Dunkle Gier: Roman (German Edition)
Er hatte nicht damit gerechnet, dass sein Körper mit solch hemmungslosem Verlangen reagieren würde – oder dass sie eine so intensive psychische Verbindung mit ihm zustande bringen würde. Mit ihrer Hitze und ihrem Feuer zerschmolz sie das Eis in seinen Adern und brachte eine Flut von Erinnerungen zurück, gute und schlechte, und sie würde ihn voll und ganz ins Leben zurückholen. Hingerissen von all diesen Empfindungen, sprach er einen kurzen Befehl, um es ihr leichter zu machen, sein Geschenk der Unsterblichkeit anzunehmen.
Dann flüsterte er die nächsten Worte des Bindungsrituals in die dichte Mähne ihres Haares. »Sívamet kuuluak kaik että a teil – ich nehme in meine Obhut alles, was dir gehört.«
Ihr Körper würde nun für immer unter seinem Schutz stehen, und er würde seine Nächte damit verbringen, sie in jeder nur erdenklichen Weise zu erfreuen und zu ehren. Er erfüllte ihren Kopf mit erotischen Bildern. Dabei glitten seine Hände streichelnd über ihren Körper, umfassten ihren festen Po und fuhren an ihrem schlanken Rücken zu den wohlgeformten Hüften und ihrer schmalen Taille hinauf.
Mit einer Hand liebkoste er ihre Brustspitzen, um Marguaritas Begehren anzufachen, während sie seine Lebensessenz in sich aufnahm und das uralte Blut der Karpatianer seine Wirkung entfaltete und sie für ihn beanspruchte.
»Ainaak olenszal sívabin – dein Leben wird für mich immer das Kostbarste sein.« Kostbar. Zum ersten Mal, soweit er sich erinnern konnte, verstand Zacarias jetzt, was dieses Wort bedeutete. Er würde sie stets wertschätzen, sie beschützen und in Ehren halten.
Marguarita war der Sinn des Lebens, sein Heiliger Gral am Ende des jahrhundertealten Kampfes zwischen Gut und Böse. Sie war der Sinn, das Ziel. Sie war, was er sein Leben lang gesucht hatte, ohne sich dessen auch nur bewusst zu sein. »Te élidet ainaak pide minan – dein Leben wird für mich immer an erster Stelle stehen.« Kaum waren diese Worte ausgesprochen, erkannte Zacarias, wie ernst sie ihm gemeint waren. Er würde ihr Leben stets über das seine stellen. Sie war seine Frau, sein ganz privates Wunder. Eine menschliche Frau, die einen Ertrinkenden gefunden hatte und sich ihm als Rettungsanker angeboten hatte.
»Te avio päläfertiilam – du bist meine Seelengefährtin.« Farben schimmerten vor seinen Augen, helle, glitzernde und schwindelerregend lebhafte Farben. Für einen Moment drehte sich die Welt um ihn und hielt dann wieder inne. Die Farben pulsierten und pochten jetzt in seiner fast schmerzhaften Erektion und sandten elektrische Energie durch seinen Körper.
»Ainaak sívamet jutta oleny – du bist für alle Zeit an mich gebunden.« Er hatte versucht, sie zu retten, doch jetzt war es zu spät. Ihre Seelen waren für alle Zeit vereint. Sie würde bei ihm bleiben, durch Gut und Böse, und er fürchtete für sie, dass es weitaus schwieriger sein würde, als sie mit ihrer modernen Denkweise auch nur erahnen konnte. Marguarita konnte sich keine Vorstellung von der Art von Ungeheuer machen, das er war.
»Ainaak terád vigyázak – du wirst immer unter meinem Schutz stehen.« Das war das Einzige, was er ihr geben konnte. Das konnte er ihr versprechen, und sein Wort würde er niemals brechen. Er würde dieser Frau die Treue halten und sie zu jeder Zeit beschützen.
Sanft schob er die Hand zwischen ihren Mund und seine Brust und strich mit der Zunge ein letztes Mal über die kleine Wunde. Sein ganzer Körper verkrampfte sich und erschauerte unter dem Gefühl, das so unglaublich erotisch war, dass er wusste, er würde diese Erfahrung immer und immer wieder machen wollen. Nachdem er die Wunde verschlossen hatte, ergriff er Besitz von ihrem Mund und legte eine Hand um ihren Nacken, um Marguarita stillzuhalten und sich an der sinnlichen Verzückung in ihrem Gesicht erfreuen zu können.
Hitze durchströmte ihn, und er drehte Marguarita in seinen Armen und hob sie von seinem Schoß aufs Bett, wo er sie vor sich hinlegte wie ein Geschenk. Ihre Augen glitzerten vor Verlangen. Sie sind wie dunkle Schokolade, mit Diamantstückchen bestreut, dachte er wieder. Er hatte diesen Ausdruck in ihre Augen gebracht. Und er galt nur ihm. Weil sie ihm gehörte, ihm allein.
Zacarias kniete sich über sie und schob die Hände zwischen ihre Schenkel, um sie für sich zu öffnen, damit er sich am Anblick ihrer glitzernden Feuchte erfreuen konnte, die eins der äußeren Zeichen ihres brennenden Verlangens nach ihm war. Dann nahm er ihre
Weitere Kostenlose Bücher