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Dunkel ist die Sonne

Dunkel ist die Sonne

Titel: Dunkel ist die Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip José Farmer
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Gewicht richtig verteilten. Dann kletterten alle hinaus, und alle waren erleichtert.
    Der Zylinder war bei den Bäumen am Rande der Eb e ne zum Stehen gekommen. In der Fe rn e war das Rudel der grauen, mit dem Kreuz gezeichneten Bestien zu s e hen, das gerade einem gehörnten Tier nachsetzte.
    „Irgend etwas muß geschehen sein, als wir weiterg e rollt sind“, meinte Sloosh. „Hast du zufällig noch auf irgendwelche anderen Platten gedrückt?“
    Deyv sah in das Innere. Die Möbel waren verschwu n den.
    Sloosh ging noch einmal hinein, kam jedoch nach w e nigen Minuten wieder heraus.
    „Wo vorher die Möbel waren, hat sich der Boden jetzt fast unmerklich verdickt“, sagte er. „Die Möbel haben sich einfach zusammengeklappt. Die Frage ist nur, warum?“
    Deyv meinte darauf nur, daß er keine Ahnung hätte, was Sloosh natürlich klar war. Er hatte immerhin die Probe bestanden und wollte mit der Ursache dafür nichts weiter zu tun haben. Wenn er auch genauso neugierig wie der Archkerri war, besaß er doch nicht das Wissen, um ein Experiment zu wagen.
    Sloosh beharrte darauf, daß sie aus Binsen etliche Fackeln anfertigten, die sie mit brennbarem Baumsaft tränken sollten. Nach dem Essen brachen sie auf – oder besser, ein –, um das Innere des Zylinders zu erforschen. Nicht einmal das Gehen darin war problemlos. Wegen seiner außerordentlichen Leichtigkeit fing er schon an zu rollen, wenn sie nur die Stufen zum oberen Stockwerk hinaufgingen. Sie verließen den Zylinder wieder, mac h ten sich ein paar grobe Holzschaufeln und häuften run d um auf dem Boden Erde an. Auch schleppten sie einen großen Haufen schwerer Steine herbei, um mit ihnen das Innere auszulegen. Da Steine in der Gegend rar waren, kostete es schon eine Menge Zeit, danach zu suchen.
    Inzwischen war es an der Zeit zu ruhen. Trotz der Pr o teste des Pflanzenmenschen legten sie sich hin. Wofür er auch sonst gut sein mochte, der Zylinder bot auf jeden Fall tadellosen Schutz vor Regen. Sie konnten die Tür nicht ganz zumachen, da sonst der Sauerstoffvorrat bald erschöpft gewesen wäre. Wenn sie die Tiere direkt am Eingang postierten, konnten sie einigermaßen sicher schlafen; vor allem auch, nachdem sie eine Barrikade aus Dornbüschen quer darüber errichtet hatten.
    Als sie dann schließlich mit ihrer Untersuchung b e gannen, hielten Vana und Deyv für Sloosh die Fackeln. Das war eine ermüdende und auch ein wenig gespenst i sche Beschäftigung. Der Mangel an frischer Luft trieb sie von Zeit zu Zeit nach draußen. Aber Sloosh war durch nichts zu bremsen.
    Die meisten Räume waren leer. Der Pflanzenmensch machte sie auf die kaum spürbaren Verdickungen au f merksam, die, wie er meinte, zusammengeklappte Möbel oder Apparaturen darstellten. Er fuhr mit den Fingern über Wände und Decken, wobei er in dem gesamten Z y linder feine Linien nachzeichnete.
    „Das müssen die Leitungen für die Energiezufuhr g e wesen sein. Na, dann wollen wir mal sehen, wo wir die Quelle haben.“
    Sie fanden sie im Mittelteil. Es war ein Würfel von e i ner Breite von etwa fünfzehn Zentimetern. An einer Seite ragte ein langer, dünner Stab hervor.
    „Der läßt sich wahrscheinlich hineindrücken“, sagte Sloosh. „Aber das werde ich lieber seinlassen. Wer weiß, was passiert. Ich wünschte nur, ich wüßte, mit was für Treibstoff das Ganze betrieben wurde. Es müßte eigen t lich noch welcher da sein, selbst nach so langer Zeit. Sonst wäre nämlich die Tür nicht aufgegangen.“
    Schließlich traten sie in die Spitze des Zylinders ein. Diese enthielt zwei Stühle und eine Reihe viereckiger, hauchdünner Platten in bogenförmiger Anordnung vor den Stühlen.
    Sloosh sah sich den Raum eine Weile ganz genau an.
    „Es muß ein Fahrzeug sein. Wahrscheinlich kann es durch die Luft fliegen. Es ist sogar nicht auszuschließen, daß es schon im Raum gewesen ist. Die Platten dort könnten eine Art Sichtschirm sein, die die Flugdaten und wer weiß was sonst noch angaben!“
    Sloosh fuhr einige der Leitungen nach. Endlich mac h te er an einer Reihe daumenabdruckgroßer Platten Halt. Er streckte nach einer einen Finger aus, zögerte, und dann drückte er. Die Menschen sprangen entsetzt zurück, als die Stühle und Platten vor ihnen erst kleiner wurden, dann zusammenklappten.
    „Hmm! Alles fällt einfach so zusammen!“ bemerkte Sloosh. „Könnte es etwa sein, daß …“
    Er hörte auf zu summen und schloß die Augen. Deyv sah Vana an und verdrehte seinerseits die Augen. Sie

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