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Dunkle Schwinge Bd. 2 - Der dunkle Pfad

Dunkle Schwinge Bd. 2 - Der dunkle Pfad

Titel: Dunkle Schwinge Bd. 2 - Der dunkle Pfad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter H. Hunt
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das aber nicht von Ch’k’te, sondern von seinem chya kam. Erschrocken blieb er stehen und sah zwischen der Klinge und dem Zor hin und her.
    »Ich werde nicht zulassen, dass Sie sich ihr nähern, se Captain. Wenn ich für den Rest des Sprungs in dieser Position verharren muss, dann soll es so sein. Anschließend werde ich se Jackie von Ihrem Schiff eskortieren. Wenn Sie zu Gewalt greifen wollen, werde ich mein chya einsetzen, und Sie werden sterben.«
    Die Endgültigkeit, mit der er diese Worte sprach, ließ Dan McReynolds schaudern.
    »Ich könnte Sie von meinem Sicherheitsdienst festnehmen lassen.«
    »Das mag sein. Aber zweifellos würden mehrere dieser Personen dann auch sterben, und se Jackie würde trotz allem immer noch nicht mit Ihnen kooperieren. Sie können es gern versuchen, se Captain, ich bin bereit.«
    Sekundenlang sahen die beiden sich nur schweigend an.
    »Ch’k’te, stecken Sie Ihr chya weg«, befahl auf einmal Jackie. Dan blickte über die Schulter des Zor und sah, dass sie auf dem Bett saß. Sie hatte die Decken um sich gewickelt, und auch wenn ihr Blick immer noch etwas Gequältes hatte, war er klar und fest. »Und du, Dan, hörst mit dem Unsinn auf. Es führt zu nichts, hier eine Szene zu machen.«
    Ch’k’te stellte sich neben ihr Bett, während er die Klinge zurück in die Scheide schob, die sich darüber beklagte, nicht zum Einsatz gekommen zu sein. Seinen Blick nahm er dabei nicht für eine Sekunde von Dan McReynolds.
    »Jay«, sagte Dan. »Jackie, ich muss wissen, was hier los ist.«
    »Es ist besser, wenn du es nicht weißt. Wenn du dich einmischst, wird die Gefahr umso größer, dass du die Fair Damsel aufs Spiel setzt. Ich kann verstehen, warum du das nicht möchtest. Du hast dich nicht einverstanden erklärt, ein Held zu werden. Ich schon.«
    »Aber du musst …«
    »Ich muss überhaupt nichts. Denk an das, was du gesagt hast, als wir an Bord kamen: dass du zwei Crewmitglieder entlassen hast, um für uns Platz zu schaffen … dass du für uns lieber keine Ausnahmen machen willst …«
    »Das war aber, bevor ein Mitglied meiner Crew versucht hat, dich in den Sprungraum zu befördern und mein Schiff zu zerstören. Was immer du vorhast, und wer immer versucht, dich davon abzuhalten – das war bislang nicht mein Problem. Aber jetzt ist es das.«
    »Nichts hat sich geändert.«
    »Alles hat sich geändert. Und jetzt erzähl mir, was hier los ist, und sag mir, wie ich dir helfen kann.«
    Die Tür glitt auf, Jackie und Ch’k’te traten ein. Am Tisch saßen mehrere Crewmitglieder der Fair Damsel: Dan, Raymond Li, Pyotr Ngo, Chefingenieurin Erin Peterson sowie Karla Bazadeh. Dan deutete auf zwei freie Stühle, dann begann er ohne Vorrede: »Aktiviere Sicherheitsprogramm sechs.«
    Der Computer bestätigte den Befehl.
    »Ich habe dieses Treffen einberufen, weil die Frachtluke im Sprungraum geöffnet wurde, aber das ist nicht der einzige Grund. Das hier ist kein Untersuchungsausschuss, es ist auch niemand angeklagt. Wenn überhaupt, dann kann man es als Versammlung der Anteilseigner der Damsel bezeichnen. Der Sultan ist auf der Brücke, er wird später darüber in Kenntnis gesetzt.«
    Er sah zu Karla, die sich etwas unbehaglich fühlte. »Sie sind hier, weil ich Ihnen vertraue«, sagte er lächelnd. »Und Jackie muss Ihnen auch vertrauen.«
    Nach einer kurzen Pause fuhr er fort: »Es wird über den Zwischenfall und über unsere beiden neuen Crewmitglieder spekuliert.« Er deutete auf Jackie und Ch’k’te. »Ich werde die kursierenden Gerüchte nicht kommentieren, stattdessen werde ich Ihnen allen etwas anvertrauen, was Sie ohnehin früher oder später erfahren könnten. Als Anteilseigner an diesem Schiff haben Sie ein Recht darauf, die Wahrheit zu erfahren. Der ›Unfall‹ mit der Frachtluke war kein Unfall. Jemand hat gezielt versucht, Jackie umzubringen. Diese Person, deren Identität unbekannt ist, scheint Ray und Karla auf irgendeine Weise vom Deck gelockt zu haben. Anschließend hat er alle Sicherheitsvorkehrungen außer Kraft gesetzt, um die Luke zu öffnen.«
    Er warf Jackie und dann Ch’k’te einen unmissverständlichen Blick zu. »Wer immer der Unbekannte ist, er ist auf jeden Fall ein Feind des Hohen Nestes der Zor, und das Hohe Nest ist der Meinung, dass auch die Menschen in Gefahr sind. Jackie und Ch’k’te arbeiten momentan für das Hohe Nest, und für diese Zeit sind sie vom Dienst in der Navy Seiner Majestät freigestellt.« Bevor irgendjemand etwas sagen oder fragen

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