena Butlers Djihad war die Liga noch in schlechter, instabiler Verfassung und wurde ausschließlich vom Hass auf die Denkmaschinen zusammengehalten. Quentin befürchtete, dass eine dermaßen virulente Seuche – und die Panik, die sich schneller als die Epidemie selbst ausbreitete – zur Zerstörung der gesamten Zivilisation führen mochte.

17
     
    Ich bin alle Friedhöfe, die es je gegeben hat, und alle Wiederauferstandenen. Aber das Gleiche gilt für euch.
    Rayna Butler, Wahre Visionen
     
     
    Nachdem die fiebrigen Visionen in Albträume und schließlich in die Schwärze tiefsten Schlafs übergegangen waren, schwebte Rayna Butler zwischen Leben und Tod, nur eine Haaresbreite trennte sie noch vom Jenseits. Die Schilderungen des Himmelreichs, die ihre Mutter ihr während der täglichen Andachten vermittelt hatte, ähnelten diesem Zustand nicht im Geringsten.
    Als sie zu guter Letzt in ihren Körper, ihr Leben und ihre Welt zurückkehrte,

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