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Dunkle Symphonie der Liebe

Dunkle Symphonie der Liebe

Titel: Dunkle Symphonie der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Hast du
schon einen Bodyguard eingestellt?«
    »Justine kümmert sich darum.
Ich kenne eine Frau, die eine internationale Agentur leitet. Ich habe sie vor
einigen Jahren kennen gelernt und war sehr beeindruckt. Sie ist Amerikanerin,
aber alle ihre Leute sprechen mehrere Sprachen und sind erstklassig geschult.
Sie wird mir sicher den Richtigen schicken.« Sie erlaubte dem Hund, an ihr zu
schnuppern, weil sie wusste, wie wichtig Gerüche in der Tierwelt waren. »Du
heißt also Celt. Ich bin Antonietta. Ich habe noch nie ein Haustier besessen,
du musst also Geduld mit mir haben. Ich werde mein Bestes tun, um schnell zu
lernen.«
    »Er ist kein Schoßtier«,
erklärte Byron. »Er bietet Schutz und Gesellschaft, aber er entscheidet selbst,
bei wem er bleiben will. Du kannst geistig mit mir in Verbindung treten; vielleicht
klappt es also auch bei ihm. Sein Gehirn funktioniert nach anderen Mustern,
aber wenn du übst, kannst du seine Signale empfangen. Letzten Endes handelt es
sich um elektrische Impulse.«
    »Ich habe nie darüber
nachgedacht, wie Telepathie eigentlich funktioniert oder dass sie auch bei
Tieren angewendet werden kann. Kannst du seine Gefühle empfangen?«
    »Natürlich. Bei ihm ist es
umgekehrt genauso. Ein Hund reagiert mit Unruhe, wenn ein Kind weint oder sein
Besitzer verstört oder in Gefahr ist. Du wirst schon sehen.«
    »Noch einmal danke, Byron. Was
für eine wundervolle Überraschung!« Sie umarmte das Tier, während sie sich
daran zu erinnern versuchte, wann sie zum letzten Mal ein Geschenk bekommen
hatte. Da ihre Verwandten dachten, dass sie sich selbst alles kaufen konnte,
was sie haben wollte, machten sie sich kaum je die Mühe, ihr etwas zu schenken.
»Du musst mir erklären, wie ich mit ihm umgehen muss.«
    »Ich glaube, Marguerite wird
ihn mögen«, sagte Byron. »Sie hat eine angeborene Affinität zu Tieren. Mir ist
aufgefallen, dass sie wilde Tiere anzieht.«
    »Wirklich?« Antonietta war
erstaunt. »Das hat mir gegenüber nie jemand erwähnt, nicht einmal Justine, und
sie ersetzt mir hier im Palazzo gewissermaßen meine Augen.« Eine Hand auf den
Kopf des Hundes gelegt, wandte sie ihr Gesicht Byron zu. »Was hast du damit
gemeint, als du mich von den Klippen nach Hause gebracht und gesagt hast, es
wäre vielleicht möglich, dass ich durch deine Augen sehen kann? Du bringst die
unglaublichsten Dinge fertig. Könntest du es irgendwie bewerkstelligen, mein
Augenlicht zurückzugewinnen?«
    Byron stieß langsam seinen Atem
aus, während er mit einer Hand durch das weiche Fell des Hundes fuhr. »Das ist
eine schwierige Frage, Antonietta. Es ist falsch, einem Gefährten des Lebens
eine Unwahrheit zu sagen. Ich kann dir helfen, mit meinen Augen zu sehen, aber
es wäre nicht von Dauer. Du könntest durch unsere geistige Verbindung sehen,
was ich sehe. Solange ich bei dir bin und meine Sehkraft mit dir teile, kannst
du sehen. Alles, was darüber hinausgeht, ist eine ganz andere Frage, auf die
ich noch nicht alle Antworten habe.«
    Einen Moment lang brachten sie
seine Worte aus der Fassung. Sie hatte den Ausdruck »Gefährten des Lebens«
noch nie gehört, aber die Vorstellung, sehen zu können, war viel zu
faszinierend, um jetzt das Thema zu wechseln. »Ich könnte wirklich sehen? Ich
würde die kleine Marguerite sehen? Meinen Großvater? Tasha und die anderen?
Dich? Ich könnte mich selbst im Spiegel anschauen?«
    »Ja, aber es wäre verwirrend
für dich. Dein Gehirn ist an Signale von den Augen nicht gewöhnt, und du wärst
mit Sicherheit desorientiert. Es wäre besser, wenn du mit etwas Kleinem
anfängst und dich dabei ganz still verhältst. Bewegungen würden dein Unbehagen
wahrscheinlich verstärken.« Er hätte sie am liebsten in die Arme genommen und
gehalten, während er ihr das erklärte. Er konnte ihre Verwirrung fühlen, und
es erstaunte ihn, wie sehr er selbst darunter litt, wenn sie verstört war.
    Antonietta holte tief Luft.
»Ich bringe Celt jetzt in mein Zimmer und stelle ihn meiner Familie erst vor,
wenn sich die Lage ein wenig beruhigt hat.« Immer wieder ließ sie sich Byrons
Worte durch den Kopf gehen und versuchte zu begreifen, was sie zu bedeuten
hatten. Versuchte dahinterzukommen, was er ihr verschwieg. Versuchte, sich
vorzustellen, sehen zu können, wenn auch nur durch seine Augen.
    Es überraschte sie, dass der
Hund sofort an ihrer Seite war, als sie sich in Bewegung setzte. Er hielt sich
dicht an sie, behinderte sie aber nicht.
    »Wenn er sich vor dich schiebt,
will er,

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