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Dunkler Engel

Dunkler Engel

Titel: Dunkler Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Weis , Lizz Weis
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stieß einen Schmerzensschrei aus und fasste sich an den Fuß.
    Sie nahm ihren Mantel, warf ihn sich über die Schulter, und während sie noch damit kämpfte, den Arm in den Ärmel zu bekommen, verschwand sie in Richtung Lobby.
    »Rachel!«, rief Zanus aufgebracht.
    »Wir lenken ihn ab«, bot Beth an.
    »Du solltest verschwinden, bevor die Polizei kommt«, sagte Lana zu ihr. »Ich kümmere mich darum, dass dein Name aus alldem rausgehalten wird.« Sie zog ihren Presseausweis aus dem Portemonnaie. »Ich gehe nie ohne ihn aus dem Haus.«
    »Ruf uns an, sobald du zu Hause bist, damit wir wissen, dass du in Sicherheit bist«, sagte Kim.
    Rachel nickte und ging weiter.

    Derek bereute es, Zanus geschlagen zu haben. Dem Erzfeind war klar geworden, dass er einem Heiligen Krieger des Himmels gegenüberstand, und er hatte ihn absichtlich provoziert. Derek hatte frustriert und instinktiv reagiert - aus dem Instinkt eines trainierten Kriegers heraus und frustriert darüber, dass er vergeblich versucht hatte, mit einer unvernünftigen und irrationalen Frau zu diskutieren.
    »Verdammt sei die Frau! Ist sie bekloppt? Warum hat sie nicht einfach meine Fragen beantwortet?«, murmelte Derek vor sich hin, als die Sicherheitsbeamten ihn in Richtung Lobby zerrten.
    Seine Augen waren auf Rachel gerichtet, die sich offensichtlich in einer Auseinandersetzung mit dem Typen an der Garderobe befand.
    Sie war blass, ihre Augen funkelten. Sie warf Derek einen Blick zu, als die Wachmänner mit ihm vorbeikamen, und dieser Blick war wie ein Pfeil, der ihm in die Brust gejagt wurde. Er wäre beinahe zusammengezuckt.
    Er hatte es schon wieder vermasselt. Er hatte sie in Verlegenheit gebracht und verletzt. Er trieb sie regelrecht in Zanus' Arme. Doch wenn Rachel einfach das gemacht hätte, was er von ihr verlangt hatte, hätte sie ihm eine Menge Kummer erspart.
    »Geh weiter, Kumpel!«, sagte einer der Wachmänner und gab Derek einen Schubs.
    Er hätte fliehen können. So groß sie auch waren, die Sicherheitsbeamten waren offensichtlich keine geschulten Krieger. Aber das hätte neuen Ärger bedeutet, und Derek hatte auch so schon genug Schwierigkeiten. Er hoffte, dass er in der Lage war, sich aus dieser Situation herauszureden.
    Er blickte über seine Schulter und sah, wie Zanus nach Rachel rief, die ihn offensichtlich ignorierte.
    Derek verfluchte sich selbst. Was für ein Idiot war er nur gewesen!
    Er hatte es nur gut gemeint, aber mit dem Versuch, Rachel zu befreien, hatte er sie in noch größere Gefahr gebracht. Zanus wusste jetzt, dass man ihn entdeckt hatte. Und weder Derek noch William hatten auch nur die geringste Ahnung, was hier ablief.
    Er musste sich selbst aus dieser Situation befreien, um William Bericht zu erstatten, und zwar sofort.
    »Sehen Sie, meine Herren«, sagte Derek, während er seinen Stolz hinunterschluckte, ein dicker Kloß, an dem er beinahe erstickt wäre.
    »Es tut mir leid, was dahinten passiert ist. Das war alles ein Versehen. Ich werde mich dafür entschuldigen. Ich werde mich bei dem Typen entschuldigen.«
    »Du kannst deine Entschuldigung bei dem diensthabenden Polizisten vorbringen, nachdem er dich festgenommen hat«, brummte der Sicherheitsbeamte.
    »Der Hotelmanager telefoniert gerade mit der Polizei«, fügte der andere Sicherheitstyp hinzu. »Mr. Zanus will Anklage erheben, wegen Tätlichkeit, Körperverletzung und Ruhestörung.«
    Lebhafte Bilder von Polizisten, die ihm Handschellen anlegten und ihn in einem heulenden Streifenwagen wegbrachten, tauchten vor Dereks Augen auf. Fingerabdrucke. Leibesvisitationen. Eine Zelle mit einem Bett und einer Toilette ... Rachel allein und unbeschützt.
    Die Hotelgäste wichen vor Derek zurück und starrten ihn an, als die Sicherheitsbeamten ihn an den Aufzügen vorbei in die kleine Lobby führten. Der Hotelmanager war gerade dabei, den Telefonhörer aufzulegen.
    »Die Polizei kommt« sagte der Manager. »Ich bin nur nicht ganz sicher; wann. Es scheint draußen auf der Straße viel los zu sein.
    Bringen Sie ihn in das Hinterzimmer.«
    Eigentlich war Derek nicht bereit, sich in ein Hinterzimmer oder sonst wohin bringen zu lassen. Er hatte das alles nicht gewollt, aber jetzt sah es so aus, als müsse er steh hier wieder herauskämpfen. Er spannte seine Muskeln an und war bereit zu kämpfen, als laute Schreie vom Haupteingang zu ihnen herüberdrangen und die Wachleute veranlassten, ihr Tempo zu drosseln, um zu sehen, was da los war.
    Derek drehte sich auch um. Er erkannte die

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