Dunkle Beruehrung
mit gespreizten Beinen auf ihre Taille und griff nach einem Gürtel an der Wand.
Sie hob den Kopf. »Damit schlagen Sie mich nicht!«
»Ich schlage keine Frauen.« Schnell fesselte er ihr mit dem biegsamen Leder die Handgelenke und band die Arme am oberen Ende des Pritschenrahmens fest. Mit den Fersen trommelte sie gegen seinen Rücken, wand sich und zerrte am Gürtel, vermochte sich aber nicht zu befreien.
»Geben Sie Ruhe.« Er schob ihr eine Hand ins Genick und legte die andere flach auf ihre rechte Schulter. »Dann ist es einfacher.«
Sie wand sich erneut. »Ich liege doch nicht still da und lasse mich von Ihnen vergewaltigen.«
Jetzt wurde auch er zornig; wie konnte sie denken, er würde ihr so was antun? Er beugte sich vor und sagte ihr ins Ohr: »Wenn ich Sie vögeln wollte, hätte ich Sie rücklings gefesselt.«
Sie hörte auf, sich zu wehren, und holte tief Luft. »Was haben Sie mit mir vor?«
Bei früheren Gelegenheiten hatte er festgestellt, wie hilfreich eine sanfte, überzeugende Stimme war; aber das hatte in ihrem jetzigen Zustand überhaupt keinen Sinn, sie war viel zu aufgebracht. Er würde zunächst dafür sorgen, dass sie sich entspannte, und dann würden sie reden.
Matthias fühlte ihre verkrampften Muskeln an Hals und Rücken, rieb mit flachen Fingern darüber und wiegte dabei die Hand, bis die Anspannung langsam nachließ. So wütend sie auch war: Man konnte nicht ewig kämpfen, und selbst das wildeste Feuer verglomm schließlich.
Er wünschte, er hätte eine Bürste in seinem Zimmer, um ihr damit durch die blauschwarze Mähne zu fahren, die in allen Richtungen über sein Kissen floss, doch sein Haar war so kurz, dass er nicht mal einen Kamm benötigte.
Nachdem er ihre Nacken- und Schultermuskeln gelockert hatte, arbeitete er sich den Rücken hinab, ballte die Fäuste und drückte ihr die Fingerknöchel mit sanften Kreisbewegungen ins Fleisch.
»Sie massieren mich ja«, hörte er sie sagen. »Sind Sie verrückt?«
»Schsch.« Er arbeitete sich bis zu ihrer Taille hinab, erhob sich kurz und ließ sich auf ihren Schenkeln nieder. Angesichts ihrer geschwungenen Hüften lockte es ihn, ihre Beine auseinanderzuschieben und sie dort zu streicheln, wo sie am dringendsten Entspannung brauchte, doch das täte er später, wenn sie sich seiner Berührung willig öffnen würde. Er gestattete sich nur, ihr einmal mit den Händen den Hintern zu streicheln, rutschte dann weiter abwärts und traktierte mit den Daumen ihre Oberschenkelmuskeln.
Sie hatte herrliche Hüften und kräftige Beine. Wenn er sie noch einmal von etwas überzeugen musste, würde er diese massieren.
Matthias drehte sich so, dass er wieder auf ihren Oberschenkeln saß, nun aber in Richtung der Füße blickte, und nahm ihre rechte Wade. Erneut wollte sie ihn treten, doch er hielt sie fest und schob ihr Hosenbein hoch.
»Loslassen«, knurrte sie und wollte sich seinem Griff entwinden.
»Hören Sie auf.« Als sie sich weiter wehrte, fügte er hinzu: »Ich kann Ihnen dazu auch die Beine fesseln.«
Daraufhin war sie sofort ruhig.
Er kehrte zu seiner Aufgabe zurück, legte ihr die Hand knapp unterm Knie ums Bein und bearbeitete ihre Wade mit festen Bewegungen langsam bis zum Fußgelenk, wobei er jedes Mal etwas tiefer ging und mit dem Handballen ihre steifen Muskeln knetete, bis auch sie weicher wurden. Dann widmete er sich dem zweiten Bein, und als sie endlich ganz schlaff unter ihm lag, nahm er ihren linken Fuß.
Sie stöhnte etwas, und er hörte das Leder seines Gürtels knarren.
Der Fuß einer Frau ist etwas Zartes, Zierliches, und Jessas schmale, anmutig gewölbte Sohle hatte die Farbe ihrer Lippen. Sie war auch nahezu genauso empfindlich, stellte er fest, als er ihren ersten Wonnepunkt gleich unterhalb der Zehen aufspürte. Mit den Fingerkuppen fand und drückte er die Nervenenden dort nur gerade fest genug, um Jessa zucken zu lassen, und strich dann mit dem Daumen sanft darüber.
»Bitte«, ihre Worte waren nur ein leises Flehen, »bitte tun Sie das nicht.«
Matthias entdeckte einen zweiten, dann einen dritten Wonnepunkt und widmete sich ihnen ebenso zärtlich. Er hatte nie eine Frau mit mehr als drei solchen Punkten an der Fußsohle gekannt, doch seine liebevolle Fürsorge tat zwei weitere Punkte längs der gewölbten Sohle auf. Deren Haut war so zart, dass er sie mit den Händen zu verletzen fürchtete. Also beugte er sich vor und nahm die Zunge.
Sie buckelte unter ihm und wimmerte, als er mit den Zähnen erst über
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