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Dunkle Symphonie der Liebe

Dunkle Symphonie der Liebe

Titel: Dunkle Symphonie der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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sich langsam
mit Fell und Flecken, die vor Antoniettas Augen auf und ab tanzten.
    Sie holte tief Luft
und ließ sie langsam wieder heraus. Byron P Du hast Esteben getötet, nicht wahr? Sind
Nonno und Celt in Sicherheit?
    Genauso sicher wie du, Liebes.
Halt dich von ihr fern.
    Es ist leichter für mich, mit
geschlossenen Augen zu kämpfen und mich auf meine anderen Sinne zu verlassen.
    Dazu besteht kein Grund.
    Tasha keuchte erschrocken.
Antonietta wagte nicht, die Augen von Helena zu abzuwenden, die jetzt halb
Mensch, halb Tier war. »Was ist los, Tasha?«
    »Abgesehen von der Tatsache,
dass unsere Haushälterin eine mordlüsterne Psychopathin ist und sich im Moment
in ein besessenes, völlig wahnsinniges Monster verwandelt, sind Byrons
Schwester und Schwager gerade wie aus dem Nichts aufgetaucht und haben mich
erschreckt.«
    »Tritt zurück, Antonietta«,
ermahnte Vlad sie. »Wir brauchen dich hier, um unseren Sohn zu retten. Byron
wird sich um die Katze kümmern. Danke, dass du Josef gerettet hast.«
    »Tasha, du solltest vielleicht
lieber hineingehen.«
    »Was, und die ganze Aufregung
verpassen? Nie im Leben! Ich kann genauso gut spucken wie jeder andere, denke
ich.« Tasha zog an Antoniettas Hand, bis die sich neben sie kniete. »Sag mir,
was ich tun kann, um zu helfen.«
    Byron trat aus dem Nebel, eine
hochgewachsene, dunkle Erscheinung mit wallendem Haar und der Ausstrahlung purer
Macht. Nebelfetzen wanden sich um seine Beine und streiften seine breiten
Schultern. Der Wind, der leise in seine Ohren raunte, schien unzählige
Geheimnisse mit sich zu bringen. In der Ferne wogte die See, toste und
schäumte und schlug donnernd an den Strand, in einem Rhythmus, wie er seit Jahrhunderten
existierte. Byron schien ein Teil der Natur zu sein. Seine Gesichtszüge waren
ebenso alterslos wie seine Augen. Antonietta konnte ihn klar und deutlich
sehen, obwohl er sich bewegte. Er hob eine Hand zum Himmel, und .ein Blitz
verzweigte sich und schoss von Wolke zu Wolke.
    »Antonietta, wir brauchen
dich.« Ein angstvolles Flehen lag in Eleanors Stimme. »Genauso wie bei Paul
werde ich in Josefs Körper eintreten und ihn von innen heraus heilen. Vlad wird
ihn an die Erde binden. Du musst singen und uns Kraft geben. Die Gabe des
Heilens ist sehr stark in dir. Die Stimme deiner Cousine ist auch eine Gabe.
Lehre sie die Worte, und lass sie gemeinsam mit uns singen.«
    »Noch nie hat jemand meine
Stimme als Gabe bezeichnet.« Tashas Blick ruhte unverwandt auf Byron. Er stand
einem ausgewachsenen Jaguar gegenüber. Das Tier senkte den Kopf, heftete die
Augen auf seine Beute und duckte sich sprungbereit. Der Anblick war so
fesselnd, dass Tasha unwillkürlich den Atem anhielt.
    Byron öffnete seine erhobene
Hand und hielt die Handfläche zum Himmel. Dünne orangerote Streifen lösten
sich aus den zuckenden Blitzen und formten sich in seinen Fingern zu einer
straffen Kugel.
    »Antonietta?« Don Giovanni kam
mit Celt an seiner Seite aus dem Irrgarten.
    Der Jaguar stürzte sofort los,
nicht auf Byron, sondern auf das Oberhaupt der Familie Scarletti. Byron bewegte
sich so schnell, dass sein Körper nur als verschwommenes Zerrbild zu erkennen
war, und tauchte im Bruchteil einer Sekunde vor Don Giovanni auf und stellte sich
schützend vor ihn. Der orangerote Flammenball zischte über den dunklen Himmel
und hinterließ einen Schweif glühender Funken, die kurz die Nacht erhellten,
bevor sie erloschen. Der Jaguar sprang Byron an die Kehle. Der Feuerball prallte
mitten in der Luft auf den Körper der Raubkatze, schoss durch ihn hindurch und
hinterließ ein großes, versengtes Loch in seinem Leib. Die Katze fiel vor
Byrons Füßen leblos zu Boden.
    Er gönnte ihr nicht einen
Blick. Don Giovanni wirkte so erschüttert, dass Byron seinen Arm nahm und ihn
zu einer Bank führte, die in der Nähe der Stelle stand, wo Josef still am Boden
lag. »Ich muss ihnen erst bei Josef helfen, Don Giovanni, dann bringe ich Sie
ins Haus.«
    Antoniettas und Tashas leise,
melodische Stimmen erfüllten die Nacht mit heilendem Gesang, mit uralten
Worten, die den Heilungsprozess beschleunigten und dem Heiler die Kraft und die
beruhigende Atmosphäre schufen, die er für seine Arbeit brauchte. Byron stimmte
in den Gesang ein, um seiner Schwester noch mehr Energie zu geben. Sie
arbeitete langsam und methodisch und achtete sorgfältig darauf, jede Wunde zu
heilen und von innen zu schließen. Zeit bedeutete einem Heiler nichts. Sie
arbeitete so lange, bis sie sicher war,

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