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Dunkle Templer 01 - Erstgeboren

Dunkle Templer 01 - Erstgeboren

Titel: Dunkle Templer 01 - Erstgeboren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: StarCraft
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teilen diese Einstellung mit mir – bitte ich Sie, Ihr Bestes zu tun, um alles über die Kammer zu dokumentieren, für die Jake so viel riskiert hat.«
    »Sir«, sagte Darius, »sie ist dunkel. Der ganze Tempel ist jetzt dunkel. In dieser Kammer ist außer den Kristallen und dem Wrack des Protoss-Fahrzeugs kaum was zu finden.«
    »Das ist mir bewusst«, erwiderte Valerian sanft. »Aber ich bitte Sie – dies könnte Jakes letzte Entdeckung sein. Sie sollte dokumentiert werden. Und ich weiß, dass Ihre Ärztin damit beschäftigt ist, sich um ihn zu kümmern. Aber wenn Sie einen Augenblick Zeit findet, soll Sie mich doch bitte kontaktieren. Ich möchte alles über Jakes Zustand erfahren.«
    Er beugte sich vor, drückte einen Knopf, den Darius nicht sehen konnte, und der Bildschirm wurde schwarz. Baldovino lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück und verschränkte die Arme.
    »Das war komisch«, meinte sie.
    »Was war komisch?«
    Terese hob die Schultern, den Blick noch auf den dunklen Schirm gerichtet. »Er war sehr besorgt um Jakes Wohlbefinden. Mehr als es normal gewesen wäre. Es ist ja nun nicht so, als ob er nicht jemand anders finden könnte, der die Ausgrabung des Tempels fortsetzt.«
    »Vielleicht ist ihm Jake ans Herz gewachsen«, war alles, was Darius dazu einfiel. »Das kommt oft vor.«
    Teresa nickte. »Vielleicht«, stimmte sie ihm zu.
    Valerian fuhr herum und wandte sich an seinen Assistenten. »Haben Sie es?«, wollte er wissen.
    Whittier nickte heftig. »Jawohl, Sir. Und es ist zweifach verschlüsselt. Sie hat es perfekt getimt. Hätte sie ein paar Sekunden früher oder später begonnen, hätte die Technikerin dort wahrscheinlich etwas gemerkt, es sei denn, sie ist eine Idiotin.«
    »Ich glaube nicht, dass Jake Ramsey sich mit Idioten umgibt«, sagte Valerian. »Jedenfalls kommt mir Baldovino nicht so vor. Spielen Sie es bitte ab.«
    Das Bild war körnig, die Stimme verzerrt. Whittier murmelte irgendetwas und justierte nach. Die kühle Stimme von R. M. Dahl begann zu sprechen.
    »… eine Attacke. Ich habe mir die Unterlagen der Ärztin angesehen. Sie wird sie Ihnen vielleicht auch schicken, aber ich wollte Sie schon vorab darüber informieren. Ich kenne nicht alle der medizinischen Begriffe, und Sie können es hier ja auch selbst lesen. Was Sie wissen müssen, ist Folgendes: Es sieht so aus, als hätte dieses Fremdwesen seine Gedanken in Jakes Gehirn gezwungen. Die zentralen Bereiche, wo die Erinnerungen gespeichert und Emotionen verarbeitet werden – ich glaube, Patel schrieb, das sei das limbische System –, verdammt, die leuchten wie ein Weihnachtsbaum. Außerdem gibt es Bereiche im Gehirn, die normalerweise untätig sind, aber bei Jake sind sie jetzt hoch aktiv. Merkwürdig ist, dass Jake ansonsten bei bester Gesundheit ist – und damit meine ich, dass es ihm fast besser als bestens geht. Was Patels Eindruck bestätigt, dass es sich hier gar nicht um eine Attacke handelte.«
    R. M. beugte sich vor und brachte ihr Gesicht näher an die winzige Kamera heran, die sie in ihrem Gepäck versteckt hatte.
    »Ich vermute, dass dieses Fremdwesen Jake Wissen übermittelt hat. Welcher Art und warum, das weiß ich nicht. Aber der Protoss wollte nicht, dass er stirbt, er wollte, dass er dieses Wissen bewahrt. Es irgendwie schützte. Ich bin eine Spielerin, und ich wette mit Ihnen um jeden Preis, den Sie wollen, dass Jake etwas sehr Großes weiß.«
    Sie blickte rasch über ihre Schulter und fluchte. »Muss weg. Ich hoffe, diese Nachricht erreicht Sie, damit Sie… die geeigneten Personen zur Verfügung haben, die sich um Jake kümmern können, wenn Ihre Leute hier eintreffen. Wenn Jakes Team noch einmal Kontakt mit Ihnen aufnimmt, versuche ich Ihnen auf demselben Wege ein Update zu schicken, huckepack auf deren Signal. Aber je öfter ich das tue, desto größer ist die Gefahr, dass ich dabei erwischt werde.«
    Das war alles.
    Valerian blickte starr vor sich hin, den Mund leicht geöffnet. Lange Zeit sagte er nichts. In seinem Kopf jagten sich peinigende Aussichten.
    Auf die Entdeckung von Wundern hatten er und Jake gerade erst vor ein paar Wochen angestoßen. Er hatte gewusst, dass ihn etwas Wunderbares erwartete, wenn er nur die richtigen Leute fand. Er hatte das Gefühl gehabt, dass Jake da Erfolg haben würde, wo die anderen versagt hatten, und wie so oft hatte er Recht gehabt. Welche Informationen steckten nun im Gehirn des Archäologen? Welche Geheimnisse waren im Begriff, gelüftet zu werden?
    Welche Wunder

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