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Dunkle Spiegel

Dunkle Spiegel

Titel: Dunkle Spiegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Rucket
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sehr schüchtern gefragt hatte, ob er stören dürfte, war 25 Jahre alt und Sportstudent. Er beschrieb sich selbst als schlank und gut aussehender Bursche, außerdem Single und auf der Suche nach einer Lehrerin .
    Ramirez sah verdutzt auf den Bildschirm. Noch während ich überlegte, ob unser Mann vielleicht so an die Frauen käme, indem er sich zunächst etwas unterwürfig zeigte, hatte Ramirez ihn bereits neugierig eine Frage gestellt.
    Eine Lehrerin? Wofür? Zum Tanzen?
    Kurze Pause.
    Nein, Herrin. Eine Lehrerin, die mich mit dem Rohrstock bestraft.
    Noch eine Pause.
    Ramirez blickte ungläubig auf den Bildschirm.
    Ich war unartig. Bestraft Ihr mich, meine Herrin?
    Blitzschnell schloss Ramirez das Fenster.
    Das Muskelpaket hatte währenddessen auf unsere Nachricht reagiert.
    Tolle Musik. Die mag ich. So wie vieles andere auch…
    Was denn zum Beispiel? Nur nicht so schüchtern. antworteten wir.
    Der Masseur hatte uns inzwischen eine genaue Charakterisierung von sich geschickt.
    Ich bin 180 groß, habe blaue Augen, dunkles Haar, bin nicht sehr muskelbepackt, dafür sehr geschickt mit den Händen und den Fingern. Und du?
    “Na, dann wollen wir ihn mal heiß machen, was?” fragte mich Ramirez mit einem Seitenblick.
    Ich nickte. Diese beiden Kandidaten entsprachen zwar für mich nach diesem ersten Eindruck noch nicht ganz dem Profil unseres gesuchten Mörders, aber wir hatten ja eigentlich gar keine andere Möglichkeit, als unser Glück zu versuchen.
    “Beschreib uns so sexy und doch natürlich wie möglich, Ramirez. Er soll Interesse bekommen, aber auch das Gefühl haben, dass wir nicht so schnell zu erobern sind!”
    Ramirez begann langsam zu tippen.
    Ich bin ca. 170 groß, habe lockige, rotbraune Haare, irischen Humor, lache und flirte gerne. Ich mag Cocktails, tanze für mein Leben gerne, bin frech.
    “Klingt sehr gut.” meinte ich. “Und was macht unser Muskelpaket?”
    Ramirez zog das Flüsterfenster in den Vordergrund.
    Ich liebe es, kleine Girls so richtig ran zu nehmen. Ich streichele dich. Überall. Ich küsse dich. Überall, an einigen Stellen besonders! Und wenn du dann vor Geilheit schreist, zeige ich dir, was noch so muskulös und geschickt an mir ist!! Groß! Und prall!
    “Der meint das ernst! Scheiße! Und so was muss man sich als Frau gefallen lassen?”
    Diese Frage war mir allerdings auch schon häufiger an diesem Abend durch den Kopf gegangen. Ich hatte jedoch auch keinerlei Erklärung dafür gefunden, dass es wohl tatsächlich Frauen geben musste, die sich von so etwas beeindrucken ließen.
    “Ich glaube, dass er raus ist. Das ist nicht unser Mann. Aber zur Sicherheit …” warf ich noch ein, bevor Ramirez das X betätigen konnte, “… zur Sicherheit bieten wir ihm an, hierher zu kommen!”
    “O.K., und wie soll ich das schreiben?”
    “Wir wären interessiert … bei Lambada bräuchte man ja auch einen Tanzpartner mit starken Armen. Und ob er uns seine Kraft nicht hier und heute Nacht unter Beweis stellen wolle.” Ramirez nickte und begann, die Worte einzugeben. Langsam erschienen die ersten Schweißperlen auf seiner Stirn.
    “Und was machen wir mit unserem Masseur?”
    “Den halten wir uns noch warm, würde ich sagen.”
    “Aha, der Muskelberg hat geantwortet: Du gehst aber ran, Süße. Aber nein danke, ich bin ja doch in festen Händen und suche nur einen geilen Talk nebenbei. Wie wär's mit uns?? - Also das kann er nicht sein, oder?”
    “Nein, eigentlich völlig ausgeschlossen.”
    Ich sah einen leichten Anflug von Resignation in Ricardos Blick. Mir ging es ähnlich. Nachdem er den Flüsterbildschirm mit Muskelpaket geschlossen hatte, blieb nur noch unser Masseur übrig. Auch der hatte schon eine Antwort geschickt.
    Mmhhh … das klingt ja sehr verführerisch. Ich mag rötliches Haar. Ich mag kleinere Frauen. Und frech zu sein bedeutet nur, interessant zu bleiben.
    “Sehr zurückhaltend, bis jetzt jedenfalls. Fast schon charmant.”
    Ich nickte. “Halt` den Dialog am Laufen. Schreib einfach drauflos. Flirte mit ihm.”
    Ich glaube, ich wurde noch nie so richtig durchmassiert. Ich fühle mich auch irgendwie so … verspannt an.
    Ach du Arme. Ich wünschte, ich wäre jetzt bei dir. Dann könnte ich deine Verspannung ganz schnell wegzaubern…
    “Oha, das klingt aber eindeutig. Annehmen?”
    “Nein, noch nicht, das geht zu schnell. Halt` ihn hin.”
    “Aber was ist, wenn er den Drang zu töten immer stärker verspürt? Würde er dann nicht auch im Chat direkter

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