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Dunkel ist die Sonne

Dunkel ist die Sonne

Titel: Dunkel ist die Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip José Farmer
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durchbrach, war ein Mann, der lichterloh brannte.
    Vana wandte sich um und schlug mit der Klinge auf die Kabel. Sie zerrissen mit einem lauten Geräusch, und die Enden fuhren mit solcher Wucht und so haarscharf an ihrem Gesicht vorbei, daß sie es ihr fast in Stücke geri s sen hätten.
    „Du brauchst sie jetzt nicht durchzuschneiden!“ rief Deyv ihr zu.
    Sie erwiderte: „Doch, allerdings. Ich habe gesehen, wie einige von den Khratikl zum Gelände der Sklaven geflogen sind. Sie werden sich Verstärkung holen. Denk daran, was der Yawtl sagte! Es sind mindestens hundert Sklaven dort, vielleicht mehr. Vielleicht sind sie schon unterwegs. Wenn sie das Feuer sehen, sind sie ala r miert!“
    „Ja, aber dann treiben wir ab!“ schrie Deyv.
    „Das gefällt mir auch nicht, aber wie können wir ihnen sonst ausweichen?“
    Der Wind hatte zugenommen, während sie unter Deck gewesen waren. Der Rauch des in den Kajüten ausgebr o chenen Feuers hatte bereits das obere Deck erreicht. Deyv konnte nicht hindurchsehen. Doch, etwas konnte er sehen. Mehrere Gestalten waren durch die wogenden schwarzen Wolken gestoßen. Einer von ihnen war der Yawtl.
    Deyv fluchte und rannte auf die Reling zu, um die K a bel an den Seiten zu zerhacken. Vana war schon vor ihm dagewesen. Er folgte der Reling um den ganzen Bug he r um, nur um schließlich festzustellen, daß sie die Taue bereits durchtrennt hatte. Er ging weiter bis zu einer Ste l le, an der die Rümpfe der beiden Tharakorm aneinande r grenzten , und sprang an Deck des anderen. Alsbald b e gann er energisch zu schneiden.
    Er dachte: Wir brauchen uns nur so weit treiben zu lassen, bis wir außer Reichweite der Khratikl sind. Dann können wir Löcher in die Gaszellen bohren und uns lan g sam nach unten sinken lassen.
    Etwas später stießen der Archkerri und Hoozisst zu ihm, und nach kurzer Zeit war auch Vana da. Sloosh u n terbrach ihn beim Zerschneiden der Kabel und sagte: „Einer von euch sollte die Gefäße mit der Flüssigkeit auf diesem Schiff ausfindig machen und sie über die Reling gießen, wo es an das andere grenzt. Noch haben sie uns nicht gesehen. Vielleicht können wir die Flüssigkeit a n zünden, damit sie gar nicht erst über die Reling herübe r kommen.“
    „Daran hätten ich gleich denken sollen“, sagte Deyv. Er steckte das Schwert in die Scheide zurück und rannte zu einer Kajüte. Der Schein des Feuers reichte gerade aus, um die Fackeln auf den Gestellen an einer Wand sehen zu können. Ein Kästchen auf einem Brett enthielt mehrere Feuersteine und Eisen.
    Er nahm von allem etwas mit und tastete sich über die Stufen in dem Schacht nach unten. Die Fackel wollte er erst anzünden, wenn ihr Licht die Aufmerksamkeit des Feindes nicht mehr auf sich ziehen würde. Als er am Fuß der Treppe angekommen war, ließ er so lange Funken auf das in Fischtran getränkte Ende der Fackel regnen, bis das Feuer schließlich entfacht war. Er ging die Korridore entlang und suchte in jedem Raum nach der Flüssigkeit. Obwohl er wußte, daß niemand an Bord war, der die Fa l le der Gleitwände hätte in Gang setzen können, fühlte er sich unbehaglich.
    Das vierte Zimmer, das er inspizierte, enthielt mehrere Krüge mit der Flüssigkeit, die auf hölzernen Gestellen standen. Er nahm auf jeden Arm einen, während er mit einer Hand die Fackel hielt, und kehrte zum Fuß der Treppe zurück. Hier setzte er die Fackel ab und begab sich nach oben. Auf Deck erblickte er den Yawtl, der einige Gefäße in der am Bug liegenden Kajüte gefunden hatte. Sie brachen das Wachs auf, das die Gefäße fest verschlossen hielt, und rannten dann in gebückter Ste l lung an der Reling entlang. Als sie sich in der Mitte tr a fen, hatten sie die gesamte Flüssigkeit vom Bug bis zum Heck ausgegossen. Deyv lief, um die Fackel zu holen. Der Yawtl tat das gleiche; auch er war schlau genug g e wesen, die seine unter der Kajüte zu verstecken, wo die Flamme nicht bemerkt werden konnte.
    Als Deyv aus dem Eingang herauskam, vernahm er auf dem Nachbarschiff ein fassungsloses Geschrei. Die Khratikl hatten die Flammen bemerkt; sie mußten also auch ihn selbst in dem Licht gesehen haben. Er stürzte zur Reling und schleuderte die Fackel gegen den unteren Teil. Die Flammen liefen darauf in beiden Richtungen an ihr entlang; bei Rückenwind ging es erheblich schneller. Der Yawtl setzte mit seiner Fackel den in der Nähe des Bugs angelegten Pfad in Flammen, und die beiden Stre i fen aus Feuer vereinigten sich. Rauchwolken

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