Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dunkelheit soll dich umfangen: Thriller (German Edition)

Dunkelheit soll dich umfangen: Thriller (German Edition)

Titel: Dunkelheit soll dich umfangen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carla Cassidy
Vom Netzwerk:
vergangene Nacht.
    Es war wundervoll gewesen. Sie hatten sich ein zweites Mal geliebt, ganz langsam und zärtlich. Er wusste nun, was ihr gefiel, kannte all die sensiblen Stellen an ihrem Körper, und sie hatte genauso viel gegeben wie empfangen.
    Die Erinnerung ließ ihn hart werden, am liebsten hätte er es schon wieder getan. Er spürte ihren warmen, sexy Körper und sog ihren erregenden Geruch ein.
    Christian überlegte, ob er Vanessas Haare zur Seite schieben und ihren Nacken küssen sollte, doch sie schlief offensichtlich noch tief und fest. Anstatt sie zu wecken, rückte er vorsichtig von ihr ab und stand auf.
    Er holte sich saubere Sachen aus dem Schrank und ging ins Gästebad, um Vanessa nicht mit dem Rauschen des Wassers zu wecken.
    Als er kurz darauf unter der heißen Dusche stand, dachte er über die Frau nach, die in seinem Bett lag. Er war mehr als nur ein bisschen verrückt nach ihr. Bevor er mit ihr geschlafen hatte, war er vernarrt in sie gewesen, aber jetzt gingen seine Gefühle für sie weit darüber hinaus.
    Ihre Körper schienen wie füreinander gemacht zu sein, sie passten zueinander wie zwei Puzzleteile. Christian konnte sich ohne weiteres vorstellen, jede Nacht mit Vanessa zu schlafen und jeden Morgen in ihren Armen aufzuwachen.
    Ein Problem gab es allerdings. Ihren Sohn Johnny. Christian hatte sich vor langer Zeit geschworen, dass er nie Vater werden würde, und das schloss die Rolle des Stiefvaters ein. Er musste sich darüber klarwerden, ob Vanessa ihm wichtig genug war, um Johnny in Kauf zu nehmen.
    Gott sei Dank brauchte er sich aber jetzt noch nicht zu entscheiden. Sie standen ganz am Anfang ihrer Beziehung, und es war nicht der richtige Zeitpunkt, um weitreichende Entscheidungen zu treffen.
    Er stellte die Dusche ab, rieb sich trocken und zog sich an. Dann ging er in die Küche und setzte Kaffee auf. Während das Wasser durchlief, stand er am Fenster und starrte nach draußen. Er brauchte keinen Wetterbericht, um zu wissen, dass es kalt und stürmisch war. Er spürte die Kälte durch die Fensterscheiben und beobachtete, wie der Wind das letzte Laub durch die kleine Grünanlage wirbelte.
    »Guten Morgen.«
    Christian drehte sich um und sah Vanessa in der Tür stehen, im Kleid, aber mit nackten Füßen. Sie sah absolut umwerfend aus.
    »Guten Morgen, hoffentlich habe ich dich nicht geweckt.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich habe Kaffee gerochen. Und dann fiel mir ein, dass du dich frühmorgens am einsamsten fühlst. Ich dachte, ich stehe besser auf und leiste dir ein wenig Gesellschaft.«
    Ihm wurde warm ums Herz. »Wie wär’s mit ein paar Toastwaffeln?«, fragte er und deutete auf einen Stuhl am Küchentisch.
    »Nein, vielen Dank. Kaffee genügt.« Sie setzte sich und strahlte Christian an.
    »Ich dachte, du bist ein Morgenmuffel.« Er goss Kaffee in zwei große Tassen.
    »Wie könnte ich mürrisch sein, wenn ich mich so … so befriedigt fühle?« Sie errötete leicht. »Es war wunderschön letzte Nacht.«
    »Mehr als wunderschön.« Er setzte sich ihr gegenüber an den Tisch.
    Sie zog nachdenklich die Stirn in Falten. »Ich war mir da nicht so sicher. Vorher, als ich ins Bad geflüchtet bin. Ich dachte, dass ich vielleicht nicht gut genug bin.« Sie wich seinem Blick aus, und ihre Röte vertiefte sich. »Jim war nicht besonders interessiert daran, mit mir zu schlafen.«
    »Dann war er ein Idiot.« Was für ein Mann musste das gewesen sein, dass er mit einer so schönen Frau wie Vanessa nicht ins Bett wollte? Christian beugte sich über den Tisch, und ihre Blicke trafen sich wieder. »Glaub mir, du bist sehr, sehr gut.«
    Sie legte eine Hand an ihre glühende Wange. »Du machst mich verlegen.«
    Er grinste. »Komm, trink deinen Kaffee, bevor er kalt wird.«
    Sie nahm den Becher in beide Hände und lehnte sich zurück. »Mein Großvater John hat immer gesagt, am Morgen entscheidet man, was man den Tag über tun will. Und am Abend denkt man über das nach, was man getan hat.«
    »Und was wirst du heute tun?«, fragte Christian. Das erste Sonnenlicht fiel durchs Fenster herein.
    Sie trank einen Schluck und stellte den Kaffeebecher auf den Tisch. »Ich hole Johnny ab, und dann gehen wir vielleicht in die Mall und machen ein paar Weihnachtseinkäufe.«
    Christian zog eine Grimasse. »Die Mall ist der letzte Ort, an den ich an einem Samstag zwei Wochen vor Weihnachten freiwillig gehen würde.«
    Sie lachte. »Jetzt hörst du dich an wie der Disney-Grinch, der Weihnachten nicht ausstehen

Weitere Kostenlose Bücher