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Dunkle Templer 01 - Erstgeboren

Dunkle Templer 01 - Erstgeboren

Titel: Dunkle Templer 01 - Erstgeboren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: StarCraft
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Schritt hatte er bereits vollzogen, indem er sich erlaubte hatte, mit ihr zu verschmelzen. Du weißt doch, dass ich dir vertraue.
    Ja, das weiß ich. Aber… ich wollte nur, dass du dir dessen wirklich gewiss bist.
    Das bin ich. Also, was machen wir?
    Es gibt jemanden, der uns helfen wird. Jemanden, von dem ich wusste, dass er für den letztendlichen Erfolg meiner Bemühungen von Bedeutung sein würde. Wir müssen Rosemary Dahl von dem überzeugen, was wir wissen.

    *

    Rosemary stand unter der Dusche. Schon zum zweiten Mal an diesem Tag – weil sie sich gesagt hatte, dass ihr draußen zu heiß geworden war und sie zu sehr geschwitzt hatte und nun einer Erfrischung bedurfte. Das war natürlich erstunken und erlogen, und das wusste sie auch, aber es scherte sie einen Dreck. Sie würde jede Minute von Ethans Gastfreundschaft auskosten.
    Sie wickelte sich ein Handtuch um die Haare, griff nach dem flauschigen Bademantel und grinste, als sie sich die gestrige Rangelei im Bett in Erinnerung rief. Gott, wie ihr das gefehlt hatte. Ethan hatte ihr gefehlt, doch erst jetzt, da sie wieder bei ihm war, wurde ihr bewusst, wie sehr. Sie waren zwei vom selben Schlag, waren beide Halunken, und mit ihm hatte sie mehr Spaß, als sie mit irgendjemandem sonst je gehabt hatte. Das Einzige, was das Ganze noch besser machen konnte, wäre eine Situation, in der sie gemeinsam dem Tod ins Auge sahen, wie sie es früher ziemlich regelmäßig getan hatten.
    Sie betrat ihr Zimmer und seufzte wehmütig.
    »Rosemary?«
    Rosemary kreiselte herum und konnte gerade noch verhindern, dass sie sich auf den Eindringling stürzte.
    »Verdammt, Jake, was zum Teufel haben Sie hier zu suchen?«
    Ebenfalls einen guten Tag, erklang die charakteristische Stimme nun in ihrem Kopf.
    Rosemary keuchte. »Raus aus meinem Kopf«, versetzte sie. »Ich wusste nicht, dass Sie dazu in der Lage sind.«
    Sie meine Gedanken lesen zu lassen?
    »Ja. Hören Sie auf damit. Oh, und scheren Sie sich verdammt noch mal aus meinem Zimmer, solange ich hier stehe und nichts weiter als einen Bademantel trage.«
    Das Bild, das ihr Gehirn auf diese Bemerkung hin aus Jakes Gedanken traf, ließ sie sich wünschen, dass sie sich tatsächlich auf ihn gestürzt hätte – und zwar nicht so, dass es ihm gefallen hätte. Diesem Gedanken folgte unmittelbar ein anderer, der tiefste Beschämung ausdrückte, und Rosemary konnte sich ein leises Lachen nicht verkneifen.
    »Sie müssen einen Grund haben, weshalb Sie hier sind. Raus mit der Sprache.«
    Er zögerte, dann sprach er laut: »Es wird Ihnen nicht gefallen. Aber Sie werden mir glauben müssen.«
    Sie spürte, wie ihr Lächeln verging. »Weiter.«
    Gedanken, die keine Worte, sondern etwas Tieferes, Profunderes waren, noch komplexer als Bilder, erfüllten ihren Geist.
    Jake Ramsey hatte Recht. Es gefiel ihr nicht.
    »Netter Versuch, Jake. Ich verstehe ja, dass es Ihnen womöglich nicht passt, auf der schmutzigen Seite zu stehen, aber es ist Ihre einzige Chance, um am Leben zu bleiben. Sie werden mich jedenfalls nicht dazu bringen, Ethan auf einmal nicht mehr zu vertrauen, indem Sie mir diesen Mist in den Kopf pflanzen.«
    Er starrte sie an. »Aber… Sie haben meine Gedanken gelesen. Ich habe Ihnen gesagt, was ich weiß!«
    »Jake, was Sie mir da vermitteln, könnte völliger Nonsens sein. Und wahrscheinlich ist es das auch. Ich kenne Ethan seit fast zehn Jahren. Ich weiß, was er tun würde und was nicht, und es gibt keinen Grund, Sie auszuliefern. Man hat uns nicht aufgespürt, und schon bald wird er uns von hier fortbringen und auf eine Reihe von Missionen mitnehmen, die uns kreuz und quer durch den ganzen Sektor führen werden.«
    Jake schien baff zu sein. Sie grinste schief. »Was denn? Dachten Sie wirklich, Sie brauchten nichts weiter zu tun, als mir einen getürkten Gedanken zu schicken, um mich dazu zu bringen, dem einzigen Menschen, dem ich vertraue, den Rücken zu kehren? Ein bisschen höher dürfte Ihre Meinung von mir schon sein.«
    »Normalerweise würde ich Ihre Loyalität ja bewundern, aber… Rosemary, ich schwöre, das ist die Wahrheit! Wir müssen hier weg!«
    »Wenn Sie sich so sicher sind, dann sollten sich doch ein paar Beweise finden lassen.« Sie hob eine ihrer Rabenbrauen. »Na, da hab ich sie aber auf dem falschen Fuß erwischt, was?«
    »Was für Beweise?«
    »Wenn er mit Valerian gesprochen hat, muss es Aufzeichnungen dieser Unterhaltung geben. Das hier ist Ethans Burg. Er wüsste, dass seine Aufzeichnungen völlig

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