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Dunkle Templer 01 - Erstgeboren

Dunkle Templer 01 - Erstgeboren

Titel: Dunkle Templer 01 - Erstgeboren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: StarCraft
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die nur ihren Job machen und mit einer Kamera herumfuhrwerken. Und das ist auch hier der Fall. Moment mal… das klingt ja wie die schlechte Nachricht, oder?«
    Darius lachte, ebenso ein paar andere. Jake grinste. »Und so ist es auch. Aber die gute Nachricht ist, dass dieser gelangweilte Kameramann von damals ein paar Bilder von unserem nächsten Projekt eingefangen hat… oder jedenfalls davon, wie unser Projekt vor fünfzehn Jahren aussah.«
    Er aktivierte das Holo, und Stille senkte sich über den Raum. Jake hatte diese Aufnahmen natürlich schon gesehen; er hatte sich alles, was Valerian ihm gegeben hatte, angesehen, sobald er Zeit dazu gefunden hatte.
    Es war geradezu übelkeitserregend offensichtlich, dass der Mann die Kamera über den Tempel geschwenkt hatte, ohne auch nur die geringste Ahnung zu haben, was er da sah oder wie bedeutsam es war. All die unersetzliche Zeit, die deswegen verloren gegangen war…
    Dieser Tempel hätte schon vor Jahren ausgegraben werden können, auf das allererste Anzeichen außerirdischen intelligenten Lebens hin. Doch das Video hatte irgendwo herumgelegen und Staub angesetzt, bis Valerian es irgendwie entdeckt, an sich genommen und herausgefunden hatte, worum es sich dabei handelte.
    Eine Vorstellung, die sowohl Jake als auch seinen Auftraggeber anwiderte.
    »Oh, aufhören, bitte!«, heulte Kendra, als sie sah, dass dieser Idiot vor fast zwanzig Jahren nicht einmal mit der Kamera auf diesem seltsamen, wunderschönen, grün leuchtenden Ding verweilt war, sondern nur rasch darüber schwenkte.
    Jake teilte ihre Pein. »Pause«, befahl er der langsam ablaufenden Aufzeichnung. Er berührte die Konsole und nahm einen verschwommenen kleinen Punkt aufs Korn. »Vergrößern.« Der Punkt wurde größer.
    Selbst angesichts dieses undeutlichen Bildes beschleunigte sich Jakes Herzschlag ein wenig. Es war wie verschleiert, wirkte verwaschen, und trotzdem fand er es schön. Er konnte es kaum erwarten, es mit eigenen Augen in natura zu sehen. Dem leisen Murmeln nach zu schließen, empfanden seine Leute dasselbe.
    »Das ist unsere Ausgrabungsstätte«, eröffnete er ihnen.
    »Verdammt, was haben wir doch für ein Scheißglück«, sagte Darius mit zitternder Stimme. Jake grinste ihn an. Das, so überlegte Jake, war der Grund, warum er es die letzten zehn Jahre mit Darius ausgehalten hatte – weil sich unter dem barschen Äußeren ein Geist verbarg, der die Macht alter Technologie und Artefakte verstand. Man musste sich nur ein wenig durch all den Unrat wühlen, um zu diesem Geist vorzudringen. Naja, räumte Jake in Gedanken ein, durch eine ganze Menge Unrat.
    »Darius hat Recht«, sagte Jake, »auch wenn er es auf seine wie üblich sehr blumige Art ausgedrückt hat. Wir haben die beste Ausrüstung, die es gibt, und dokumentieren alles, was wir finden. Man hat mir gesagt, dass die Atmosphäre-Generatoren das Neueste vom Neuen sind. Das heißt, sobald wir uns eingerichtet haben, werden wir ideale Arbeitsbedingungen haben. Nach der langen Zeit auf Gelgaris werdet ihr das sicher begrüßen – ich werd’s auf jeden Fall.«
    Er grinste ihnen zu, und sie grinsten zurück. Das Leben war schon komisch. Auf einmal konnten sie lachen über die erbärmlichen Bedingungen, unter denen sie so lange gestöhnt hatten.
    »Ich freue mich im Grunde, dass dieser spezielle Tempel zum größten Teil noch vergraben ist«, fuhr Jake fort. »Wir werden ihn selbst freilegen können, was bedeutet, dass es an uns ist, ihn nicht zu beschädigen.«
    »Ich dachte, nichts könnte ihn beschädigen«, erklang im Hintergrund eine kühle Stimme. Jake wandte den Blick vom Vidsys ab, und er sah R. M. Dahl am Eingang des Raumes stehen. Sie lehnte am Türrahmen, die Arme vor der Brust verschränkt. Sie hatte nicht geschrien, aber ihre Stimme war dennoch gut zu hören.
    Sie ist es gewohnt, Befehle zu erteilen, erkannte Jake.
    »Ja«, sagte Eddie Rainsinger. »Ich habe gehört, diese Dinger könnten den direkten Beschuss mit einer Kernwaffe aushalten – und die Kraft dann für sich selbst nutzen.«
    Jake nickte. All das war für sein Team nichts Neues, aber Dahl und die Ärzte hatten noch nicht viel darüber gehört. »Das ist wahr. Und ja, unsere Werkzeuge werden ihm wahrscheinlich nicht einmal einen Kratzer beibringen. Nichtsdestotrotz, wer das Risiko eingehen möchte, das Ding zu beschädigen, der soll die Hand heben«, sagte Jake.
    Ein Lachen ging durch die Menge, und natürlich hob niemand die Hand.
    »Das dachte ich mir. Ich

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