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Dunkle Symphonie der Liebe

Dunkle Symphonie der Liebe

Titel: Dunkle Symphonie der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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jeden Riss und jede Bisswunde versorgt
zu haben. Als sie wieder in ihren eigenen Körper zurückkehrte, taumelte sie
vor Erschöpfung. Vlad legte sofort seine Arme um sie.
    Tasha versuchte durch die
wirbelnden Nebelfetzen zu spähen, aber die Schwaden waren so dicht, dass sie
nichts erkennen konnte. »Wir sollten Josef ins Krankenhaus bringen.« Der Junge
bewegte sich immer noch nicht. »Und Nonno sollte bei diesem Wetter nicht hier
draußen sein.«
    Byron hob den Kopf und schien
erst jetzt den Wind und das Unwetter zur Kenntnis zu nehmen. Der wilde Sturm
legte sich sofort, und die schweren Wolken verzogen sich. Antonietta, ich muss
Josef Blut geben. Würdest du bitte deine Familie ins Haus bringen?
    Natürlich. Wo ist Esteben?
    Die andere Katze? Liegt tot im
Irrgarten. Er hat versucht, deinen Großvater anzugreifen. Celt hat ein paar
Kratzer abbekommen, nichts Schlim7nes, aber wir sollten die Wunden trotzdem
versorgen, um eine Infektion zu verhindern. Er schickte ihr
Wellen von Liebe und Wärme. Ich hoffe, dir ist aufgefallen, dass ich mich löblich
zurückhalte. Ich kann mich nicht erinnern, dass es Teil unserer Abmachung war,
dass du den Palazzo verlässt, geschweige denn mit Jaguaren kämpfst oder von Dächern
springst.
    Wenn ich diese Fähigkeiten
habe, warum soll ich sie nicht nutzen? Antonietta versuchte, nicht selbstgefällig zu
klingen. Zu viele andere Gefühle waren im Spiel. Seit sie sich erinnern konnte,
war Helena ein wichtiger Bestandteil ihres Haushalts gewesen, schon zu der
Zeit, als ihre Mutter noch lebte. Hatte Helena tatsächlich eine Bombe an Bord
der Jacht ihrer Eltern versteckt? Es schien unmöglich. Und was war mit Tashas
Eltern? War Helena wirklich für beide Todesfälle verantwortlich? Esteben oder
Helena hätten ohne weiteres ihr Essen oder ihre Getränke vergiften können. Und
beide hatten Zugang zu sämtlichen Autos gehabt. Antonietta ließ ihren Atem
heraus und fuhr sich mit einer Hand durch ihr Haar. Zu ihrer Überraschung
zitterte sie.
    »Wie sollen wir das alles bloß
Diego erklären?«, fragte Tasha ängstlich. »Er wird uns für verrückt halten,
wenn wir ihm erzählen, dass sich unsere Haushälterin und der Küchenjunge in
wilde Tiere verwandelt haben.« Sie wollte nicht näher darüber nachdenken, dass
Esteben ihr Halbbruder gewesen war.
    Ich werde beide Leichen
anzünden und einen Blitzschlag vom Himmel schicken. Die Katzen, Esteben und
Helena werden alle auf einmal Opfer eines tragischen Unfalls werden.
    Mit den heutigen technischen
Möglichkeiten der Gerichtsmedizin ...
    Keine Angst, ich bin sicher,
bei der DNA werden sich sowohl menschliche Spuren wie auch Hinweise auf
Raubkatzen finden, wenn überhaupt etwas zum Untersuchen übrig bleibt. Ein
tragischer Vorfall. Die Diebstähle im Palazzo werden aufhören. Deine Familie wird
kein Gift mehr verabreicht bekommen, und ich muss mir nicht mehr Tag und Nacht
Sorgen machen, ob jemand versucht, dir etwas anzutun. Man wird es Diego als
Verdienst anrechnen, Esteben und Helena entlarvt zu haben, und er wird glauben,
dass er diese Dinge durch Nachforschungen aufgedeckt hat.
    Antonietta nahm Tasha an der
Hand. »Komm, bringen wir Nonno hinein.«
    »Wird Josef sich erholen?«
Tasha klammerte sich an Antonietta, als sie zu Don Giovanni eilten. Der Wind
war abgeflaut, aber es war immer noch kalt, und die aufgewühlte See
schleuderte schäumende Gischt in die Luft. Sie legten beide einen Arm um ihren
Großvater und führten ihn von dem Leichnam des Jaguars weg.
    »Ja, seine Familie wird sich um
ihn kümmern. Mach dir keine Sorgen um ihn.« Antonietta schaute nicht zurück.
Ihre Augen brannten bereits vor Überanstrengung. Aber sie wusste genau, wo
Byron war. Sie sah vor sich, wie er seinen Neffen behutsam in die Arme nahm.
Sie spürte den Schlitz in Byrons Handgelenk, als er seine eigene Ader öffnete.
Fühlte, wie er seine Haut eng an Josefs Mund presste, während Eleanor und
    Vlad ihren Sohn mit dem
strikten Befehl weckten, Nahrung zu sich zu nehmen. Sie spürte, wie Byrons
Lebenskraft in seinen Neffen strömte und seine geschrumpften, ausgehungerten
Zellen mit frischem Blut füllten.
    Vergiss nicht, seihst etwas zu
dir zu nehmen. Ich möchte nicht, dass du schwach und ausgelaugt ins Haus
gewankt kommst.
    Leises Lachen
antwortete ihr. Du kannst inzwischen wirklich ganz schön gut nörgeln.
    Ich kann 'na Menge Sachen
sehr gut. Sie schnippte mit den Fingern. »Celt, mein Junge, komm her. Danke, dass du so
gut auf Nonno aufgepasst hast.« Der

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