Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dunkle Träume (Wächterschwingen) (German Edition)

Dunkle Träume (Wächterschwingen) (German Edition)

Titel: Dunkle Träume (Wächterschwingen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
Vom Netzwerk:
Magiern Unterschlupf gefunden hatte, setzte er alles daran, sie aufzuspüren. Er ließ Kyrian härter trainieren und schickte ihn mit anderen Kriegern immer wieder in die Me n schenwelt, um bei diversen Anschlägen auf Einrichtungen der M a gier behilflich zu sein. Kyrian wurde von Kindesbeinen an zum Ki l ler ausgebildet. Er beherrschte diverse Kampftechniken bis zur Pe r fektion und scheute sich vor keinem Auftrag.
    Dante seufzte an Myras Nacken und bemerkte, wie er immer tiefer in den Schlaf glitt und sich seine Gedanken mit denen seiner Schwester mischten. Seit ein paar Tagen träumte sie von seiner Ve r gangenheit und Gegenwart. Auf einmal schien es, als wäre eine Bl o ckade verschwunden, die jahrelang zwischen ihnen gestanden hatte. Er konnte jetzt alles deutlich vor seinem geistigen Auge erkennen, wenn er sich darauf konzentrierte. Ihre Träume und Gedanken ve r schmolzen.
    Jenna … so lautete ihr Name. In diesem Augenblick sah er sie, umgeben von Meer, auf einer einsamen Insel. Ihr Gesicht war dem seiner Mutter sehr ähnlich. Neben ihr lag ein Mann auf dem Bauch. Plötzlich war es dunkel und er spürte Jennas Herzrasen, als wäre es sein eigenes. Im flackernden Schein eines Lagerfeuers tauchte plöt z lich Kyrians Gesicht auf.
    Bei den Höhlentrollen, er war bei ihr! Und sie fürchtete sich vor ihm. Die Zeit war wohl tatsächlich gekommen; Kyrian würde z u rückkehren.
    Dante fuhr aus dem Schlaf hoch. Er musste überlegen, was er jetzt tat.

Kapitel 17 – Aufregung
     
     
     
    P
    lötzlich klingelte Noirs Smartphone und alle im Kra n kenzimmer zuckten zusammen, sogar Nick, der g e dankenve r sunken Jamie betrachtet hatte. Nick hatte ihn nicht überr e den können, in seinem Zimmer zu bleiben, und ließ ihn seitdem nicht mehr aus den Augen. Noirs Wehen hatten in den letzten Stunden zugenommen, und der Zash lauerte nah an der Oberfl ä che.
    Vincent ging ans Telefon, weil Noir wegen des Beruhigungsmittels kaum noch ihren Arm heben konnte.
    »Magnus hat sie geortet!«, rief er. »Sie sind auf den Malediven.«
    Allen im Raum war die Erleichterung anzumerken. Mr. Fairchild sank auf einen Stuhl und Noir lief eine Träne über die Wange. »Lasst uns keine Zeit mehr verlieren. Nick, du musst sofort ein Portal e r schaff…«
    »Nein!«, erklang Magnus’ kräftige Stimme aus dem Handy. Vincent hatte auf laut gestellt. »Wenn er sich translozieren kann, ist er weg, noch bevor sich das Tor aufgebaut hat. Die Insel ist so verdammt klein, dass er es auf jeden Fall bemerkt.«
    Vincent tigerte neben Noirs Bett auf und ab. »Was können wir dann tun?«
    »Ich kenne eine Halbelfe, die ihre Hilfe angeboten hat. Sie kann sich auf den Meter genau zu den angegebenen Koordinaten transl o zieren. Sie wird sich Kyrian schnappen und ihn direkt nach Maidst o ne bringen.«
    An diesem Ort fanden die Magierversammlungen statt, wusste Nicolas. Jamie hatte ihm davon erzählt. Es war kurz nach einer so l chen Versammlung gewesen, als er und Jamies Familie seinetwegen in der Unterwelt landeten.
    »Dort gibt es einen speziellen Verhörraum, aus dem Kyrian nicht entkommen kann.«
    »Okay, schick deine Halbelfe hin«, sagte Vincent und Noir nickte zustimmend.
    Dr. Fairchild runzelte die Stirn. »Mr. Thorne kennt eine Halbelfe?«
    »Magnus hat Beziehungen zu allen möglichen Wesen«, murmelte Noir und gähnte, während Vincent mit dem Smartphone in der Hand auf und ab schritt und sich schließlich ans Fenster stellte, um die Sonne anzustarren, deren glutroter Ball sich über die Dächer Londons senkte.
     
    ***
     
    »M yra!«, hörte Jenna Kyrian rufen und schreckte aus dem Schlaf. Sie zwinkerte und musste sich erst orientieren. Es war stockdunkel, warmer Wind strich über ihren nackten Körper und ihr Rücken schmerzte. Sie streckte die Hand aus und fühlte Sand.
    Malediven …
    Die Wolken hatten sich verzogen. Über ihr funkelten Myriaden Sterne auf einem pechschwarzen Himmel. Keinerlei Lichtve r schmutzung behinderte die Sicht, sodass Jenna das helle Band der Milchstraße erkannte. Es gab auf dieser Insel keine Lichtquelle, we s halb Jenna nicht einmal die Hand vor Augen sah. Ihr Herz raste noch von ihrem Traum und die Dunkelheit schürte ihre Angst. Sie schnappte nach Luft und spürte Kyrian dicht bei ihr.
    »Ich werde ein Feuer machen, warte hier, ich hole Holz«, sagte er.
    Sie hörte, wie er sich über den Sand entfernte. Es raschelte und knackste aus der Richtung, in der die Palmen lagen. Dann kam er zurück und hantierte neben

Weitere Kostenlose Bücher