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Dunkle Templer 01 - Erstgeboren

Dunkle Templer 01 - Erstgeboren

Titel: Dunkle Templer 01 - Erstgeboren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: StarCraft
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nämlich dass diese Bewegung Rosemary sittsam und unschuldig aussehen ließ. Sie wusste, dass dem so war. Rosemary Dahl war Profi, und Profis setzten jedes Mittel aus ihrem Werkzeugkasten ein, um ihre Aufgabe zu erfüllen.
    »Dahl hier.«
    »Dahl, hier ist Mason. Wir werden in etwa zwei Stunden landen. Stecken Sie die Leute in Anzüge, um sie zum Transportschiff zu bringen.«
    »Verstanden. Bis dann, Mason.«
    Captain Robert Mason zeigte keine Überraschung, machte nicht einmal eine Bemerkung über die plötzliche Wendung der Dinge. Er war bezahlt worden, um einen Job zu erledigen, genau wie Rosemary, und Fragen zu stellen war nie besonders schlau. Was die Marines anging – die meisten waren resozialisiert worden, und für sie war ein Befehl ein Befehl. Die anderen mochten zwar eine Augenbraue heben, aber es war niemand an Bord dieses Schiffes, der auch nur eine Nanosekunde gezögert hätte, seinen Job zu tun.
    Rosemary nahm einen letzten Zug und drückte die Zigarette aus. Sie glitt vom Tisch und schulterte das AGR-14-Gaußgewehr mit einer Leichtigkeit, die nicht zu ihrer zarten Gestalt passte. Sie war klein, aber sie war durchtrainiert und muskulös.
    »Aufgepasst, Herrschaften. Wir werden euch alle in eure Anzüge stecken, damit ihr zum Transportschiff übersetzen könnt.«
    Darius stieß einen Fluch aus, der sich um etwas drehte, das er mit Rosemary anstellen wollte und das man normalerweise mit Zuneigung oder wenigstens Begehren in Verbindung brachte. Aber sie wusste, dass es sicher nicht so gemeint war. Sie grinste. Sie mochte es, wenn ihre Gefangenen ein bisschen Mumm zeigten, auch wenn es den Job schwieriger machte.
    »Oh Darius«, sagte sie mit einer Stimme so süß wie Honig, »ich fürchte, das werden sie dir nicht gestatten. Aber da du mir so ein verlockendes Angebot unterbreitet hast, darfst du den Anfang machen.«
    Darius quälte sich auf die Füße. Sebastien zog ein Messer unter seiner Jacke hervor, und für einen Augenblick ging ein kleines, von Angst kündendes Keuchen durch den Raum.
    Sebastien schnitt seelenruhig Darius’ Fesseln durch, und das Keuchen schlug um in ein leises Seufzen der Erleichterung. Rosemary rollte die Augen. Wir haben fünf Gaußgewehre auf euch gerichtet. Glaubt ihr da wirklich, wir würden euch mit einem Messer umbringen?
    Aidan und Tom behielten Darius genau im Auge, während er wütend in seinen Anzug stieg. Rainsinger mochte jung und töricht genug gewesen sein, um in der Krankenstation zu versuchen, sie anzugreifen, aber Darius war erfahrener, abgeklärter und besaß genug gesunden Menschenverstand, um sich keine Dummheiten zu erlauben. R. M. hoffte, dass sie alle so klug waren. Sie hatte keine Lust, Energie darauf zu verschwenden, sie zu töten oder zu überwältigen.
    Einer nach dem anderen legten die Kolonisten ihre Anzüge an. Anschließend fesselte Sebastien ihnen wieder die Hände und zwang sie, sich hinzusetzen. Rosemary stöhnte plötzlich innerlich auf.
    Scheiße. Sie hatten Patel bewusstlos und mit Jake in der Krankenstation zurückgelassen.
    »Hey, Leute, ich gehe und hole die Ärztin zurück ins Leben und sehe auch gleich nach unserem Stargefangenen.«
    »Alles klar, R. M.«, erwiderte Kate. Ihr Gewehr bewegte sich um keinen Zentimeter, während sie sprach.
    »Ihr kennt die Regeln«, sagte R. M. grinsend. »Keine Toten, solange es nicht unbedingt nötig ist.«
    »Verstanden.«
    Eine Ex-Drogenabhängige zu sein, hatte seine Vorzüge. Rosemary wusste genau, wonach sie zu suchen hatte, auch wenn sie nicht wusste, wo es aufbewahrt wurde. Sie öffnete vorsichtig die Tür, bereit, sich zu verteidigen, falls Jake sich auf wundersame Weise befreit haben sollte oder Chandra von selbst wach geworden war.
    Sehr schön. Jake blickte zu ihr hoch, sein Körper wurde immer noch von den Metallbändern gehalten, und Patels Kopf ruhte mit dem Kinn auf ihrer Brust. Ein dünnes Speichelrinnsal lief ihr aus dem Mundwinkel, ein Zeichen dafür, dass die Ärztin wohlauf und wirklich bewusstlos war. R. M. nickte zufrieden.
    »Hey, Jake«, sagte sie lässig, während sie sich das Gewehr auf den Rücken schob und anfing, die Schränke zu durchsuchen.
    »Ich kann nicht fassen, dass Sie uns das antun.« Seine Stimme war heiser vor Schmerz. Sie zuckte die Schultern. Sein Entsetzen interessierte sie nicht.
    Ah, da war es ja. Sie nahm eine weitere Spritze und füllte sie aus der kleinen Flasche. Es war nicht das Klügste, was sie tun konnte, und Valerians… Leute würden warten müssen,

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