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Dunkler Engel

Dunkler Engel

Titel: Dunkler Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Weis , Lizz Weis
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möchte jetzt nicht über ihn reden«, sagte sie. »Hey, da ist ein Coffee-Shop. Ich habe eine Idee. Sie können mir einen Kaffee bestellen, und während ich ihn trinke, können Sie mir ein Taxi rufen.
    Das ist ja wohl das Mindeste, nachdem ich ihretwegen beinahe festgenommen worden wäre.«
    Derek steckte in einer Zwickmühle. Endlich war er mit ihr alleine.
    Er wollte ihr alles erklären, ihr die Wahrheit sagen oder zumindest so viel davon, wie ein Sterblicher nachvollziehen könnte. Er wollte ihr erklären, warum sie in Gefahr war, aber das war nicht so einfach.
    Allerdings konnte er sich gut vorstellen, wie sie reagieren würde, wenn er ihr sagte, dass Zanus ein Teufel aus den feurigen Tiefen der Hölle war. Sie war sowieso schon halb überzeugt, dass er verrückt war.
    Durch die Wahrheit würde nicht nur Rachels Leben aufs Spiel gesetzt, sondern die komplette Mission der Engel hier auf der Erde.
    Dennoch brauchte er Antworten.
    In dem Shop war es warm, und es roch angenehm nach Kaffee. Als sie sich gesetzt hatten, kam eine Frau, um ihre Bestellungen aufzunehmen. Sie eilte davon und machte sich an der Espressomaschine zu schaffen. Derek saß Rachel gegenüber und konnte deutlich erkennen, dass sie erschöpft war. Dann kam ihr Kaffee, und sie genossen ihn für einen Moment in kameradschaftlichem Schweigen.
    Dann sagte Derek: »Wegen Zanus ...«
    »Einen wunderschönen Frühling haben wir, nicht wahr?«, sagte Rachel.
    Derek lächelte. Er hatte den Wink mit dem Zaunpfahl verstanden.
    »Als ich jung war, habe ich diese Jahreszeit besonders gemocht. Da, wo ich herkomme, ist der Frühling wunderbar. Ich habe Stunden damit zugebracht, alleine in einem kleinen Bach in der Nähe von unserem Landgut zu angeln«, ergänzte er schnell.
    Rachel nickte. »Ja, ich habe mit meinem Dad immer im Genfer See gefischt. Ich habe sogar die Köder eigenhändig an meinen Haken gemacht und all so was.« Sie seufzte tief und stützte den Kopf in ihre Hand, während sie mit der anderen ihren Kaffee umrührte. Plötzlich sah sie müde, verloren und einsam aus.
    »Sie müssen mir wirklich glauben, dass es mir sehr leid tut, Sie in solche Schwierigkeiten gebracht zu haben«, sagte Derek.
    Rachel starrte hinunter auf ihre Kaffeetasse. Dann sah sie zu ihm auf und lächelte: »Und mir tut es leid, dass ich einen so fiesen Witz über Portiers gemacht habe. Sie haben völlig recht. Ich war ein Snob. Aber Sie hätten Zanus auch nicht provozieren dürfen. Und Zanus hätte nicht so auf Sie losgehen dürfen. Also vergebe ich Ihnen. Aber ich habe noch eine Frage: Was haben Sie eigentlich gegen ihn?«
    »Ich mag den Typen einfach nicht«, antwortete Derek ausweichend.
    »Aber Sie kennen ihn doch gar nicht«, wandte Rachel ein.
    »Ich kenne Leute wie ihn. Und die meisten von ihnen sine schlecht.«
    Wenigstens das stimmte.
    »Aber Sie kennen mich auch nicht«, sagte Rachel verärgert. »Was ich mache, geht Sie gar nichts an. Zanus glaubt, dass Sie mich belästigen, und langsam glaube ich, dass er recht hat.«
    »Und warum sind Sie dann jetzt hier mit mir?«, fragte Derek halb lächelnd.

    »Ich weiß es nicht«, sagte Rachel seufzend, während sie sich mit den Fingern durchs Haar fuhr. »Ich weiß es wirklich nicht.«
    Derek blieb ruhig und wartete darauf, dass sie fortfuhr. Sie sah ihn nicht an, sondern schaute wieder hinunter au ihren Kaffee.
    »Warum haben Sie mir erzählt, dass in meinem Leben et was falsch laufen würde?«, fragte sie zögernd. »Wie könnet Sie überhaupt irgendetwas über mein Leben wissen?«
    Sie hielt inne und sagte dann halb im Scherz und hall ernst: »Sie sind nicht von der CIA? Verfassungsschutz? Sie glauben nicht, dass ich Terroristen finanziell unterstütze oder? Das tue ich nämlich nicht.
    Oder geht es um Zanus? Glauben Sie, dass er ein Terrorist ist? Ich kann Ihnen versichern, dass er keiner ist.«
    Er ist noch viel gefährlicher, denn er will nicht nur dein, Leben. Er will deine Seele! Derek hätte es ihr nur zu gern gesagt, aber er konnte nicht. Er quälte sich hier ab und wai sich nicht ganz sicher, was er ihr erzählen sollte. Ihm wurde klar, dass William recht gehabt hatte. Mit Menschen zu tun zu haben, war nicht einfach. Er öffnete seinen Mund, aber bevor er noch etwas sagen konnte, fuhr sie fort.
    »Sie sind nicht von der CIA«, sagte sie. »Das soll keine Beleidigung sein, aber ein CIA-Agent wäre nicht so unbeholfen. Wer sind Sie also?«
    Sie sah ihn an, sah ihn mit ihren wunderschönen Augen durchdringend an,

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