Dunkle Flammen Der Leidenschaft
Emotionen. Vlads Augen leuchteten smaragdfarben, das immer höher aufflammende Kaminfeuer ein Zeichen seiner Wut, doch als er mein Gesicht mit den Händen umfing, war er ganz sanft. Ohne nachzudenken schmiegte ich mich an ihn und fühlte dabei eine ganz seltsame Mischung aus Verzweiflung und Glück. Die Logik sagte mir, dass ich schreiend aus dieser Beziehung hätte fliehen sollen, aber in Wahrheit wollte ich das nicht.
»Schwöre mir bei allem, was dir heilig ist, dass du niemandem mehr etwas antun wirst, der mir lieb ist. Wenn du das nicht kannst, muss das hier ein Ende haben, Vlad.«
Einerseits wollte ich ihn nicht verlassen, andererseits war ich aber auch nicht gewillt, andere mit mir in diesen potenziellen Treibsand zu ziehen.
Er neigte den Kopf, sodass die raue Seide seiner Bartstoppeln meine Wange kratzte. »Solange sie mir und den Meinen nicht schaden wollen, schwöre ich es.«
Ein Schwur mit Bedingungen, aber bei ihm war eben alles nur unter Bedingungen möglich. Ich schloss die Augen und zog den Rollkragen meines Pullovers herunter, während seine Lippen zu meinem Hals hinabwanderten und seine starken, narbigen Hände noch immer mein Gesicht hielten. Die Berührung seiner Zunge verursachte mir köstliche Schauder, und ich rückte näher an ihn, packte seinen Kragen. Er stieß einen leisen, gutturalen Laut aus und zog mich enger an sich, mit einer Hand meinen Rücken knetend, während sein Mund weiter sinnlich meinen Hals bearbeitete.
Als seine Zähne über meine Haut fuhren, keuchte ich. Fänge pressten sich an meine Kehle, deren harte Länge die Reibung verstärkte, was gleichermaßen bedrohlich wie uneingeschränkt sinnlich wirkte. Der Druck seines Mundes wurde stärker, Zunge, Lippen und Fänge machten sich an meinen empfindlichsten Stellen zu schaffen, bis mein Herz schneller schlug und ich mich mit einem Verlangen an ihn presste, das ich nicht in Worte fassen konnte. Ein weiterer knurrender Laut entrang sich ihm, so animalisch, dass meine Brustwarzen schmerzhaft an meinem BH rieben, und ich feucht und ganz verrückt vor Sehnsucht wurde.
»Leila.« Seine Arme schlossen sich um mich, und seine Stimme wurde tiefer. Raubtierhafter. »Es ist Zeit.«
Ich dachte, er meinte Sex. Doch dann setzte er die Reißzähne an, presste die Spitzen statt der Längsseiten an meine Kehle. Sie durchstießen meine Haut, und ein längeres, schärferes Keuchen entfuhr mir, als sie tief in mich eindrangen.
Das Keuchen wurde zu einem Stöhnen, als eine Flut von Empfindungen über mich hereinbrach. Hitze schien sich aus seinem Mund zu ergießen, jagte mir durch die Adern, bis sie meinen ganzen Leib umfing. Mir war fiebrig und schwindlig zumute, während ein ganz unerwartetes Lustgefühl meinen Kopf in den Nacken fallen und meine Knie weich werden ließ. Ich wusste, dass durch Vampirbisse eine giftartige Substanz übertragen wurde, hatte aber keine Ahnung gehabt, dass ihre Wirkung stärker als die von Morphium und erotischer als ein Vorspiel war. Mein Puls pochte heftig unter seinen Lippen, und als Vlad den ersten langen Zug nahm, fuhr mir ein derart intensives Glücksgefühl von der Kehle in den Unterleib, dass die Muskeln in meinem Innern sich zusammenzogen und ich fast kam.
Eine Art Grollen ertönte an meiner Kehle. Dann fuhr Vlad mir mit der Hand durchs Haar und zog meinen Kopf weiter nach hinten, während ein weiteres Saugen noch mehr rauschhafte Gefühle in mir weckte.
Alles um mich herum schien sich aufzulösen, sodass die Welt nur noch aus dem unbeschreiblichen Gefühl bestand zu spüren, wie mein Blut sich in Vlad ergoss. Ich wurde ganz schwach und wäre gefallen, hätte Vlad mich nicht mit stählernem Griff festgehalten. Ein weiteres Saugen ließ mein Keuchen in einen Aufschrei übergehen, und ich grub ihm die Fingernägel in den Rücken, umklammerte ihn mit wachsender Gier. Ich wollte ihn in mir spüren und rieb in stummer und eindeutiger Aufforderung meine Hüften an seinen.
Plötzlich war Vlads Mund fort, sodass die Stelle, an der er mich gebissen hatte, sich gleichzeitig eisig und glühend heiß anfühlte.
» Willst du, dass ich dich umbringe?«, stieß er hervor.
Ich stutzte, hörte aber dann Maximus’ Stimme hinter der Tür.
»Du würdest mich umbringen, wenn ich dir diese Information nicht überbringen würde.«
Ich hatte Maximus nicht mal klopfen hören. Vlad hielt mich noch immer fest an sich gepresst. Das smaragdgrüne Leuchten in seinen Augen und sein hartes Geschlecht, das sich an meinen Bauch
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