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Dunkelheit soll dich umfangen: Thriller (German Edition)

Dunkelheit soll dich umfangen: Thriller (German Edition)

Titel: Dunkelheit soll dich umfangen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carla Cassidy
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Verhältnis zwischen ihm und seinen Eltern wohl war. »Ich habe vier Häuser für Sie, alle mit etwas Land und alle nördlich des Missouri gelegen.«
    »Klingt gut«, sagte er. »Haben Sie nachher noch Zeit für ein Mittagessen?«
    Ihr Herz führte einen wilden Tanz auf. »Vielleicht kann ich Sie irgendwo in meinen gespickten Terminkalender einbauen«, sagte sie leichthin.
    »Das wäre dann unser zweites Date. Küssen Sie beim zweiten Date?«
    Oh, dieser Mann war eine Versuchung, in einem Leben, in dem es nur sehr wenige Versuchungen gab. Sie lachte nervös. »Kommt drauf an«, sagte sie.
    »Worauf?«
    Sie warf ihm einen Blick zu und konzentrierte sich dann wieder auf die Straße. »Darauf, wie wohl ich mich bei einem zweiten Date fühle. Darauf, ob ich mich wirklich für den Mann interessiere.«
    »Ich kann Ihnen jedenfalls versichern, dass der Mann sich wirklich für Sie interessiert.« Der Klang seiner weichen, tiefen Stimme ließ eine Hitze in ihr aufsteigen, die es mit der aus den Lüftungsschlitzen pustenden Heizungsluft aufnehmen konnte. »Geht Ihnen das alles zu schnell?«
    »Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Keine Ahnung, welches Tempo bei Dates üblich ist.«
    »Sind Sie denn seit dem Tod Ihres Mannes noch mit niemandem ausgegangen?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Bis vor kurzem war ich dazu noch gar nicht in der Lage. Nach Jims Tod gab es so viele Dinge, um die ich mich kümmern musste. Ich brauchte einen neuen Job, um die Rechnungen bezahlen zu können. Vorher hatte ich nur halbtags gearbeitet, und jetzt musste ich das Haus abbezahlen und uns ernähren.« Sie merkte, dass sie ihm viel mehr erzählte, als er vermutlich wissen wollte, und brach ab. »Was ist mit Ihnen? Gibt es irgendwelche Ex-Frauen in Ihrem Leben?«
    »Keine einzige. Einmal war ich kurz davor, aber dann wurde uns beiden klar, dass unsere Einstellungen und Werte zu verschieden waren. Es wäre nicht lange gutgegangen.«
    »Zumindest waren Sie klug genug, es vorher zu merken.« Vanessa bog in die langgezogene Auffahrt ein, die zu dem ersten Haus auf ihrer Liste führte, und holte ihr Handy aus der Handtasche. »Ich muss nur schnell im Büro Bescheid sagen, dass wir hier sind.« Sie telefonierte kurz und steckte das Handy wieder in die Tasche.
    »Ist das üblich? Dass man sich meldet, wenn man bei einem Objekt ankommt?«, fragte Christian, als sie von der Einfahrt zum Haus gingen.
    »Dave Wallace, unser Chef, nennt es Kollegenschutz. Soweit ich weiß, wurde das System vor vier Jahren ein geführt, nachdem eine Maklerin aus einem an deren Immobilienbüro überfallen worden war. Der Kunde schlug sie während einer Besichtigung zusammen, stahl ihre Handtasche und ließ die Frau bewusstlos liegen. Als sie nicht wie gewohnt nach Hause kam, schaltete ihr Mann die Polizei ein, aber niemand konnte sagen, wo sie zuletzt gewesen war.«
    Vanessa holte den Hausschlüssel aus dem Schlüsselsafe. »Die Frau hat den Angriff überlebt, aber seitdem besteht Dave darauf, dass wir Maklerinnen uns regelmäßig melden, wenn wir unterwegs sind. Alicia führt Buch darüber, wo wir sind und mit wem.« Sie steckte den Schlüssel ins Schloss und spürte Christian in ihrem Rücken.
    »Haben Sie bei einer Hausbesichtigung jemals das Gefühl gehabt, in Gefahr zu sein?«
    Nur jetzt, wo du so dicht hinter mir stehst, dachte sie. »Nein, nie«, sagte sie laut, öffnete die Haustür und trat ein.
    Während sie durch die Räume gingen, beobachtete Vanessa Christian verstohlen von der Seite, musterte ihn prüfend. Was hatte er an sich, dass seine Gegenwart sie so nervös machte? Wann immer er in ihrer Nähe war, fiel ihr das Atmen schwer, hatte sie das Gefühl, nicht genug Sauerstoff in die Lungen zu bekommen.
    Okay, er sah gut aus, aber seit Jims Tod hatte sie schon viele attraktive Männer getroffen. Und auf keinen von ihnen hatte sie emotional und physisch so heftig reagiert.
    Sein rotblondes Haar war von hellen Strähnen durchzogen, wie von der Sonne gebleicht. Seine rauchblauen Augen mit den langen Wimpern wirkten unglaublich sexy in dem leicht gebräunten, markanten Gesicht.
    Vanessa beobachtete, wie er mit den Fingern über ein hölzernes Geländer strich. Seine kräftigen Hände mit den kurzgeschnittenen Nägeln waren ihr schon im Auto aufgefallen. Keine Künstlerhände, sondern die Hände eines Arbeiters.
    Er streichelte das schimmernde Mahagoni, und Vanessa war beinahe so, als streichelte er ihre nackte Haut, ihre Schultern und ihren Rücken. Sie bekam eine

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