Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)
seltsam: Als Sebastian ihren uneingeschränkten Gehorsam verlangt hatte, war sie vor Angst und Zorn außer sich gewesen, aber bei Egan empfand sie es nur als amüsant.
Vielleicht reagierte sie so anders, weil Sebastian ihre völlige Unterordnung forderte, während Egan sich auf ihr Wort beschränkte. Der eine Mann legte sie in Ketten, der andere empfing ihre Treue als ein Geschenk.
»Reicht es denn nicht?«, wollte er wissen.
»Ich dachte, ich muss dir auch noch die Stiefel polieren, oh großer Burgherr.«
Seine Arme spannten sich fester um sie. »Nein, dein Wort reicht vollkommen, an Hogmanay, vor dem Clan.«
»Das bekommst du.«
»Dann schwöre ich, dich mit meinem Schwert und meiner Kraft zu beschützen.«
Egans Augen wurden einen Ton dunkler, und er war sehr still. In Zarabeth regte sich wieder einmal die Närrin, die ihre Hände in seinen Nacken legen und ihn zu sich ziehen wollte, um ihn sehr lange und sehr leidenschaftlich zu küssen.
Unwillkürlich glitten ihre Hände seine Brust hinauf. »Du hast mir übrigens immer noch nicht verraten«, erinnerte sie ihn leise, »was ein Highland-Burgherr unter seinem Kilt trägt.«
Er schien verwirrt, als wäre es das Letzte, womit er gerechnet hätte. Dann lachte er, wobei sie mit ihm vibrierte.
»Ich wusste gleich, als ich dich das erste Mal sah, dass du es faustdick hinter den Ohren hast.«
»Ich will es doch bloß wissen, und wo wir schon einmal im Dunmarran-Kreis stehen, musst du mir eine ehrliche Antwort geben.«
Amüsiert schob er sie ein Stück auf Abstand, drehte sich vor ihren staunenden Augen mit dem Rücken zu ihr und schwang seinen Kilt hoch über seine Schultern. »Da hast du’s!«, rief er lachend.
Zarabeth war wie versteinert. Sie bekam kaum mehr Luft. Zwar hatte sie Egan gesehen, als er aus seinem Bad gestiegen war, aber das war durch einen Türspalt gewesen. Nun hingegen stand er inmitten der Wintersonne mit entblößtem Hinterteil vor ihr.
Götter im Himmel, er war wunderschön!
Er ließ den Kilt wieder fallen, doch noch ehe er sich zu ihr wenden konnte, trat Zarabeth näher und umfing ihn von hinten mit den Armen. Brennend vor Verlangen, schmiegte sie sich an seinen warmen Rücken.
Er wich nicht zurück, nicht einmal, als ihre Hand zu seiner Erektion wanderte, die den Kilt vorne wölbte. Durch den Stoff hindurch ertastete sie seinen prächtigen Schaft. Ihr Puls begann zu rasen, während sie ihn Millimeter für Millimeter erkundete.
»Nicht, Mädchen«, flüsterte er heiser.
Zarabeth lehnte ihre Wange an ihn und genoss es, ihn so zu berühren, wie sie es sich stets gewünscht hatte. Sein Glied war lang und dick, und prompt fühlte sie ein Pochen zwischen ihren Schenkeln, während sie sich vorstellte, wie es sein würde, wenn Egan in sie eindringen würde. Sie hatte Mühe, nicht laut aufzustöhnen.
»Gott, Zarabeth, hör auf.«
»Ich möchte aber nicht«, hauchte sie.
Immer noch machte er keinerlei Anstalten, sie von sich zu stoßen oder ihre Hand aufzuhalten. Sie liebte es, wie fest und groß er sich durch den Stoff anfühlte. Mit achtzehn war sie noch unschuldig gewesen, und ihre Sehnsucht beschränkte sich auf sinnliche Küsse, doch nachdem sie einiges über das Liebesspiel gelesen hatte, wurden ihre Träume von Egan sehr viel detaillierter und kühner.
» Das nvengarianische Buch der Verführungen «, erläuterte sie leise, »empfiehlt einer Dame, ihren Geliebten mit einem Band zu messen und es neben ihrem Bett aufzubewahren, um sich an ihn zu erinnern, wenn er nicht da ist.«
»Von diesem Buch habe ich schon viel gehört.« Er atmete schwer. »Es ist Pflichtlektüre, nicht wahr?«
»Wenn eine Frau in das entsprechende Alter kommt, studiert sie es sehr sorgfältig.«
»Damit sie einen Mann in den Wahnsinn treiben kann?«
»Ja, ich glaube, das ist der Sinn und Zweck.«
Sein Stöhnen wurde zu einem tiefen Knurren. Dann drehte er sich abrupt zu ihr, fasste ihre Schultern und drängte sie rückwärts an den nächsten Stein. Die Magie des Monolithen durchfuhr sie von Kopf bis Fuß, so dass ihr schwindlig wurde.
Dieses Gefühl wurde noch verstärkt, als Egan sich an sie lehnte und mit dem Knie ihre Schenkel spreizte. »Und welche Verführung ist das?«
Adolpho von Nvengarias Buch der Verführungen war ein praktischer Ratgeber, in dem die ausführlichen Verführungstechniken numeriert geordnet waren – von eins bis dreihundertzwanzig. Zu jeder von ihnen gehörte eine besondere Ausstattung: Kleidung, Accessoires, Szenerie und
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