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Dunkle Halunken: Roman (German Edition)

Dunkle Halunken: Roman (German Edition)

Titel: Dunkle Halunken: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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zurückkehren.«
    Dodger erhob sich unvermittelt. »Kann man solchen Versicherungen trauen?«, warf er ein. »Außerdem ist ein Leid zufügen eine Sache und einsperren, wo einen niemand sieht eine andere. Ich meine, ihr Typen kennt euch doch mit Worten aus. Es lauert jede Menge Unheil hinter kein Leid zufügen. «
    »Aber wie sollen wir Miss Simplicitys Sicherheit garantieren, solange sie in unserem Land weilt?«, fragte Disraeli. »Weder die Regierung, von der wir hier sprechen, noch unsere eigene können bei dieser Angelegenheit so ohne Weiteres intervenieren. Was aber keineswegs bedeutet, dass beide Seiten nicht auf die Dienste Dritter zurückgreifen, um, sagen wir, ihre Interessen wahrzunehmen. Wenn Miss Simplicity zu Schaden käme, während sie sich in unserem Land aufhält, würden sich dadurch … Probleme für die Beziehungen zwischen den beiden betroffenen Regierungen ergeben.« Er schluckte und schien zu fürchten, zu viel gesagt zu haben.
    Dodger wandte sich an Charlie. »Deshalb habe ich … ich meine, haben wir uns die Freiheit genommen, Simplicity aus dem Haus von Mister und Missus Mayhew zu holen und fortzubringen. Es war sehr freundlich von den Mayhews, Simplicity zu helfen, und wir möchten vermeiden, dass ihnen etwas zustößt. Wer auch immer die Leute sind, die nach Simplicity suchen – ich glaube nicht, dass es sich um besonders nette Zeitgenossen handelt. Und ich darf Ihnen versichern, Sir, dass ich diese Sache nicht ruhen lasse. Wenn ich die Kerle finde, die sie so grausam misshandelt haben, und wenn sie dafür bezahlen … Dann muss Simplicity nicht zurück, oder? Ich beschütze sie.«
    Mister Disraeli rutschte in seinem Sessel hin und her und warf Charlie einen kurzen Blick zu, bevor er erwiderte: »Nun, wissen Sie, junger Mann, es ist alles ziemlich kompliziert. Die fragliche Regierung verlangt die Rückkehr der jungen Dame, die schließlich verheiratet und somit rechtmäßiger Besitz ihres Mannes ist. Es gibt hier bei uns, das will ich nicht verhehlen, gewisse Leute, die es für vernünftig halten, sie um des Friedens zwischen unseren Nationen willen zurückzuschicken.« Er sah, wie Dodger den Mund öffnete, um zu protestieren. »Sie sollten wissen, Mister Dodger, dass wir in letzter Zeit genug Kriege geführt haben – was Ihnen insbesondere nach der Begegnung mit Mister Todd klar sein dürfte –, und zu viele dieser Kriege brachen aufgrund irgendwelcher Nichtigkeiten aus. Bestimmt verstehen Sie, warum diese Angelegenheit so schwierig ist.«
    Schwierig?, dachte Dodger. Ärger brodelte in ihm auf. Diese Männer behandelten Simplicity nicht wie eine lebendige Person, sondern wie eine Figur auf dem Spielbrett der Politik. Selbst beim Würfeln gab es größere Aussichten auf Gewinn! Plötzlich befand sich sein Gesicht dicht vor dem von Benjamin Disraeli, der sich in seinem Sessel so weit wie möglich zurücklehnte. »Hier ist nichts schwierig, Sir, überhaupt nichts!«, rief er. »Eine Frau, die von ihrem Alten verprügelt wurde und nicht erneut verprügelt werden will, kehrt nicht dorthin zurück, wo sie weitere Prügel riskiert. Meine Güte, bei uns passiert das dauernd, und niemand wackelt mit dem Finger und erwartet vom Alten, dass er seine Unterhosen plötzlich selbst wäscht.«
    Bevor Disraeli etwas sagen konnte, kam ein Kommentar von Charlie. »Ben, es sollte dir möglich sein, die Entscheidung darüber noch etwas hinauszuzögern und uns allen Gelegenheit zu geben, über unsere nächsten Schritte nachzudenken. Aber es gibt einen Punkt, der sofort geklärt werden muss. Dodger wohnt in Seven Dials bei einem älteren Herrn und einem … bemerkenswerten Hund. Die Unterkunft ist kein geeigneter Aufenthaltsort für eine junge Dame, und es besteht kein Zweifel, dass wir es mit einer Dame zu tun haben. Noch dazu mit einer Dame, die um ihr Leben fürchtet. Im schlimmsten Fall könnte sie sogar am helllichten Tag umgebracht werden, denn unser Dodger ist zwar schnell, aber nicht imstande, überall gleichzeitig zu sein. Deshalb müssen wir auf der Stelle entscheiden, verstehst du? Wir müssen entscheiden, Ben, wo diese Dame – eine Prinzessin, Ben – abends ihren Kopf zur Ruhe bettet, in der Gewissheit, dass sie am nächsten Morgen noch einen hat. Wir beide kennen da eine Person, an die wir uns unter solchen Umständen wenden können.«
    Disraeli wirkte wie ein Mann, dessen Füße brannten und dem gerade jemand einen Eimer Wasser reichte. »Ich nehme an, du meinst Angela.«
    »Aber

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