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Dunkler Engel

Dunkler Engel

Titel: Dunkler Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Weis , Lizz Weis
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aus. Diese blauen Augen. Ich habe Verwandte in Schweden.
    Vielleicht sollte ich hingehen und mich ihm vorstellen ...«
    »Nein!« Rachel packte sie. »Untersteh dich! Können wir vielleicht über etwas anderes reden? Wenn wir ihn ignorieren, verschwindet er vielleicht. Ist das Kalbfleisch nicht hervorragend?«, sagte sie laut.
    Zanus warf seine Serviette hin. »Rachel, ich werde dem jetzt auf den Grund gehen.«
    »Nein, bitte nicht«, flehte Rachel ihn an. Ihr war ganz heiß geworden. »Lass ihn einfach in Ruhe. Ich habe mich schon beim Hausverwalter über ihn beschwert. Jetzt lass uns weiteressen.«
    Zanus blieb sitzen. Ihre Freundinnen, denen ihr Unbehagen auffiel, rückten näher an sie heran. Lana nahm die Unterhaltung wieder auf und fragte Zanus, was er über Rom dachte. Sie sagte, dass sie bald dorthin fahren würde, und fragte ihn, ob er ihr ein Hotel empfehlen könne. Er erzählte ihr von einem wunderschönen Hotel an der Spanischen Treppe, und die beiden waren schnell in ihre Unterhaltung vertieft. Rachel fiel auf, dass Zanus Derek aufmerksam im Auge behielt, auch wenn es so schien, als würde er der Konversation seine volle Aufmerksamkeit schenken.
    Zu Rachels Enttäuschung beobachtete Derek sie weiter. Ihr war noch nie im Leben etwas so peinlich gewesen. Als Beth ihr einen Blick zuwarf, der besagte, dass sie die Chance nutzen sollte, um aufzustehen und sich zu beruhigen, reagierte sie schnell. Sie entschuldigte sich und ging zur Toilette.
    Sie stand am Waschbecken und drückte ein kaltes Handtuch auf ihre erröteten Wangen, was ihrem Make-up gar nicht gut bekam, als die Tür aufging. Sie schaute in den Spiegel und war augenblicklich schockiert, weil sie sah, dass Derek die Damentoilette betrat.

ACHT
    Derek kam direkt auf Rachel zu. »Ich muss mit Ihnen sprechen.«
    »Was zum Teufel wollen Sie von mir?«, fragte Rachel. »Sie können hier nicht einfach so hereinplatzen.«
    »Ich muss den Namen des Mannes wissen, mit dem Sie hier sind«, sagte Derek eindringlich. »Was wissen Sie über ihn?«
    Er stand in seiner Portiersuniform mitten in der Damentoilette.
    Seine strahlend blauen Augen waren auf sie gerichtet, und er sah nicht wütend aus. Vielleicht war er der Typ, von dem alle Nachbarn sagen, er sei so ein ruhiger und angenehmer Typ gewesen, nachdem sie von seinem Amoklauf erfahren hatten. Das hätten sie niemals von ihm erwartet.
    Eine Frau, die an einem Waschbecken stand, wusch sich die Hände extra lange.
    »Bitte, Derek«, sagte Rachel ruhig. »Lassen Sie mich einfach in Ruhe. Ich möchte nicht, dass Sie gefeuert werden, aber in dieser Stadt gibt es klare Gesetze gegen Stalking ...«
    »Ich stelle Ihnen nicht nach«, sagte er ungeduldig. »Er tut es. Der Mann. Wie heißt er?«
    Rachel war so wütend und verlegen, dass sie nicht einmal hörte, was er sagte. Sie wollte einfach nur, dass er verschwand. »Ich muss Ihnen gar nichts sagen, Derek. Sie sind mein Portier, um Himmels willen. Verschwinden Sie.«
    »Verdammt noch mal, ich habe keine Zeit für Ihr aufgeblasenes Getue«, stellte Derek wütend fest. Sie hatte plötzlich das seltsame Bild von ihm in einer anderen Uniform vor Augen. Militär. Alles an ihm erinnerte sie ans Militär, von seiner aufrechten Haltung bis zu seiner direkten und mutigen Art, in der er ihr gegenübergetreten war. »Ich muss den Namen des Mannes wissen.«

    Jetzt starrten alle Frauen auf der Toilette sie nicht nur an, sondern unterbrachen ihre eigenen Unterhaltungen, um besser hören zu können. Die eine Frau wusch sich immer noch die Hände.
    Rachel kochte innerlich. »Ich weiß nicht, was Sie glauben, wer Sie sind, Derek de Molay, aber Sie müssen jetzt gehen. Auf der Stelle.«
    Sie drehte ihm den Rücken zu.
    Derek ging aber nicht. Im Gegenteil, er drängte sich noch ein bisschen näher an sie heran, wobei er eine Frau mit dem Ellenbogen zur Seite stieß, die gerade auf dem Weg zum Handtuchspender war.
    »Hören Sie mir zu, Rachel Duncan«, sagte er mit leiser Stimme. Er stand jetzt ganz nah bei ihr und redete eindringlich auf sie ein, so als wären sie die einzigen Menschen in ganz Chicago.
    »Ich stelle diese Fragen nicht aus reiner Neugier. Ich bin hierhergeschickt worden, um Informationen zu sammeln, und ich habe keine Zeit zu verlieren. Etwas in Ihrem Leben läuft ziemlich schief.«
    Er war so beherrschend, so ernst, dass ihr ein Schauer der Angst durch den Körper fuhr. Sie hatte keine Angst vor ihm, sondern Angst vor etwas Unsichtbarem und Unbekanntem. Sie starrte

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