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Dungirri 01 - Schwarze Dornen

Titel: Dungirri 01 - Schwarze Dornen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bronwyn Parry
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doch die versteckte Botschaft war unmissverständlich. Er hatte es bemerkt. Es war ihm wichtig .
    »Ich glaube … Ich wollte einfach nicht, dass du … real bist.«
    Aber er war real, wie er da vor ihr stand, unbestreitbar real, und ihre Furcht, sich ihm gegenüber verletzbar zu machen, war mit einem Mal viel zu fern, als dass sie noch darauf hätte achten können. Er schien ihre gestammelten Worte zu verstehen und nickte. Mit der anderen Hand streichelte er ihr Gesicht, sanft und zärtlich.
    Halb seufzend, halb stöhnend drückte er einen Kuss in ihre Hand, die er noch immer festhielt.
    Ihr Atem ging zu unregelmäßig, als dass sie hätte sprechen können, und so tat sie nur den einen Schritt, der die Kluft zwischen ihnen überbrückte, den Schritt, der in letzter Konsequenz ihren abermaligen Absturz in die Finsternis bedeuten konnte. Doch das ungezügelte Feuer in seinem Blick fesselte sie und auch die verzaubernde
Liebkosung seiner Finger auf ihrer Wange und der Kuss, dem sie sich gemeinsam näherten.
    Sie berührten sich, schmeckten, berührten sich wieder. Diese erste Liebkosung war zart, so zart, dass sie ungefährlich war und leicht zu unterbrechen, wenn sie es wollte. Aber das war das Letzte, was sie im Sinn hatte.
    Er vergrub die Finger in ihrem Haar, hielt ihr Gesicht umfangen, das er mit dem Mund erkundete, hauchte ihr Küsse auf Kinn, Wange, Lider. Die Stoppeln an seinem Kinn kitzelten; sie schmeckte einen Hauch von Salz und Kaffee, als sie den Pulsschlag an seinem Hals küsste, dann fand sie seine Lippen, und ihre Wanderung endete in einem intensiveren Kuss, sie tauchte ein in die unfasslichen, sinnlichen Wonnen, die er ihr bot.
    Weich und ohne Hast legte er die Arme um sie, zog sie an sich, und der Abstand zwischen ihnen schmolz zu nichts zusammen. Es erstaunte sie nicht, dass sie ihm vertraute, denn wie könnte diese Leidenschaft, diese Schönheit beängstigend sein? Später vielleicht mochte eine Zeit der Traurigkeit und Furcht kommen, doch nicht jetzt. Und um später würde sie sich … später kümmern.
    Verlangen, Hunger und Gier nach mehr pulste durch jeden Nerv, jeden Muskel, jede Ader ihres Körpers und verschlang alles andere.
    Sie schmiegte sich an ihn und schwelgte in seinem Körper, spürte die Kraft seiner Männlichkeit, als Hüften und Beine sich aneinanderpressten, heiß und brennend und voll Verlangen nach mehr.
    Er flüsterte ihren Namen an ihrem Mund, und aus Zärtlichkeit wurde Eroberung, seine Hände forderten ihren Körper, sein Mund forderte ihre Lippen.
    Die Frau, in der sie sich kaum wiedererkannte, erfüllte
jede seiner Forderungen und revanchierte sich in gleichem Maß. Als seine forschenden Hände unter ihre Bluse glitten und ihre Haut durch seine Berührung entflammte, bog sie sich ihm verlangend entgegen.
    Er streichelte ihren Rücken, ihre Taille, legte die Hand auf ihren flachen Bauch, und der kleine Bereich ihres Hirns, der noch zu einem Gedanken fähig war, staunte über die unfassbare Sinnlichkeit einer einfachen Berührung.
    Dann schloss er die Hand um ihre Brust, bewegte zart die Handfläche über ihren harten Nippel, und eine Woge des Begehrens und der Lust riss sie mit sich fort.
    Er legte eine Spur von Küssen über ihr Gesicht, ihren Nacken und immer tiefer, ihre Hände hielten seinen Kopf und führten ihn, während sie erwartungsvoll am ganzen Leib bebte und ihr Puls einen wahnsinnigen, stockenden Tanz vollführte.
    Und dann vernahm sie durch das Tosen des Bluts in ihrem Kopf ein Geräusch, das nicht passen wollte. Ein dunkles, drängendes, böses Knurren drang in ihr Bewusstsein, in Alecs Bewusstsein, und auf einen Schlag brach ihre magische Abgeschiedenheit in sich zusammen. Finn.
    Der Hund stand auf den Hinterbeinen zwischen ihnen mit den Vorderpfoten auf der Arbeitsplatte. Er knurrte, seine Ohren zuckten, die Haare im Nacken waren aufgestellt.
    Alec fluchte, er schreckte zurück und verzog sich ans andere Ende der kleinen Küche. Sie stand plötzlich allein, verwirrt und frierend da, und für einen kurzen Moment lang hasste sie ihren Hund.
    Finn sank wieder zu Boden und legte sich neben sie,
doch sie konnte Alec nicht ansehen. Nicht solange sie nicht einmal anständig atmen konnte. Nicht solange ihr ganzer Körper brannte vor Begehren. Nicht solange sie nur den einen Wunsch hatte, dass die Zeit um eine Minute zurückspringen und einen anderen Verlauf nehmen würde.
    Alec lehnte mit dem Kopf an der Wand, er stemmte die Fäuste in die Hosentaschen und

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