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Dunkle Templer 01 - Erstgeboren

Dunkle Templer 01 - Erstgeboren

Titel: Dunkle Templer 01 - Erstgeboren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: StarCraft
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für Notfall: Priorität Alpha eingab.
    Jake hat sich jahrelang den Arsch aufgerissen auf diesen Hinterwäldlerplaneten, während andere Archäologen die Sahnehäubchen-Projekte bekamen. Er war immer bereit, die harten Nüsse zu übernehmen. Und nun, da es aussah, als hätte er es geschafft, als hätte jemand da draußen endlich erkannt, wozu er fähig ist, muss so was passieren.
    Ihre Stimme brach am Ende, und sie blinzelte heftig, um ihre Augen zu klären.
    Darius räusperte sich unbehaglich. Er mochte die schockierend hübsche, aber taffe R. M. Dahl nicht sonderlich. Aber er wünschte, sie hätte das hier für ihn übernommen.
    Er fragte sich, warum sie ihn darum gebeten hatte. Er wollte Baldovino eine Hand auf die Schulter legen, aber dann war ihm doch nicht wohl dabei, und er stieß die Hände in seine Taschen und starrte auf seine Füße hinunter.
    »Wenigstens ist er noch am Leben«, meinte er.
    »Er liegt im Koma«, erinnerte ihn Teresa mit brüchiger Stimme.
    Darius’ Miene verfinsterte sich. »Verdammt, Teresa, du bist ja noch pessimistischer als ich.«
    Baldovino lachte zittrig und war dann schlagartig ganz aufmerksam, als das Gesicht von Valerian Mengsk auf dem Bildschirm erschien. Er wirkte zerzauster, als Darius ihn je gesehen hatte. Dann entsann er sich des Zeitunterschieds und stöhnte innerlich auf. Sie hatten den Sohn des Kaisers aus dem Bett geschmissen.
    Valerian bemühte sich zwar um einen freundlichen Eindruck, aber er war unverkennbar ärgerlich.
    »Sie haben diese Nachricht als Priorität Alpha geschickt, Miss Baldovino. Ich hoffe, Sie hatten einen guten Grund dafür.« Der Blick seiner grauen Augen ging an ihr vorbei, erfasste Darius und suchte weiter. »Wo ist Jake?«
    Darius räusperte sich. »Äh, deshalb haben wir uns mit Ihnen in Verbindung gesetzt, Sir«, stammelte er. »Wir brauchen einen medizinischen Notfalltransport. Jake hat es in die Höhle geschafft und, na ja, irgendwas hat ihn attackiert. Wir glauben, es war ein Protoss… oder was von ihm übrig war.« Valerian war übergangslos hellwach. »Erzählen Sie, was passiert ist.«
    Abermals wunderte Darius sich, warum die einzige Augenzeugin des Zwischenfalls darauf bestand, dass er mit Valerian sprach. So gut er konnte berichtete er dem Thronerben davon, wie Jake das Tor geöffnet hatte, von dem kristallenen Wunderland dahinter, von dem abgestürzten Protoss-Gefährt und dem Angriff auf Jake und R. M.
    Valerian hörte aufmerksam zu. Der Bastard sieht aus wie ein sprungbereites Raubtier, dachte Darius.
    »Und der Protoss? Ist er noch am Leben?«
    Darius zögerte und kratzte sich am Ohr. »Nun, Sir, das ist das Komischste an der Sache. R. M. sagte, das Ding sei noch am Leben gewesen, als sie es erreichten, aber nachdem es… getan hatte, was immer es mit Jake getan hat, war es nicht nur tot, sondern fing auch noch an zu verwesen. Auf der Stelle. Ist etwas feucht in diesen Höhlen. Ich hab die Leiche gesehen, und sie hatte Recht, das Ding sah aus, als sei es schon seit ein paar Jahren tot. Wir haben es natürlich geborgen und ins Labor geschafft, und wir werden auch von dem Fahrzeug bergen, was möglich ist. Aber im Augenblick machen wir uns vor allem um Jake Sorgen.«
    Zu seiner Ehrenrettung musste man sagen, dass der Thronerbe ehrlich bekümmert wirkte. »Das sind ja furchtbare Neuigkeiten. Wird er es schaffen? Was hat der Alien mit ihm getan?«
    »Der Doc sagte was von wegen, dass sein Gehirn durcheinandergerührt worden sei.«
    »Sie sagte, die Leitungen seien neu verlegt worden, um genau zu sein«, warf Baldovino ein.
    »Na ja, ist ja auch egal. Sie scheint aber nicht zu glauben, dass es ein böswilliger Angriff war. Wenn es so gewesen wäre, sagt sie, dann wäre Jake jetzt tot.«
    »Verstehe«, sagte Valerian. Er wirkte abgelenkt, dann ergänzte er: »Entschuldigen Sie mich bitte kurz.«
    Er erhob sich und verschwand vom Bildschirm, und für einen langen Moment blickten Darius und Teresa schweigend auf den leeren Sessel, der sich noch leicht drehte. Dann kehrte Valerian zurück.
    »Verzeihen Sie diese Unterbrechung. Aber ich konnte gerade feststellen, dass die Gray Tiger sich immer noch in Ihrer relativen Nähe aufhält. Sie müsste in etwa zwei Tagen bei Ihnen eintreffen. Glauben Sie, Jake kann so lange durchhalten?«
    Teresa und Darius wechselten einen Blick. »Na ja«, grummelte Darius, »das muss er dann wohl, nicht?«
    »Ja, gewiss. In der Zwischenzeit – und ich möchte nicht gefühllos klingen, aber ich weiß, Sie

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