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Dunkle Symphonie der Liebe

Dunkle Symphonie der Liebe

Titel: Dunkle Symphonie der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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unterkühlt,
Antonietta, und die Versuchung, dich in eine heiße Wanne zu stecken und dich
gründlich zu baden, war nahezu unwiderstehlich.«
    Ihr Herz machte einen Satz. Der
Klang seiner Stimme war wie eine Liebkosung, wie das Streicheln von Fingern.
Sie konnte es bis in die Zehenspitzen fühlen. Einen Moment lang konnte sie
nicht denken, geschweige denn atmen.
    Antonietta verschränkte ihre
Hände fest ineinander, um zu verhindern, dass sie zitterten oder nach Byron
langten und über seine Brust strichen. »Das wäre allerdings eine ganz neue
Erfahrung gewesen, Byron.« Sie versuchte es mit einem unbekümmerten Lachen,
hatte allerdings die Befürchtung, dass es eher wie ein heiseres Krächzen
herauskam. Sie konnte die Intensität seines Blicks auf ihrem Gesicht spüren,
^nd in ihrem Magen begann ein kleines Feuer zu lodern.
    »Du hast keine Ahnung, was für
eine Erfahrung es wäre.« Unverhohlene Sinnlichkeit schwang in seiner Stimme
mit, daran bestand kein Zweifel.
    Er flirtete mit ihr. Der
Gedanke war berauschend und erschreckend zugleich. »Ich brauche meine dunkle
Brille.« Sie konnte die Vorstellung nicht ertragen, dass er in ihre toten Augen
starrte, ihre Narben sah, während sie selbst allein vom Klang seiner Stimme in
Flammen gesetzt wurde.
    »Warum? Hier im Zimmer ist es
dunkel. Nicht einmal ein dünner Strahl Mondlicht dringt heute Nacht durch die
Wolken. Und ich bin es doch nur, der hier bei dir sitzt.« Seine Finger
strichen hauchzart über ihr Gesicht und zogen ihre hohen Backenknochen nach,
ihren üppigen, großzügigen Mund. In der Art, wie er sie berührte, lag etwas
Besitzergreifendes, das unverkennbare Interesse eines Mannes.
    Antonietta zog scharf den Atem
ein und lehnte sich an die Kissen zurück. Sie hatte Angst, sich lächerlich zu
machen. »Was tust du denn da?«
    »Ich berühre dich. Fühle deine
Haut. Vielleicht hat dir die heutige Nacht keine Angst gemacht, mir aber schon.
Ich muss wissen, dass du in Sicherheit bist, also lass mich einfach hier sitzen
und das tun.«
    »Byron, was soll denn das!
Natürlich bin ich in Sicherheit. Dank dir bin ich im Palazzo und liege heil und
unversehrt im Bett.« Sie versuchte, realistisch zu sein. Antonietta war immer
realistisch und praktisch, selbst in einem frivolen weißen Spitzennachthemd.
    Byron legte eine Hand um ihren
Nacken und zog sie an sich. Dann senkte sich sein Mund auf ihren, und die Erde
bewegte sich spürbar. Schwankte hin und her. Blieb stehen. Antonietta schmolz
dahin. Jetzt stand auch Byron in Flammen. Der Kuss wurde inniger, war heiß und
fordernd und zärtlich zugleich. Die Welt explodierte zu glühender Hitze, die
sie beide versengte. Funken tanzten über ihre Haut, sprangen von einem zum
anderen. Blitze zuckten in ihren Adern.
    Antonietta verschmolz förmlich
mit ihm. Sie gehörte zu ihm, hatte immer zu ihm gehört. Byron, ihr düsterer,
brütender Dichter mit seiner samtweichen Stimme und seiner geheimnisvollen
Aura. Sie lieferte sich ihm aus, ließ sich vom Zauber des Augenblicks gefangen
nehmen und legte all die feurige Leidenschaft, die in ihr aufstieg, in ihre
Hingabe an ihn.
    Ein leises Grollen drang aus
Byrons Kehle, ein Laut, der eher an ein Tier als an einen Mann erinnerte. Er
hob seinen Kopf. »Hast du eigentlich eine Ahnung, was du mit mir machst?«
    Sein Atem streichelte warm ihre
Haut. Seine Lippen strichen leicht über ihren Mundwinkel. War es eine
Liebkosung? Eine spielerische Geste? Ein Zufall? Sie hatte keine Ahnung.
    Antonietta schüttelte den Kopf
und berührte ihre brennenden Lippen, um sich davon zu überzeugen, dass sie nicht
träumte. »Wie sollte ich das wissen? Du hast nie auch nur mit einem Wort
angedeutet, dass du dich zu mir hingezogen fühlst.« Es fiel ihr schwer zu
sprechen, den Anschein von Normalität aufrechtzuerhalten, wenn sie ihn mit
jeder Faser ihres Seins begehrte.
    »Zu dir hingezogen?« Leiser
Spott schwang in seiner Stimme mit. »So würde ich das, was ich in deiner Nähe
empfinde, kaum bezeichnen. Ich verzehre mich nach dir, und zwar jeden
Augenblick, den ich bewusst wahrnehme.«
    Antonietta wich ein Stück
zurück, drückte sich tiefer in die Kissen und presste ihre zitternden
Fingerspitzen an ihre Lippen. Sie konnte ihn immer noch schmecken, konnte ihn
tief in ihrem Inneren spüren, als wäre er ihr buchstäblich unter die Haut
gegangen und hätte sich fest um ihr Herz geschlungen. »Du hast nie etwas
gesagt. Kein einziges Mal.«
    In ihrem Inneren erklang Musik,
klare, melodische Noten,

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