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Dunkle Templer 01 - Erstgeboren

Dunkle Templer 01 - Erstgeboren

Titel: Dunkle Templer 01 - Erstgeboren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: StarCraft
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einer sinnlosen Geste die Ohren zu. Sinnlos, weil es kein Geräusch war, das auf ihn einstürmte.
    Er fühlte sich von kräftigen Händen auf die Beine gestellt, spürte den raschen Stich einer Nadel im Arm. Sein Blick begann zu verschwimmen, und sein Körper kam ihm plötzlich unendlich schwach vor.
    »Was ist mit ihm passiert?« Die Stimme war weiblich, aber ruhig und autoritär.
    »Das weiß nur Gott.« Eine andere weibliche Stimme, sanfter und in einem singenden Tonfall. »Wir können nur hoffen, dass dieses Schiff hier ankommt, bevor…«
    Jake kannte die Worte. Und zugleich kamen sie ihm durch und durch fremd vor. Er kannte die Menschen, ohne sie zu erkennen. Er wusste nur, dass die Macht ihrer Gedanken sich anfühlte, als stieße man ihm ein Shikma in den Bauch.
    Während sein Bewusstsein schwand und abgelöst wurde von gnädiger, stiller Schwärze, hatte Jake einen klaren Gedanken, der ganz sicher sein eigener war: Was zum Teufel war ein Shikma?

    *

    » Es ist deine Schuld, Shelak! «
    Jake krallte die Finger ins Erdreich, zog Furchen hinein, wühlte es auf vor Angst und Qual. Sein Kopf ruckte hoch ob der im Geiste erfolgten Anschuldigung. Er kauerte auf dem Boden, zitternd, Hände und Fuße tief hineingegraben, und starrte den Furinax an, der es gewagt hatte, dies zu denken.
    » Du bist der Grund, weshalb sie uns verlassen haben! Jetzt sind sie fort, fort – «
    » Uns? Wir haben ihnen stets gedient! « Es war Jakes Blutsverwandter Raamar, der mit einer geistigen Erwiderung auf die üble Verleumdung antwortete. Raamar richtete sich zu voller Größe auf. Die um seinen Hals gebundenen Knochen klapperten unter der Geste, und seine Hände schlossen und öffneten sich, als wollten sie sich um den Hals des Furinax schlingen…
    » Gedient? « Der Kopf des Furinax schnellte auf und nieder, seine Nervenstränge peitschten, eine Geste absoluter Verachtung. » Ihr habt sie vertrieben mit eurem Drängen, mit eurer lächerlichen Betatscherei, eurem – «
    Jakes Finger schlossen sich um einen Stein. Er stand auf, nahm Maß und schleuderte ihn in Richtung des tobenden anderen. Reine Ekstase durchlief ihn wie ein Schauer, als der Stein den Schädel brechen ließ. Mitten in seiner Tirade begann der Furinax zu wanken, Blut und Hirnmasse spritzten auf.
    Gut, das war gut, und Jake sprang und schlug mit klauenbewehrten Händen zu, bis das warme Blut sein Gesicht badete…

    *

    Neuerliches Erwachen. Neuerlicher erzwungener Schlaf und Träume von Dingen, die er kannte und doch nicht kannte. Seine Träume bestanden aus kräftigen Farben, Tönen und Empfindungen, die er nicht verarbeiten konnte und doch verarbeitete, die er nicht verstehen konnte und auf zellularer Ebene doch begriff.
    Er schlug die Augen auf und blinzelte. Sein Geist war ruhig und klar. Jake sah einen Moment lang zur Decke hinauf, dann wanderte sein Blick zu dem kleinen Dschungel aus Schläuchen, die rankengleich auf ihm lagen. Langsam und vorsichtig drehte er den Kopf und sah Eddie Rainsinger eifrig tippend am Computer sitzen. Dampf stieg aus einer neben ihm stehenden Kaffeetasse auf.
    Was zum Teufel geschieht mit diesem Kerl? Ich wünschte, ich hätte Neurologie studiert statt Allgemeinmedizin. Ich wünschte, ich könnte diesen Planeten verlassen und mit Kendra irgendwohin verschwinden, wo es schön ist. Mann… ihr heißer kleiner Körper, ich würde so gern -.
    »Hey«, sagte Jake benommen, »das ist meine Freundin, von der Sie da reden.«
    Rainsinger zuckte so heftig zusammen, dass er seinen Kaffee verschüttete. Jake wurde mit einem komischen Moment belohnt, in dem der Arzt hin und her gerissen war zwischen dem Wunsch, augenblicklich zu einem Patienten zu treten, der unerwartet aus dem Koma erwacht war – und dem Impuls, die sich ausbreitende braune Brühe aufzuwischen, die auf die Gerätschaften zulief und sie beschädigen mochte.
    Eddie ging einen Kompromiss ein, indem er mit dem Ärmel seiner weißen Jacke über den verschütteten Kaffee strich, während er bereits aufstand, um zu Jake zu eilen.
    Jake lachte leise und nur kurz. Sein Hals war staubtrocken.
    »Willkommen zurück, Jake«, sagte Rainsinger mit einem schnellen Blick auf Jakes Anzeigen. Verdammt, schau sich einer diese Werte an. Der Kerl ist gesünder als ein Pferd.
    »Das ist gut zu wissen«, murmelte Jake.
    Rainsinger lächelte auf Jake herab; er strahlte echte Freude aus. »Was ist gut zu wissen?«
    »Dass ich gesünder als ein Pferd bin.« Er leckte sich über die trockenen,

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