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Dunkle Verführung: Roman (German Edition)

Dunkle Verführung: Roman (German Edition)

Titel: Dunkle Verführung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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Dankbarkeit zu berühren, aber er hatte etwas an sich, das ihr sagte, er wolle nicht berührt werden. »Nein. Dank dir geht’s mir gut.«
    Als er ihr zerrissenes Oberteil sah, wurden seine Augen dunkel vor Ärger. Sie konnte spüren, dass er ihretwegen die Kerle verfolgen wollte, und es wurde ihr warm ums Herz.
    »Normalerweise tue ich nicht so blöde Dinge«, sagte sie ruhig. »Ich habe über mein Handy ein Taxi gerufen, aber es hieß, ich müsste etwa dreißig Minuten warten. Ich habe gedacht, in der Zeit könnte ich auch zum Square gehen und mir da eines ranwinken oder wenigstens im Cafe Du Monde warten, wo es sicherer ist. Und dann waren die Männer plötzlich hinter mir … Gott sei Dank bist du da gewesen.«
    Er fühlte sich offenbar unbehaglich, als sie ihre Dankbarkeit zum Ausdruck brachte.
    »Komm«, sagte er und deutete zur Straße. »Ich bring dich nach Hause.«
    Sie zögerte bei seinem Angebot. »Ich wohne unten beim Zoo. Das ist viel zu weit zum Laufen.«
    Er schaute streitlustig. »Ich bring dich schon nach Hause. Mach dir keine Sorgen.«
    Marguerite hängte sich ihre Tasche über die Schulter, und er steckte die Hände in die Hosentaschen und führte sie auf die Straße zurück. Er hatte nicht mehr das weiße Hemd an, sondern trug ein schwarzes T-Shirt, das sich an seinen trainierten, muskulösen Körper schmiegte. Obwohl er nicht übertrieben viele Muskeln hatte wie ein Bodybuilder, konnte sie jeden einzelnen an ihm erkennen.
    Er war unglaublich scharf und sexy. Und in diesem Moment war er ihr Held. Sie war noch nie irgendjemandem so dankbar gewesen. Er hatte keine Ahnung, dass er auf der Stelle alles mit ihr hätte tun können, was er wollte, ohne dass es ihr etwas ausgemacht hätte. Tatsächlich hätte sie es gern gehabt, wenn er sie in den Arm genommen hätte, um ihre Nerven zu beruhigen, aber daran schien er nicht im Mindesten interessiert zu sein.
    Sie spürte den altbekannten Schmerz, für die Jungen nie etwas anderes zu sein als eine gute Freundin. Sie wünschte sich, dass wenigstens ein einziges Mal im Leben ein Mann sie mit Leidenschaft betrachten würde und sie sexy und attraktiv finden würde. Aber das taten sie nie – außer sie bemühten sich um ihren Vater und benutzten sie, um an ihn heranzukommen.
    Sie hätte genauso gut unsichtbar sein können. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und seufzte, als der gewohnte Schmerz sich tief in ihrem Herzen niederließ.
    Wren sagte kein Wort, als sie nebeneinander hergingen. Er hielt den Kopf gesenkt und hatte seinen Blick auf den Boden geheftet. Trotzdem, das wusste sie, nahm er sehr genau wahr, was um sie herum geschah.
    Sie hätte sich gewünscht, dass er sie auch so genau wahrgenommen hätte.
    Wren biss die Zähne zusammen. Er konnte ihr Verlangen und ihre nervöse Unsicherheit wittern. Aber er wusste nicht, wie er es anstellen konnte, dass sie sich wohler fühlte. Er hatte nie viel mit anderen Leuten gesprochen. Die meisten Leute schienen es zu bevorzugen, wenn er still war, oder sie ignorierten ihn komplett. Was ihm normalerweise ganz recht war.
    Außerdem brauchte er eine Menge Konzentration, um in Menschengestalt zu bleiben, wenn er verwundet war. Der Schuss hatte ihn nicht verfehlt. Er hatte ihn in die rechte Schulter getroffen, und es tat höllisch weh. Er benötigte eine große Menge magischer Energie, um sein zerrissenes Hemd und das Blut zu verbergen.
    Aber er wollte nicht, dass sie es wusste. Sie hätte sich vielleicht schlecht gefühlt, wenn sie gewusst hätte, dass er verletzt worden war, als er ihr geholfen hatte. Oder, und das sollten die Götter verhüten, sie hätte ihn aufgefordert, medizinische Hilfe zu suchen, was das Letzte gewesen wäre, was er tun konnte.
    Oder, noch schlimmer, sie würde gar nichts fühlen, und das würde ihn sehr wütend machen. Die Menschen konnten merkwürdige Emotionen haben, die er nicht ganz verstand.
    »Arbeitest du schon lange im Sanctuary?«, fragte sie.
    »Eine Weile.«
    Das schien sie nicht ganz zufriedenzustellen. »Studierst du irgendwo? Oder arbeitest du Vollzeit in der Bar?«
    »Ich gehe zur Uni.« Das war eine Lüge, und er war nicht einmal sicher, warum er log. Kyle Peltier – das jüngste Mitglied des Bären-Clans – und ein paar andere Kellner waren im College, aber Wren hatte wenig Interesse daran, sich mit Menschen abzugeben.
    Was er an Wissen zum Überleben brauchte, konnte nicht in einem geschlossenen Raum unterrichtet werden.
    Aber aus irgendeinem Grund, den er nicht

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