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Dunkel ist die Sonne

Dunkel ist die Sonne

Titel: Dunkel ist die Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip José Farmer
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hustete wegen der dunklen Rauchschwaden.
    Sloosh geleitete sie aus dem Raum und zu dem Ene r giewürfel zurück. Er betrachtete diesen eine Weile und sagte dann: „Laßt uns die Steine hier alle wieder nach draußen befördern.“
    „Warum?“ fragte Deyv zurück.
    „Wir haben jetzt keine Zeit zu verlieren, den Grund sage ich euch später. Wenn ich recht habe, wird schon von allein deutlich werden, warum ich die Steine raus haben will. Übrigens, hebt auch alle Fackeln auf, die ihr stehengelassen habt, und macht den Fußboden von dem Baumsaft sauber. Ich möchte nicht, daß irgend etwas hier liegenbleibt, was vorher nicht da war.“
    Als die Ruhezeit herangekommen war, war das G e stein verschwunden und mit ihm jede Spur von Eindrin g lingen. Sloosh hieß Deyv und Vana von dem Zylinder zurückzutreten, und er selbst ging hinein. Aus irgende i nem Grunde hatte Deyv erwartet, daß Sloosh sich auf das obere Deck begeben würde, wo der Würfel stand. Wie er das bewerkstelligen wollte, ohne das „Fahrzeug“ umki p pen zu lassen, war Deyv allerdings ein Rätsel. Sloosh ging jedoch nur bis kurz hinter den Eingang, griff dann ein Stück höher als bis zum oberen Ende der Tür und kam schließlich für seine Verhältnisse recht schnell wi e der heraus.
    „Vielleicht sollten wir noch etwas weiter zurückg e hen“, sagte er.
    Niemand außer dem Archkerri wußte, was kommen würde.
    Langsam fiel der Zylinder in sich zusammen und fing dann an, sich zusammenzufalten. Die beiden Seitenwä n de richteten sich auf und bildeten ein flaches Oval. Dann zeigte sich in der Mitte eine Naht, und das Ganze faltete sich weiter und weiter zusammen.
    Als dieser Prozeß beendet war, war aus dem Zylinder ein Würfel mit einer dünnen, zweieinhalb Zentimeter herausstehenden Stange geworden.
    Die Stange war die gleiche, die Deyv aus der Energi e quelle hatte herausragen sehen. Der Würfel war etwa neunzig Zentimeter breit.
    Obwohl Slooshens Gesicht keines Ausdrucks fähig war, war sein Entzücken doch offensichtlich. Er tanzte wie ein betrunkener Elefant herum, schnippte dazu mit den Fingern und summte völlig unsinniges Zeug zusa m men. Als er seine gewöhnliche Haltung zurückgewonnen hatte, trat er an den Würfel heran und zog an der Stange. Der Zylinder klappte langsam auf, aber nach wenigen Sekunden drückte Sloosh den Stab wieder hinein. Prompt faltete sich der Zylinder wieder zusammen.
    „Diese hier muß von allen Erfindungen der Alten die wunderbarste gewesen sein!“
    „Es ist wahrlich ein großes und schreckliches Wu n der“, sagte Deyv. „Aber was sollen wir damit anfangen?“
    „Einstweilen machen wir uns einfach Riemen, eine Trage und einen Sattelgurt, damit ich es auf dem Rücken tragen kann“, sagte Sloosh. „Wenn wir ruhen wollen, nehmen wir es als Unterstand. Auch als Zufluchtsort bei Gefahr kann es uns nützlich sein. Ich sollte euch das e i gentlich nicht erklären müssen.“
    Deyv wurde rot. „Ich weiß das ja alles. Ich hatte mich nur gefragt, ob vielleicht … nun, da es doch nun mal zum Fliegen gedacht ist, könnten vielleicht auch wir damit fliegen. Und dann könnten wir möglicherweise auch den Yawtl leichter finden.“
    „Eine gute Idee, aber nicht durchführbar. Vielleicht … In der Zwischenzeit …“

16
     
    „Da sind sie wieder“, sagte Sloosh und zeigte nach unten. „Die Abdrücke des Yawtl.“
    Deyv sah hinunter, konnte die Spuren aber natürlich nicht erkennen. Was er jedoch sah, war ein sehr breites Tal, durch das sich ein Fluß schlängelte. Alle fünf sta n den hoch oben auf einem Berghang. Der Pflanzenmensch hatte darauf bestanden hinaufzuklettern, um sich einen Überblick über das Land zu verschaffen. Der Aufstieg war anstrengend gewesen, aber er hatte sich auch g e lohnt.
    „Der Dieb ist bis zum Fuße jenes Berges dort geko m men“, erklärte Sloosh. Er wies auf einen Berg zu seiner Linken. „Dann hat er sich ein Kanu oder Floß gebaut und ist bis dort drüben den Fluß hinuntergefahren.“ Sein Fi n ger schnellte bis zu einem Berg vor, der jenseits des T a les zur Linken lag. „Er verließ das Kanu oder Floß und begab sich dort durch den Paß.“
    Vana stöhnte und meinte: „Hoffentlich ist er bald zu Hause. Ist dir bewußt, daß wir wahrscheinlich über vie r hundert Meilen zurückgelegt haben?“
    „Fünfhundertsechsundfünfzig, um genau zu sein“, verbesserte Sloosh. „Das heißt, wenn man sowohl die waagerechten als auch die senkrechten Strecken m i teinschließt.“
    Deyv

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