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Dunkler Engel

Dunkler Engel

Titel: Dunkler Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Weis , Lizz Weis
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dem Regenschirm stand, den seine Frau ihm über den Kopf hielt, fing er an, in der Innentasche seines Mantels herumzufummeln. Er zog einen Umschlag heraus und reichte ihn William.
    »Ich bin froh, dass ich Sie gefunden habe. Ich habe Sie schon gesucht. Sie sehen, ich habe über das nachgedacht, was Sie gesagt haben«, erzählte Jimmy Raye William ernst. »Und ich möchte etwas für Ihre Leute tun. Leute wie Sie.«
    »Die Obdachlosen«, verdeutlichte seine Frau.
    »In dem Briefumschlag befindet sich die Kopie eines Briefes, den ich an meinen Disponenten senden werde, um ihn zu bitten, einen Treuhandfond einzurichten, der dafür genutzt werden soll, die Obdachlosen mit Unterkunft und Essen zu versorgen. Sie müssen mir nur Namen und Anschrift mitteilen, wohin das Geld gehen soll.
    Ich werde dann alles Weitere in die Wege leiten.«
    »Danke, Jimmy Raye!«, sagte William begeistert. Er nahm den Briefumschlag und steckte ihn in seine Tasche. »Dein Großvater wäre stolz auf dich gewesen.«
    »Das ist ja wohl das Mindeste, was ich tun kann«, sagte Jimmy Raye und wurde rot. »Sie hatten recht, wissen Sie. Ich habe die ganze Nacht wach gelegen und über das nachgedacht, was Sie gesagt haben. Ich werde versuchen, Dinge in Ordnung zu bringen. Ich werde mich wieder ins Arbeitsleben stürzen. Eine gute Sache, wie ich finde. Okay, schon gut! Lassen Sie uns einfach festhalten, dass ich beinahe alles verloren hätte, wenn Sie mich nicht an meine Verantwortung erinnert hätten.«
    »Und wir haben kein Problem damit, dass Sie Ihren Freund hier besuchen«, fügte seine Frau hinzu. Sie schlich sich zu Derek hinüber und sagte ruhig: »Aber vielleicht könnten Sie ihren Freund zu einem Bad überreden ...«
    »Lass uns gehen, mein Schatz«, sagte ihr Mann eilig. Er nickte William freundlich zu und ging dann mit seiner Frau weiter.
    Rachel starrte Derek an. Ihre Augen strahlten vor Erstaunen und Bewunderung. »Ich habe nicht gewusst, dass Sie sich für die Obdachlosen engagieren! Ich finde das großartig.« Sie lächelte ihn an und sagte dann: »Ich denke, ich gehe jetzt. Danke für das Mittagessen. Ich habe mich richtig amüsiert.«
    »Danke, dass Sie gekommen sind«, sagte er.
    »Schön, Sie getroffen zu haben, meine Liebe«, sagte William und zog seinen Hut.
    »Ja, gleichfalls ...« Rachel warf ihm einen befremdlichen Blick zu und ging dann. Aus dem Augenwinkel beobachtete sie Derek, als sie an ihm vorbeiging. Er und der Obdachlose waren sehr schnell in eine Unterhaltung vertieft.

    So, abgesehen davon, dass er Taschendiebe einholt und mit gelähmten Hunden spazieren geht, hilft er auch noch den Obdachlosen, dachte Rachel. Und außerdem hatte er irgendwie auch den alten Nörgler Cyrus davon überzeugt, die Obdachlosen finanziell zu unterstützen! Wer hätte das gedacht?
    Und dennoch musste sie zugeben, dass etwas an ihm seltsam war.
    Sie war sich sicher, dass der obdachlose Typ derselbe war, der auch im Hotel aufgekreuzt war. Und genau der Typ war dann zufällig aufgetaucht, als ihr die Handtasche gestohlen wurde. Und jetzt war er hier im Park ... seltsam. Sehr seltsam.
    Rachel hätte noch länger darüber nachgedacht, aber in diesem Moment fing es wieder an zu regnen - ein kalter Regen, der nicht zu ihren Flipflops passte. Sie beschleunigte ihren Schritt.
    »Entschuldige, dass ich dich gestört habe«, sagte William zerknirscht und wrang seinen Hut aus.
    »Das ist schon okay«, sagte Derek und zuckte die Schultern. »Wir hatten nur ein freundliches Mittagessen.«
    »War es das?«, fragte William besorgt.
    »Ja, das war es«, sagte Derek. »Ich habe getan, worum du mich gebeten hast. Ich habe versucht, ihr Vertrauen zu gewinnen, und ich glaube, es hat funktioniert. Sie hat sich entschuldigt. Ich habe mich entschuldigt. Wir sind Freunde. Übrigens«, fügte er hinzu und hoffte, damit das Thema zu wechseln, »du hattest recht, dass Zanus alle Hinweise auf einen Dämon beseitigt hat. Die Polizei hat Rachel angerufen, um ihr zu erzählen, dass der Junge, der die Handtasche gestohlen hatte, auf dem Weg ins Krankenhaus verschwunden ist.«
    »Das überrascht mich überhaupt nicht. Also ist das Mittagessen gut verlaufen?« William blickte auf den vollgepackten Rucksack. »Ist da irgendwas drin, was du abgeben möchtest?«
    Derek lächelte und reichte William den Rucksack. »Also, was willst du eigentlich von mir? Abgesehen von Käse und Oliven.«

    »Oliven? Ich liebe Oliven! Schwarze, hoffe ich?« William öffnete den Reißverschluss des

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