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Dunkle Templer 01 - Erstgeboren

Dunkle Templer 01 - Erstgeboren

Titel: Dunkle Templer 01 - Erstgeboren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: StarCraft
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sicher wären, und er würde sie parat haben wollen für den Fall, dass man ihn reinlegen will. Sehen Sie? Hab Ihnen doch gesagt, dass ich weiß, wie der Bursche tickt.«
    Jake wirkte völlig erschüttert. »Wie sollen wir diese Aufzeichnungen finden?«
    »Hey, unschuldig, bis die Schuld erwiesen ist, Beweislast und so weiter… Das ist Ihr Job, nicht meiner.«
    »Rosemary, Sie wissen doch, dass ich nicht über die Fähigkeiten verfüge, mich in ein holografisches Kommunikationssystem zu hacken, geschweige denn in ein kompliziertes Sicherheitssystem, wie Ethan eines hat! Kommen Sie, wenn es keine Beweise gibt, dann haben Sie Recht. Sie übergeben mich an Efhan, und er darf mir in den Hintern treten, bis ihm wohler ist. Aber wenn es Beweise gibt, dann müssen wir sie jetzt finden. Sie werden in ein paar Stunden hier sein. Bitte!«
    Jake Ramsey war kein Täuscher. Vielleicht hatte ihm das Ding, das in ihm steckte, beigebracht, wie man sich verstellte.
    Aber er machte den Eindruck, als sei seine Besorgnis im Augenblick völlig echt.
    Sie kniff die Augen zusammen und musterte ihn nachdenklich.
    Wenn man sie erwischte, würde Efhan sehr wütend auf sie sein. Aber Jake hatte Recht. Es würde ihr ein Leichtes sein, Ethans Wut auf Jake zu lenken und nicht auf sie. Außerdem hatte Rosemary nichts gegen eine ordentliche Herausforderung. Und wenn Jake, was Gott verhüten mochte, Recht behalten sollte…
    »In Ordnung. Ich helfe Ihnen dabei. Die Übung kann mir nicht schaden. Und wenn Sie nichts finden, was Ethan belastet, werde ich mich über sie kaputtlachen.«
    Er nickte. »Wenn ich nichts finde, haben Sie jedes Recht dazu.«
    Wieder schien seine Sicherheit absolut zu sein. Ein Schaudern überkam sie. Aus einem Grund verärgert, den sie nicht einmal benennen konnte, beschloss sie, ihn zu schockieren, und ließ den Bademantel fallen. Sie hörte, wie er einen leisen verlegenen Laut von sich gab, als er sich abwandte. Sie griff nach einem frischen Kleid, dann hielt sie inne. Das Bedürfnis, stets auf das Schlimmste gefasst zu sein, war tief in ihr verwurzelt.
    Sie holte ihre alte Uniform hervor und stellte fest, dass sie gereinigt worden war. Der Ledergeruch stieg ihr tief in die Nase und erinnerte sie an die unzähligen Male, da sie dieses Outfit angelegt hatte und es am Ende besudelt gewesen war, für gewöhnlich mit dem Blut eines anderen. Sie zog ihre Stiefel an, drehte sich um und tippte ihm auf die Schulter.
    »Gehen wir«, sagte sie kühl. »Ich freue mich schon darauf, zu sehen, wie Sie sich mit Ei im Gesicht machen.«
    »Rosemary«, sagte er ebenso ruhig wie ernst, »ich wünsche mir bei Gott, dass ich mich irre.«

    KAPITEL 23

    Jake hatte geglaubt, es müsse unangenehm sein, sich auf so tiefer geistiger Ebene den Platz mit einem fremden Bewusstsein zu teilen. Aber genau das Gegenteil war der Fall. Während Jake mit derlei Zuständen gänzlich unvertraut war, war Zamara daran gewöhnt und übernahm behutsam die Führung. Anstatt seine Identität zu verlieren, fühlte Jake sich… gestärkt. Es war, als würde er sich mit Zamara in einem Tanz bewegen, den sie aus dem Effeff kannte und als geleitete sie Jake traumwandlerisch sicher von Schritt zu Schritt. Sie wusste genau, wann es an ihr war, nach hinten zu treten und ließ Jake nach vorne kommen – oder wann sie vorwärts streben musste, um ihr Wissen aus Jahrhunderten zu nutzen.
    Das tat sie nun, und Jake, der sich verstrickt hatte in den Intrigen von Politik und Machtspielen, die alle mit dem Tod von jemandem endeten, ließ ihr nur zu gerne den Vortritt.
    Jake schloss die Augen und sperrte die Ablenkungen der visuellen Wahrnehmung aus, um sich auf die mentalen Stimmen und Empfindungen zu konzentrieren. Allein auf sich gestellt wäre er verloren gewesen in der überwältigenden Kaskade aus Bildern und Gefühlen, aber Zamara navigierte sie beide so reibungslos hindurch wie ein erfahrener Flößer die Strömungen eines Flusses zu beherrschen wusste. Schon bald kapselte er sich ein wenig gegen diese Flut von Eindrücken ab und begann gezielt zu sondieren.
    »Prof? Hier ist alles bereit…«
    Die Augen immer noch geschlossen, hob Jake einen Finger und bat so um Ruhe. Da. Das war sie. Die Frau, die zuständig war für die Sicherheit der ganzen Anlage. Zamara und Jake durchkämmten eilends ihre Gedankenwelt. Jake hätte fast aufgelacht, als er merkte, dass Zamara ein eidetisches Gedächtnis hatte.
    »Ich habe jetzt eine Karte«, sagte er zu R. M, und er stellte fest, dass

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