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Dunkle Spiegel

Dunkle Spiegel

Titel: Dunkle Spiegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Rucket
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werden?”
    “Normalerweise würde ich dir Recht geben. Aber unser Mann plant alles im Voraus! Denke nur an Adriana Lion! Er hat sich in ihrer Wohnung ganz genau umgesehen, hat nichts dem Zufall überlassen. Sicher ist es möglich, dass er nun die Zeitabstände verkürzt. Aber ich glaube nicht, dass er unvorsichtig wird - eher im Gegenteil.”
    “Also gut. Dann wollen wir ihn noch ein bisschen anfeuern.”
    Hübsches Angebot. Aber an meinen Körper lasse ich nur Hände, die es auch wirklich verdienen. Und die suche ich mir dann auch ganz genau aus.
    Natürlich. Entschuldige. Ich wollte dir nicht zu nahe treten.
    Meine Müdigkeit war mit einem Mal wie weggeblasen. Diese Worte. Diese Schmeicheleien.
    Bist DU das??
    Ist schon in Ordnung. Ich bin nur noch etwas unsicher, weil ich erst ein paar Mal gechattet habe. Aber heute Abend…
    Ja? Was ist heute Abend?
    Ich fühle mich so sexy. So kribbelig….
    Was hast du gerade an?
    “Uff, jetzt wird´s haarig! Was haben wir denn an?”
    Ich lächelte. “Schreib ihm doch einfach folgendes: ein T-Shirt und hautenge Jeans. Ganz unverfänglich.”
    Nach ein paar Sekunden schon kam die Antwort.
    Ich habe meinen kleinen Kamin angezündet. Ich sitze in einem offenen Hemd und einer schwarzen, sportlichen Boxershorts hier.
    Und nur zwei Sekunden später erschien darunter:
    Und was trägt die unschuldige Blume der Nacht darunter ?
    Hilfesuchend schaute Ramirez mich an.
    “Sei doch bitte so gut, und lös` mich an diesem Punkt mal bitte ab. Ich glaube, dass meine Fantasie hier keine Spur mehr halten könnte.”
    “Alles klar, mein Freund. Mach` bitte ständig Notizen, wenn ich etwas über uns als Person schreibe!” Wir tauschten rasch die Plätze und ich begann zu schreiben.
    Ich weiß nicht, ob ich dir das erzählen darf … ich kenne dich ja gar nicht.
    Aber du möchtest es mir doch erzählen, oder? Du fühlst dich sexy … und das sicher nicht umsonst …
    Also gut. Ich trage einen gelben BH mit Spitze und einen Slip in der gleichen Farbe, aus Seide …
    Ramirez nickte anerkennend.
    Ich kann es mir gut vorstellen. Ist dein Körper eher schlank oder weniger?
    Ich habe eine normale Figur. Nicht zu viel und nicht zu wenig … jedenfalls bin ich keine dünne Kleiderstange.
    <> Na, Gott sei Dank! Bei diesen ganz dünnen Dingern spürt man ja beim Massieren - und anderen Sachen - sofort die Rippen und andere Knochen!
    Nein, nein, so dünn bin ich nicht. Aber ich bin schon stolz auf meinen Body.
    Du weißt, was du willst - das gefällt mir … stell dir doch bitte etwas vor …
    Ich soll mir etwas vorstellen? Was denn?
    Zuvor eine kleine Frage noch … damit ich dieses Gespräch in vollen Zügen genießen kann … welches Parfum trägst du gerade?
    Was du alles wissen möchtest … aber gut … ich trage ArmaniMania. An den Handgelenken, am Bauchnabel und im … Ausschnitt …
    ArmaniMania? Wie sinnlich! Wie verführerisch! Gut, wunderbar, jetzt stell dir vor, ich wäre in deiner Nähe …
    “Danger!” raunte Ramirez.
    Ja? Und dann?
    Stell dir vor, ich nähere mich dir von hinten. Du siehst mich nicht. Und du hörst mich nicht.
    O.K. Ich sitze am Computer. Habe dich noch nicht entdeckt.
    Gut. Jetzt bin ich hinter dir, ganz nahe. Ich lege meine Hände an deinen Nacken.
    Ich erschrecke. Drehe mich um.
    Ich beruhige dich und massiere langsam deinen Nacken.
    Gut. Ich weiß zwar nicht, wer du bist, aber ich lasse dich gewähren. Deine Hände sind weich und sehr geschickt.
    Ich massiere weiter … langsam … tiefer …
    Etwa eine halbe Stunde später hatte der Masseur uns praktisch ausgezogen und an allen nur denkbaren Stellen massiert. Ramirez war schon leicht eingenickt und gähnte nur noch zwischendurch herzhaft. Und auch bei mir entstand immer mehr der Eindruck, dass auch das nicht unser Mann sein konnte. Irgendetwas fehlte bei ihm.
    Angestrengt versuchte ich einen Gedanken zu greifen, der mir immer wieder durch den Kopf ging. Irgendetwas übersahen wir. Irgendetwas musste uns doch als Angelschnur dienen, um ihn entweder in den Kreis der Verdächtigen zu ziehen - oder ihn als Lustmolch ziehen zu lassen, der für uns uninteressant war.
    Und plötzlich hatte ich es!
    Er war gerade dabei, meine Oberschenkel wiederholt mit Lavendelöl einzureiben, als ich ihm schrieb: Hey, Masseur. Du hast doch mein Profil gelesen. Oder?
    Ja, natürlich. Deshalb habe ich dich doch erst angesprochen.
    Lügner! Du hast mich angesprochen, weil du wahrscheinlich jede Frau ansprichst, die irgendwie

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