Dunkle Gier: Roman (German Edition)
Beine, hob ihre Hüften an und drang in diese heiße, feuchte Enge ein, die nur für ihn geschaffen war, um ihre Körper auf die gleiche Weise zu vereinen, wie ihr Geist und ihre Seele es schon waren. Zacarias war jedoch sehr behutsam und achtete auf ihre Reaktionen, denn er war groß und hart und sie sehr eng. Er konnte das Brennen, das sein Endringen bei ihr auslöste, ebenso spüren wie die prickelnde Lust, die ihn beim Hineingleiten in ihre glühende Hitze erfasste.
Es kostete ihn einen harten Kampf gegen sich selbst, sich nicht gehen zu lassen. Alles in ihm drängte ihn, noch tiefer in sie einzudringen und sich völlig in ihr zu verlieren, aber das Brennen grenzte schon an Schmerz für sie, und deshalb zwang er sich, Geduld zu haben. Er flüsterte ihr sanfte, ermutigende Worte in seiner Muttersprache zu. Dabei bemerkte er, dass er sie sívamet – meine Liebe oder, wörtlicher übersetzt, »Teil meines Herzens« nannte.
Bis zu diesem Moment, der ihm die Augen öffnete, war Zacarias nicht bewusst gewesen, wie sehr sie schon ein Teil seines Herzens war. Sie hatte ihm so viel gegeben, diese kleine menschliche Frau, die mehr Mut als Verstand besaß, und irgendwie war sie in ihn hineingeschlüpft und hatte sein Herz erobert. Diese Erkenntnis sorgte dafür, dass er noch behutsamer war als zuvor, als er nach und nach in sie hineinglitt, bis er die dünne Barriere spürte.
»Hol tief Luft, kislány kunenak minan!«, sagte er zärtlich und beugte sich noch weiter vor, um Druck auf die Stelle auszuüben, die ihr am meisten Lust bereitete. Dabei übersetzte er, was zu einem Kosewort geworden war: »Meine kleine Närrin, du hast dich mir geschenkt, und ich nehme dich in meine Obhut.«
Und dann nahm er sie, machte sie ganz zu der Seinen, verlor sich tief in ihrer heißen Enge und nahm sein Heim und Heiligtum in Besitz. Das Eis war aus seinem Körper und Geist verschwunden, und an seine Stelle war diese wundervolle Frau getreten, bei der er ein Zuhause gefunden hatte, das er nie wieder aufgeben wollte.
Auch diesmal ließ er sich Zeit, damit sie sich an ihn gewöhnen konnte. Seine ersten Bewegungen waren von exquisiter Langsamkeit. Erst als ihr Körper empfänglicher für ihn wurde und er ihr wachsendes Begehren spürte, begann er, sich in schnellerem Tempo zu bewegen, und nahm sie hart und schnell, wie er es brauchte. Seine Hände lagen an ihren Hüften, um Marguarita festzuhalten und ihrer beider Lust mit jedem Stoß zu steigern.
Im rauschhaften Überschwang der Gefühle warf er den Kopf zurück, als das Feuer ihrer beider Leidenschaft ihn höher und höher trug. Die ganze Zeit über war er sich Marguaritas bewusst, jeder ihrer Zärtlichkeiten, ihrer Finger in seinem Haar, ihres schweren Atmens, ihrer sich aufbäumenden Hüften unter seinen und ihrer exquisiten Enge, die ihn schier um den Verstand zu bringen drohte.
In Gedanken konnte er Marguaritas scharfes Einatmen hören und den genauen Moment bestimmen, in dem die Anspannung in ihr den Punkt erreichte, an dem die Lust so übermächtig wurde, dass sie schon fast an Schmerz grenzte. Und da hielt er sich nicht mehr zurück und liebte sie, als gäbe es kein Morgen, bis sie sich auf dem Höhepunkt ihrer Ekstase unter ihm aufbäumte und auch ihn in einen Abgrund erotischer Verzückung stürzte.
Danach lag er lange Zeit ermattet über ihr – noch immer auf innigste Weise mit ihr verbunden, geistig wie auch körperlich – und wäre am liebsten für immer so liegen geblieben. Sobald er sich zurückzog, würde er wieder köd, varolind hän ku piwtä sein , dieses dunkle, gefährliche Raubtier, voller Schatten und befleckt vom Bösen. Die strahlenden Farben und die lebhaften, intensiven Gefühle würden verblassen. Er hoffte nur, dass das Gleiche nicht auch mit seiner Zuneigung zu Marguarita geschehen würde. Sie waren jetzt auf Gedeih und Verderb aneinander gebunden; er konnte nicht mehr ungeschehen machen, was zwischen ihnen geschehen war, und Marguarita würde nicht mehr ohne ihn überleben können – und er nicht ohne sie.
11. Kapitel
E s gab kein Zurück. Marguarita hatte das gewusst, als sie sich ihm angeboten hatte, und wollte ihr Angebot auch nicht zurücknehmen. Zacarias hatte sie ins Paradies geführt, aber trotzdem hätte sie eine kleine Pause von seiner übermächtigen, manchmal viel zu intensiven Persönlichkeit gebrauchen können. Zacarias schien den Duft ihres Badewassers zu lieben. Er hatte darauf bestanden, ihr Duftöl in das Wasser zu geben, und nun
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